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Ente für Lars Thiemann
Die Ente des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) hat Ralph Haberland (links) nach einem Jahr an seinen Nachfolger weitergegeben: Lars Thiemann (mitte), viele Jahre Präsident des Bremer Volleyballverbandes, erhielt im Rahmen des traditionellen Weihnachtsessens die Auszeichnung von seinem Vorgänger und VBS-Präsidentin Ruth Gerbracht – als Ehrung für herausragende Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2018. Dem Bankkaufmann gelingt es immer wieder, hochkarätige Länderspiele in die Stadthalle zu holen und gleichzeitig auch dafür die Werbetrommel zu rühren. Nachdem der BVV zuvor einige Jahre im eigenen Saft geschmort hatte, gelang es Thiemann zudem, den Zwist mit dem niedersächsischen Verband beizulegen und wieder einen gemeinsamen Spielbetrieb zu organisieren.
Foto: Jörg Sarbach
VBS: Jörg Niemeyer siegt beim Preisskat
Die Zeiten großer Spieler-Runden scheinen beim Verein Bremer Sportjournalisten lange vorbei zu sein. Doch die Mitglieder, die zum alljährlichen Preisskat des VBS kamen, hatten ihren Spaß. Sie genossen im Vereinsheim des Tennisvereins Rot-Weiss gleich neben dem Weserstadion einen geselligen Abend mit leckerem Gulasch sowie kalten und warmen Getränken. Vorjahresgewinner Ludwig Evertz musste sich diesmal mit dem vierten Platz begnügen. Der Wanderpokal ging an Jörg Niemeyer, der mit 1992 Punkten am Ende deutlich vor Stephan Schiffner (1456) und Klaus-Peter Berg (909) lag. Der Dank der Skatspieler richtete sich außer an die Gastronomen auch an VBS-Mitglied Klaus-Jürgen Pfeffer, der wie in den Vorjahren kleine Preise für die Bestplatzierten spendierte.
Sie hatten ihren Spaß (v.l.): Ralf Wiegand, Klaus-Peter Berg,
Stephan Schiffner, Sieger Jörg Niemeyer, Ludwig Evertz und
Stefan Freye. Foto: Jörg Sarbach
"Man kann nicht überall die Lupe drauflegen"
Erfolgreiche Regelschulung für Journalisten
Erneut fand im Bremer Weser-Stadion eine Regelschulung für Journalisten statt. Bundesliga Schiedsrichter Sven Jablonski hatte etliche Videoszenen im Gepäck, um die Bremer Sportpresse regeltechnisch auf den aktuellsten Stand der Dinge zu bringen.
© Oliver Baumgart
Der Medienraum des BFV ist an diesem Abend gut besucht. Sven Jablonski(Foto rechts) hat hier heute ein Heimspiel. Das ist eher die Ausnahme, denn als Schiedsrichter hat man jede Woche ein Auswärtsspiel. Doch heute sind es auch keine Fußballprofis, die der 28-Jährige vor sich hat, es sind Journalisten. Der Verein Bremer Sportjournalisten hatte zu diesem einmal jährlich durchgeführten Event eingeladen, bei dem den Pressevertretern die aktuellen Regelauslegungen näher gebracht werden.
Naturgemäß nimmt der Videoassistent an diesem Abend einen breiten Raum ein, schließlich steht er fast wöchentlich im Mittelpunkt der Berichterstattung. In der von Radio Bremen-Bundesligareporter Heiko Neugebauer (Foto links) moderierten Diskussion geht es dabei natürlich vor allem um den Streitpunkt, wann ein Videoassistent denn nun eingreifen darf und wann eine Szene für ihn tabu ist. Dabei können sich die Anwesenden mit Jablonskis Hilfe in die Situation des Videoassistenten hineinversetzen. Ist eine Situation ein klarer Fehler? Hatte der Schiedsrichter eine eigene Wahrnehmung, die sich mit den Fernsehbildern deckt? Dies sind die Fragen, mit denen sich die Gruppe in den gut 90 Minuten beschäftigt.
Gerade die kniffligen Szenen sind es, die zu lebhaften Diskussionen führen. "Man kann sich in manchen Situationen selbst nach Zeitlupen aus zig Kamerapositionen nicht zu 100% festlegen", ist Sportschau-Bundesligareporter Stefan Schiffner ehrlich. Die Hörfunkreporter, die eine Szene in der Regel live von der Tribüne aus beurteilen müssen haben es da nochmal ungleich schwerer, kann Neugebauer aus eigener Erfahrung berichten. "Und genau dann kann man eben häufig nicht von einem klaren Fehler sprechen, bei dem der Videoassistent ja nur eingreifen kann", ergänzt Jablonski und findet, dass "man auch nicht überall die Lupe legen kann. Die Wirkung in der Realgeschwindigkeit ist in manchen Szenen ehrlicher, als das Standbild.
Ein weiteres Thema an diesem Abend sind die eher moderaten Regeländerungen der vergangenen Jahre. "Die FIFA dreht eigentlich seit einigen Jahren nur noch an kleinen Schräubchen, was in der Praxis gut ankommt", stellt Jablonski dazu fest. Darüber hinaus stünden die Schiedsrichter der Bundesligen auch in einem ständigen Austauschprozess mit den Vereinen. Aus diesem resultierte beispielsweise der Wunsch nach mehr Nachspielzeit, denn hier war die Bundesliga im internationalen Vergleich bisher eher kurz angebunden.
"Wir sind heute wieder alle ein bisschen schlauer geworden", zieht Heiko Neugebauer am Ende eines lebhaften und lehrreichen Abends ein mehr als treffendes Fazit.
Autor: Oliver Baumgart
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hiermit laden wir Euch herzlich zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins Bremer Sportjournalisten am Donnerstag, 22. März 2018 ein. Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen, schließlich stehen mal wieder Vorstandswahlen an, wobei es bei den Kandidaten auch Änderungen geben wird. Um so wichtiger, dass ihr mitwählt und somit mitentscheidet.
Neu ist auch der Ort: Wir treffen uns am 22. März um 19.30 Uhr erstmals im Multisaal des Bremer Fußball-Verbandes, Ebene 5, Weserstadion. Da der Bremer Presseclub wohl demnächst umgebaut wird, freuen wir uns, dass wir Gast des Bremer Fußballverbandes sein dürfen.
Mit vielen lieben Grüßen
Ruth Gerbracht
Vorsitzende des Vereins Bremer Sportjournalisten
Vorsitzende des Sportverein Sportpresse Bremen
Medien-Cup des Vereins Bremer Sportjournalisten
Beim Medien-Cup des Vereins Bremer Sportjournalisten in der ÖVB-Arena sicherte sich eine Auswahl des Bremer FV den Turniersieg. Es war schon gut losgegangen für die Verbandsvertreter: Einem 2:0-Sieg gegen das Delmenhorster Kreisblatt folgte ein 2:1 gegen die Redaktion von Mein Werder. In der dritten Partie bezwang der BFV die Medienabteilung des SV Werder Bremen mit 2:1 und so ging es im letzten Spiel gegen die ÖVB-Arena um den Turniersieg. Quasi mit der Schlusssirene sicherte sich die Verbandsauswahl einen 4:3-Erfolg und damit ungeschlagen den Pokal des VBS. Für den BFV holten Lukas Horsch, Christoph Schlobohm, Christian Klar, Thorsten Westenberger, Trainer Sven Meinecke (hinten von links), Onur Aydogdu, Mirza Begovic, Niklas Meyer, Benjamin Steuer und Gero Groenhoff (vorn von links) den Pokal.
Ente für Ralph Haberland
Die Ente des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) hat einen neuen Besitzer: Ralph Haberland. Der 61-jährige Bremer aus dem Stadtteil Gröpelingen erhielt die Auszeichnung, mit der der VBS jedes Jahr eine Person für ihre herausragende Öffentlichkeitsarbeit ehrt, im Rahmen des Weihnachtsessens im Bremer Atlantic-Hotel am Universum – wo es natürlich auch Ente gab. Haberland, seit 1973 ehrenamtlich tätig, versorgte allerdings nur im ersten Teil seines Schaffens die Medien mit Informationen: als Pressewart der Handball-Abteilung der SG Oslebshausen. Ab 1999 schnupperte Haberland als Gastmoderator lokale Bremer Fernsehluft – in der Sendung „Sport live“ und bei „Musik und Sport“. Als diese beiden Sendungen nach jeweils 100 Ausgaben von der Mattscheibe gingen, entwickelte Haberland sein eigenes Format. Im April 2002 moderierte er im Kabelnetz erstmals das „Bremer Sport TV“. Das „Bremer Sport TV“ ist ein großes Schaufenster des bremischen Sports – mit Spielberichten, Vereinspräsentationen, Liveauftritten von Klubformationen und Talkrunden. Inzwischen liegen 188 Sendungen ohne Unterbrechung hinter dem Selfmademan, der sich bereits auf seine 200. Sendung im November 2018 freut. Die Ente wird Haberland wenig später wieder hergeben müssen – der eigenen Sendung wird er auch danach erhalten bleiben.
Jörg Niemeyer
© Jörg Sarbach
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nach unserem erfolgreichen Skatturnier im November folgt traditionell unser gemütliches Weihnachtsessen.
In diesem Jahr treffen wir uns am Montag, 4. Dezember 2017 um 19 Uhr, im Atlantic Hotel am Universum zu einem weihnachtlichen Büffet und lassen das Jahr in geselliger Runde ausklingen.
Gleichzeitig möchten wir Euch natürlich unseren Enten-Preisträger 2017 vorstellen und auszeichnen. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, unserem Preisträger einen herzlichen Applaus zu gönnen. Natürlich sind auch alle Partnerinnen und Partner gegen Überweisung von 25 Euro pro Person herzlich willkommen. (Verein Bremer Sportjournalisten, IBAN: DE76 29050101 0010428886)
Wir möchten Euch bitten, sich bis zum 30. November bei Ruth Gerbracht (Email: r.gerbracht@web.de) oder Jörg Niemeyer (Joergjgr@aol.com) anzumelden.
Wir freuen uns, möglichst viele von Euch im Hotel Atlantic begrüßen zu dürfen.
Viele Grüße
Ruth Gerbracht
Evertz ist Skatmeister 2017
Alles war ein bisschen anders als sonst. Statt in den Räumlichkeiten des Bremer Presse-Clubs spielten die Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten ihren traditionellen Preisskat diesmal in der Gastronomie des Tennisvereins Rot-Weiss am Weserstadion. Und im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, ging es nach der leckeren Lauchcremesuppe zur Einstimmung diesmal im Kampf um den Sieg wesentlich spannender zu. Mit Ludwig Evertz setzte sich letztlich der Spieler durch, der schon nach der ersten Runde geführt hatte. Der TV-Sportchef von Radio Bremen holte sich mit 1087 Punkten den Siegerpokal knapp vor Dietrich Köhler-Franke (1052) und Vorjahresgewinner Jörg Niemeyer (999).
Ludwig Evertz (mit Pokal) setzte sich beim Skatturnier des VBS vor Dietrich Köhler-Franke (rechts) und Titelverteidiger Jörg Niemeyer (neben Evertz) durch.
Zum Foto: Caption: BREMEN, 06.11.2017, VBS Skat beim Tennisclub Rot-Weiss Bremen © Jörg Sarbach
Sven Jablonski coacht die Bremer Sportjournalisten
Seine Premiere in der 1. Bundesliga hatte Sven Jablonski gerade erst absolviert. Nun stand der 27-jährige Schiedsrichter vor der nächsten großen Herausforderung – er stellte sich rund 15 Bremer Sportjournalisten, um über die Fußballregeln zu referieren und die Arbeit der Unparteiischen anhand zahlreicher Videoausschnitte zu dokumentieren.
Foul oder faire Aktion? Gelbe oder Rote Karte? Elfmeter oder nicht? Innerhalb von Sekunden müssen Deutschlands Fußball-Schiedsrichter ihre Entscheidung treffen. Anschließend wird nur zu gerne auch im Kollegenkreis darüber diskutiert, ob der Pfiff des Unparteiischen zu Recht erfolgt war oder nicht. Aber es gibt längst nicht nur schwarz und weiß, das wurde auch in den rund zweieinhalb Stunden im Multisaal des Bremer Fußballverbandes einmal mehr deutlich. Dass Sven Jablonski zudem interessante Einblick in die Arbeit der neuen Videoschiedsrichters gab, rundete den Abend ab. Es war bereit die sechste Veranstaltung des VBS zu diesem Thema. Nachdem bislang der mittlerweile als TV-Experte bekannte Peter Gagelmann als Fachmann angetreten war, übernahm nun Sven Jablonski gemeinsam mit Radio Bremen-Moderator Heiko Neugebauer die Regie.
Erschien am 27. September in der Nordwest-Zeitung:
Der Bremer Unparteiische
Sven Jablonski pfeift seit Saisonbeginn in der Bundesliga.
Die neue Technik erbost nicht nur die Fans.
Bremen
Wenn der Schiedsrichter den
Zeige- und Mittelfinger ans Ohr legt und im Stadion
augenblicklich Ruhe einkehrt, dann ist der spannungsgeladene
Moment für den Videobeweis gekommen. Die Zuschauer der
Fußball-Bundesliga – auf den Rängen wie vor den Bildschirmen –
kennen inzwischen das Ritual. Das mit Saisonbeginn neu
eingeführte technische Hilfsmittel ist für die einen ein
Segen, für andere ein Ärgernis.
„Unterm Strich sehen wir Schiedsrichter den Einsatz des
Videobeweises positiv. Früher waren wir die einzigen, die bei
Spielschluss als die Deppen vom Platz gingen“, verteidigte
Sven Jablonski bei einem Regelabend im Multisaal des Bremer
Fußballverbandes die Einführung des neuen Hilfsmittels.
Der jüngste Bundesliga-Schiedsrichter stellte sich den
kritischen Fragen der Zuhörer, erläuterte an 15 aktuellen
Video-Mitschnitten die Entscheidungsfindung der
Schiri-Kollegen auf dem Platz im Zusammenspiel mit dem
Video-Schiedsrichter im Studio in Köln. Jedes Bundesligaspiel
wird in der Zentrale am Rhein von einem Videoschiedsrichter
und einem Assistenten beobachtet, jedes erzielte Tor wird aus
verschiedenen Kameraperspektiven auf seine Gültigkeit
überprüft.
Vier Augenpaare müssen vier Bildschirme – einer davon nochmals
in vier Ausschnitten unterteilt – jederzeit im Blick haben, um
in Sekundenschnelle reagieren zu können. „Check“ lautet das
Schlüsselwort. Eine kurze Ansage über den Kopfhörer, und die
Videobeweiskette wird angestoßen.
Jablonski selbst war an den bisherigen sechs Spieltagen
bereits dreimal in Köln eingesetzt worden. Der 27-jährige
Bankkaufmann, der am 17. September im Spiel Bayer Leverkusen
gegen den SC Freiburg (4:0) sein Erstliga-Debüt feierte, weiß
nur zu genau, welche enorme Anspannung der Videobeweis für die
24 Bundesliga-Schiris bedeutet. „Der mediale Druck ist
Wahnsinn. Er war ja ohne Videobeweis schon groß“, meinte
Jablonski. Beim Joggen habe er einen Puls von 70, beim
Warmlaufen im Stadion gleich schon einmal 100.
Jablonski war sichtlich um Transparenz bemüht und gewährte
viele detaillierte Blicke hinter die Kulissen. „Wir wissen
auch, dass die Zuschauer an den ersten Spieltagen den Eindruck
hatten, wir Schiedsrichter laufen herum wie Marionetten“,
erläuterte Jablonski und spielte damit auf die eine oder
andere technische Panne in der Kommunikation mit der Zentrale
in Köln an: „Doch auch wir müssen uns mit der neuen
Arbeitsweise erst einmal zurechtfinden.“
Das fängt schon damit an, dass jeder Pfiff ab sofort genau
überlegt sein muss. Man denke nur an das 2:0 der Dortmunder
gegen Köln durch den Griechen Sokratis, das durch den
Schiedsrichterpfiff zu einem irregulären Treffer wurde.
Jablonski und seine Kollegen sammeln fleißig Erfahrungswerte
und diskutieren intern nicht weniger über den Videobeweis als
die Fans, Spieler und Trainer. „Wir haben mit Hilfe der neuen
Technik schon viele Dinge korrigiert. Darüber wird natürlich
nicht gesprochen“, betonte er.
Er selbst korrigierte in seinem Premierenspiel in Leverkusen
eine Entscheidung mit Hilfe des Videoassistenten und pfiff das
vermeintliche dritte Tor von Bayer-Angreifer Kevin Volland in
der 64. Minute zurück. Dem Treffer war ein Foulspiel des
Torschützen auf Höhe der Mittellinie und im Rücken des
Schiedsrichters vorausgegangen. „Früher, ohne Videobeweis,
hätte der Treffer gezählt. Der Schiedsrichter wäre dann nach
dem Studium der Fernsehbilder der Dumme gewesen. Heute können
wir reagieren“, ließ Jablonski keine Zweifel am Nutzen der
neuen Technik.
Die Frage aller Fragen sei für den Videoschiedsrichter immer,
so Jablonski: „War die getroffene Entscheidung des
Schiedsrichters komplett falsch?“ Der Kollege vor Ort treffe
bisweilen bis zu 200 Entscheidungen pro Partie und spule je
nach Spielverlauf zwischen zehn und zwölf temporeiche
Kilometer herunter.
Mit dem Videobeweis soll zukünftig die Anzahl „ganz krasser
Fehlentscheidungen“ deutlich reduziert werden. Jablonski und
seine Kollegen arbeiten an dieser Entwicklung. Der Bremer
Schiedsrichter weiß aber auch: „Der Fußball wird mit dem
Videobeweis gerechter – das Leben deswegen aber nicht gleich
fehlerfrei werden.“
Da hilft auch der kleine Mann im Ohr nichts.
Liebe Kolleginnen und Kollegen
Jetzt kann es nicht mehr lange dauern, und dann wird Sven Jablonski sein erstes Bundesligaspiel leiten. Sicher ist auch, dass der Bremer Schiedsrichter uns schon bald anhand einiger Videoszenen auf den neuesten Stand in der Regelkunde bringen wird, gemeinsam mit Peter Gagelmann, dem ehemaligen Bundesliga-Referee und heutigem Sky-Experten.
Eine Gelegenheit, die Ihr nicht versäumen solltet!
Rot oder Gelb, Foul oder Schwalbe, Tor oder kein Tor?
Jablonski & Gagelmann klären auf!
Moderation: Heiko Neugebauer
Wann: Am Montag, 25. September , um
19.30 Uhr
Wo: Im Multisaal des Bremer Fußballverbandes, Weserstadion,
Turm 2
Wir freuen uns auf Euch. Anmeldungen bitte bis zum 22. September bei stefanfreye@t-online.de
Verein Bremer Sportjournalisten e. V.
An alle Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten
Der Vorstand des Vereins Bremer Sportjournalisten lädt fristgerecht zur
Jahreshauptversammlung 2017
am Montag, 27. März 2017 um 19.30 Uhr
in den Presseclub (Schnoor/Bremen) ein.
Tagesordnung
1. Begrüßung
2. Feststellung der Stimmberechtigten
3. Verlesung des Protokolls der Jahreshauptversammlung 2016
4. Bericht der Vorsitzenden
5. Bericht des Schatzmeisters
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastungen
8. Anträge (müssen laut Satzung dem Vorsitzenden 2 Wochen vor
der Jahreshauptversammlung vorliegen) – vorliegender Antrag siehe
Anlage
9. Verschiedenes
1. Vorsitzende Ruth Gerbracht, Geschäftsführer Otto-Ulrich Bals
Der Vorstand bittet um rege Beteiligung an der Jahreshauptversammlung.
Gleichzeitig halten wir wie immer die Jahreshauptversammlung des Sportvereins Sportpresse Bremen (SVB) ab.
Verein Bremer Sportjournalisten – Mitglied im Verband
Deutscher Sportjournalisten
1. Vorsitzende: Ruth Gerbracht, 2. Vorsitzender Stefan
Freye, Kassenwart: Jörg Niemeyer.
Anlage:
Fristgerecht vorliegender Antrag:
Der Vorstand des Vereins Bremer Sportjournalisten beantragt, den Mitgliedsbeitrag ab 1. Januar 2018 um 6 Euro zu erhöhen. Der Jahresbeitrag für Mitglieder beträgt dann zukünftig 81 Euro statt 75 Euro. Rentner zahlen dann 60 statt 54. Euro. Die Erhöhung ist aufgrund der vom VDS beschlossenen erhöhten Abgabe um 6 Euro an den Hauptverband unumgänglich.
Hajo Seppelt im Bremer Presseclub
Rund zweieinhalb Stunden ging es um sein Thema: Hajo Seppelt zählt zu den bekanntesten Experten, wenn es um das Doping geht, und so hatte er den Besuchern im Bremer Presseclub eine ganze Menge zu erzählen. Etwa, wie sich Quantität und öffentliche Wahrnehmung des Dopings verändert haben („Früher war es schlimmer, nur wird heute darüber berichtet.“), welche Fehler noch immer gemacht werden („Es geht nicht um die Bekämpfung des Dopings, sondern darum, nicht darüber zu sprechen.“) oder die Rolle der Kommerzialisierung („Alle profitieren, wenn ein Athlet dopt.“).
Zudem sprach Hajo Seppelt über sein Leben, schilderte den Umgang mit Anfeindungen und welche Sicherheitsmaßnahmen er mittlerweile zu treffen hat. Schließlich musste der ARD-Journalist noch zahlreiche Fragen beantworten und Anregungen kommentieren. Am Ende stand fest: Die Veranstaltung, nach 2015 bereits zum zweiten Mal vom VBS organisiert, hat sich erneut gelohnt. Eine dritte Auflage ist keinesfalls ausgeschlossen.
Fotos: Jörg Sarbach
Diskussionsabend mit Hajo Seppelt am 6. März 2017 in Bremen
Er gehört zu den profiliertesten Journalisten Deutschlands. Hajo Seppelt und seinen unermüdlichen, intensiven Recherchen ist es unter anderem zu verdanken, dass flächendeckendes Doping im Sport öffentlich gemacht wurde und wird. Vor zwei Jahren hat Seppelt auf Einladung des Vereins Bremer Sportjournalisten über die Hintergründe und Folgen seiner Arbeit gesprochen.
Nach dem großen Erfolg dieser Veranstaltung, kommt Hajo Seppelt am 6. März um 19.30 Uhr wieder nach Bremen.
Im Presseclub im Bremer Schnoor wird er berichten, wie das Thema Doping den Sport und die Medien in den seither vergangenen Monaten, vor allem vor dem Hintergrund der Olympischen Spiele in Rio, weiter beschäftigt hat, welche Einflüsse genommen werden und warum es noch immer schwer ist, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Der Verein Bremer Sportjournalisten lädt auch die Kolleginnen und Kollegen aus allen Landesverbänden zu diesem spannenden Abend mit Hajo Seppelt ein.
Über eine kurze Anmedung bis zum 28. Februar 2017 wären wir dankbar.
Mit den besten Wünschen fürs neue Jahr
Ruth Gerbracht
1. Vorsitzende Verein Bremer Sportjournalisten (VBS)
Ente für Matthias Höllings
Bremen. Der Verein Bremer Sportjournalisten hat im Rahmen seiner Weihnachtsfeier in Achim-Bierden Matthias Höllings die Presseente verliehen. Damit würdigte der VBS die Arbeit des langjährigen Sprechers der Bremer ÖVB-Arena, der im August 2016 in den Ruhestand getreten ist. Der 65-Jährige hat sich seit 1998 als verlässlicher Partner der Medien erwiesen und den Journalisten insbesondere bei den Bremer Sixdays beinahe rund um die Uhr zur Verfügung gestanden. Der VBS ehrt in jedem Jahr eine Person für hervorragende Öffentlichkeitsarbeit. Die Vereinsvorsitzende Ruth Gerbracht überreichte Höllings die Porzellanente, der Nachfolger des Volleyball-Trainers Gert Stürmer wurde. (vbs)
Viel Spaß beim Skatturnier
Herbstzeit ist Skatturnierzeit beim Verein Bremer Sportjournalisten. Und der Zufall wollte es, dass in der ersten Runde des Turniers Vorjahressieger Klaus-Peter Berg und der spätere diesjährige Gewinner Jörg Niemeyer gemeinsam am Tisch saßen. Berg büßte mit einer schwachen Runde schon alle Chancen ein, während Niemeyer von seinem Vorsprung aus dieser erfolgreichsten Runde des Abends bis zum letzten Spiel zehrte. Mit insgesamt 1837 Punkten hielt der VBS-Meister 2016 Ralf Wiegand (1675) und Dietrich Köhler-Franke (1291) auf Distanz. Traditionell findet das Turnier im Bremer Presseclub statt, nach vielen Jahren allerdings verwöhnte Kerstin Schäfer die Gäste zum letzten Mal: Die Wirtin gibt Schankraum und Küche zum Jahresende auf. (vbs)
Stefan Freye (heller Pullover), Vizepräsident des VBS,
überreicht Jörg Niemeyer den Siegerpokal. Foto: Jörg Sarbach
Regelkunde mit Bundesliga-Schiedsrichtern
Es ist inzwischen schon Tradition, dass sich die Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten zu Beginn einer Saison von fachkundiger Seite die Regeländerungen im Fußball erläutern lassen. In Bremen könnte die Regelkunde niemand besser abhalten als der langjährige Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann, der nach dem Ende seiner Laufbahn aus Altersgründen nunmehr zum Expertenteam des Fernsehsenders Sky gehört. Erstmals war Gagelmann allerdings nicht allein in die Räumlichkeiten des Bremer Fußball-Verbands im Weserstadion gekommen: Ihm zur Seite stand mit dem 26-jährigen Sven Jablonski das aktuelle Schiedsrichter-Aushängeschild der Hansestadt, das Partien der 2. Bundesliga leitet und in der Bundesliga als Assistent im Team von Frank Willenborg im Einsatz ist.
"So viele Regeländerungen wie vor Beginn der Saison 2016/17 hat es noch nie gegeben", sagte Gagelmann den Journalisten, denen der Ex-Schiedsrichter aber gleich die Angst nahm, dass nun auch alle Änderungen Thema des Abends sein würden. Es gab auch so genügend zu besprechen. Gagelmann und Jablonski hatten die aktuelle DVD des DFB mitgebracht, auf der viele strittige Szenen der EM 2016 in Frankreich zu finden sind. Foul oder nicht? Handspiel oder nicht? Gelbe Karte oder nicht? Die Journalisten diskutierten engagiert und waren sich über das angemessene Strafmaß so manches Mal nicht einig. Stets sorgten Gagelmann und Jablonski für Aufklärung. Kein Wunder daher, dass eine wesentliche Erkenntnis des Regelabends war: Die Schiedsrichter haben in Echtzeit und ohne zig-fache Zeitlupenwiederholung einen ganz schweren Dienst zu verrichten. Und: Erstaunlich, dass sie in den meisten heiklen Situationen bei der EM mit ihren Entscheidungen auch richtig lagen.
Nach zwei äußerst kurzweiligen Stunden musste der Abend mit sanftem Druck beendet werden. Die Journalisten hatten noch Fragen und interessante Szenen für weitere zwei Stunden im Kopf, die aber unbeantwortet blieben. Trotzdem war die Veranstaltung, die Radio-Bremen-Redakteur Jan-Dirk Bruns moderiert hatte, für beide Seiten ein Erfolg. Die Journalisten freuten sich über neue Einblicke, während Gagelmann und Jablonski zufrieden registrierten, dass sie mit ihren Ausführungen die Medienvertreter für das ewig junge Thema Schiedsrichter sensibilisieren konnten.
Jörg Niemeyer
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
er steht zwar nicht mehr aktiv auf dem Fußballfeld - und doch ist unser Bremer-Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann ganz nah dran am Geschehen.
Als Sky-Experte sitzt er nun im Studio und beurteilt auch weiterhin innerhalb kürzester Zeit strittige Szenen.
Auch in diesem Jahr wird Peter Gagelmann uns die aktuellen Entwicklungen im Schiedsrichterwesen des Profi-Fußball erklären. Doch er kommt nicht allein.
Der Bremer Schiedsrichter Sven Jablonski, seit mehreren Jahren in der 2. Bundesliga aktiv, wird ebenfalls seine Erfahrungen mit einbringen.
Ein Abend, den man nicht versäumen sollte!
Rot oder Gelb?
Peter Gagelmann und Sven Jablonski
klären auf!
Moderation: Jan-Dirk Bruns
Wann: Am Montag , 26. September , um
19 Uhr
Wo: Im Multisaal des Bremer Fußballverbandes, Weserstadion,
Turm 2
Wir freuen uns auf Euch. Anmeldungen bitte bis zum 22. September bei stefanfreye@t-online.de
Starke Worte
VBS-Mitglied Moritz Cassalette erhält Herbert-Zimmermann-Preis
Große Ehre für Moritz Cassalette. Der NDR-Mitarbeiter wurde im Rahmen der Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Sportjournalisten mit dem 3. Preis im Bereich Hörfunk ausgezeichnet. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und darüber, dass dieses wichtige Thema wieder ein bisschen Aufmerksamkeit bekommt“, so der 32-Jährige Bremer nach der Veranstaltung in München.
Sein Betrag war am 5. Januar 2015 im Forum auf NDR Info gelaufen, also ein Jahr nach dem Coming-Out von Ex-Profi Thomas Hitzlsperger. Dabei stellte Cassalette in einem 18-minütigen Feature dar, was sich im deutschen Fußball seit dem Schritt Hitzlspergers getan hatte. Zu Wort kamen neben dem ehemaligen Nationalspieler auch der damalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der dem Preisträger sein erstes großes Interview zu dem Thema gegeben hatte, und Menschen, die seit Jahren gegen Homophobie im Fußball kämpfen. Für Aufsehen sorgte zudem eine Umfrage Cassalettes, die er unter allen Erst- und Zweitligisten durchführte. Eine Antwort gab es lediglich von 22 der 36 Vereine, gerade elf äußerten sich inhaltlich.
Ruth Gerbracht als Vorsitzende bestätigt
Aktuelle Vorstandsmannschaft macht bis 2018 weiter
Die Jahreshauptversammlung des Vereins Bremer Sportjournalisten im Presseclub Bremen stand ganz im Zeichen der Neuwahlen. Dabei führte die Abstimmung keineswegs zu “neuen Ergebnissen”. Unter der Führung von Klaus-Peter Berg als Wahlleiter wurde Ruth Gerbracht als 1. Vorsitzende ebenso einstimmig bestätigt wie Stefan Freye (2. Vorsitzender), Jörg Niemeyer (Schatzmeister) und Otto-Ulrich Bals (Geschäftsführer). Auch die amtierenden Beisitzer Sven Bremer und Wilhelm Johannson wurden ohne Gegenstimmen für zwei weitere Jahre ins Amt berufen.
Verein Bremer Sportjournalisten e. V.
An alle Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten
Der Vorstand des Vereins Bremer Sportjournalisten lädt fristgerecht zur
Jahreshauptversammlung 2016
am Montag, 14. März 2016 um 19.30 Uhr
in den Presseclub (Schnoor/Bremen) ein.
Tagesordnung
1. Begrüßung
2. Feststellung der Stimmberechtigten
3. Verlesung des Protokolls der Jahreshauptversammlung 2015
4. Bericht der Vorsitzenden
5. Bericht des Schatzmeisters
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastungen
8. Anträge (müssen laut Satzung der Vorsitzenden 2 Wochen vor
der Jahreshauptversammlung vorliegen)
9. Neuwahlen
10. Verschiedenes
1. Vorsitzende Geschäftsführer
Ruth Gerbracht Otto-Ulrich Bals
Der Vorstand freut sich, Euch zahlreich begrüßen zu dürfen.
Gleichzeitig halten wir wie immer die Jahreshauptversammlung des Sportvereins Sportpresse Bremen (SVB) ab.
Verein Bremer Sportjournalisten – Mitglied im Verband
Deutscher Sportjournalisten
1. Vorsitzende: Ruth Gerbracht, 2. Vorsitzender Stefan
Freye, Schatzmeister: Jörg Niemeyer.
Bremer Ente für Gert Stürmer
Wird in Bremen über Volleyball gesprochen, dann fällt zwangsläufig der Name Gert Stürmer. Seit rund vierzig Jahren verkörpert der 58-jährige Trainer diese Sportart wie kein anderer. Doch Gert Stürmer ist nicht nur Trainer - erst beim TvdB in der 1. und 2. Bundesliga Damen und seit 1998 beim Zweitligisten TV Eiche Horn -, er ist Manager, Berater, zuständig für Sponsoren. Darüber hinaus kümmert sich der Coach intensiv um die Pressearbeit. Kommt der Journalist nicht zum Spiel, dann ruft eben Stürmer selbst in der Redaktion an, erzählt, wie es gelaufen ist. Immer bemüht, objektiv zu sein. Wenn’s schlecht gelaufen war, dann war es so. Gert Stürmer beschönigt nichts, sondern bringt seine Arbeit und die Leistung seiner Mannschaften immer auf den Punkt.
Die Bremer Sportjournalisten zeichneten den Bremer Volleyballtrainer deshalb nun für seine gelungene Pressearbeit mit der Verleihung der „Ente“ aus, einem Wanderpokal, der jedes Jahr an einen Sportvertreter für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Bremer Sportjournalisten verliehen wird.
Foto: Jörg Sarbach
Die Vorsitzende des Vereins Bremer Sportjournalisten, Ruth
Gerbracht, überreichte Gert Stürmer die Ente im Rahmen des
traditionellen Weihnachtsessens.
Ruth Gerbracht
Medien-Cup wandert für ein Jahr zu Werder Bremen
Knapper hätte der 29. Fußball-Medien-Cup des Vereins Bremer Sportjournalisten in der ÖVB-Arena nicht entschieden werden können: Nur aufgrund der mehr geschossenen Tore sicherte sich Werder Bremen die Trophäe vor Titelverteidiger Kreiszeitung Syke. Besonders ärgerlich für die Syker: Sie kassierten im letzten Spiel des Abends gegen Werder erst mit dem Schlusspfiff den Ausgleich zum 1:1 - damit platzte der Gesamtsieg buchstäblich in letzter Sekunde. Nun hatten beide Mannschaften 10 Punkte auf ihrem Konto. Da der direkte Vergleich ohne Gewinner blieb, waren laut Reglement Werders 9:6 Tore am Ende wertvoller als die 7:4 Treffer der Kreiszeitung. Zuvor hatte das Team der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) den Turniersieg verspielt, als es gegen Elko Veranstaltungs- und Gebäudeservice (EVG) mit 2:4 den Kürzeren zog. Ein Remis hätte der WFB (9 Punkte/10:7 Tore) schon zum Gesamtsieg gereicht. Hinter EVG (7/9:7) wurde das Team des Presse-Diensts Nord (4/6:11) Fünfter vor Schlusslicht Weser-Kurier (2/2:8).
Der Verein Bremer Sportjournalisten und alle Teilnehmer waren froh und dankbar, dass das Turnier nach dreijähriger Pause - wegen Terminüberschneidungen in der ÖVB-Arena - kurz vor Weihnachten endlich wieder stattfinden konnte. Wie in den Jahren bis 2012, stellte Hallenchef Peter Rengel den Kunstrasenplatz zwei Tage vor dem großen Bremer Amateur-Hallenturnier den Journalisten unbürokratisch und kostenlos zur Verfügung.
Jörg Niemeyer
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es ist mal wieder soweit. Nach einem erfolgreichen Skatabend und dem wieder einmal unterhaltsamen Diskussionsabend mit Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann darf zum Jahresende wieder fürstlich gespeist werden.
Unser traditionelles Weihnachtsessen findet in
diesem Jahr
statt am Montag, 7. Dezember 2015, um 19.30 Uhr
im Restaurant „Feuerwache“ in der Überseestadt.
Alle Mitglieder unseres Vereins sind herzlich eingeladen, das Jahr gemütlich ausklingen zu lassen. Und schließlich wollen wir dem diesjährigen Preisträger der VBS-Ente einen würdigen Rahmen bieten.
Ehemänner, Ehefrauen, Partner und Partnerinnen sind gegen Überweisung eines Zuschusses von 20 Euro ebenfalls herzlich willkommen.
Wer statt Geflügel lieber vegetarisch oder etwas anderes essen möchte, muss dies bei der Anmeldung angeben.
Die Anmeldungen bitte bis spätestens zum 1.
Dezember an r.gerbracht@web.de schicken.
Der Partnerbeitrag muss bis zum 1. Dezember auf
das Konto:
Verein Bremer Sportjournalisten: IBAN: DE76 29050101
0010428886 (BIC:SBREDE22XXX) überwiesen werden.
Der Vorstand des VBS freut sich auf Euer Kommen.
Viele Grüße
Ruth Gerbracht
1. Vorsitzende VBS
Klaus-Peter Berg Skatmeister des VBS
Es war ein reizender Herbstabend, an dem der Verein Bremer Sportjournalisten seinen diesjährigen Skatmeister kürte. Nebel lag über der Spielstätte im Schnoor, doch drinnen im Bremer Presseclub behielt vor allem einer den Durchblick: Klaus-Peter Berg, langjähriges Vorstandsmitglied im VBS, sicherte sich wenige Tage nach seinem 70. Geburtstag den Titel. Nach grandioser erster Spielrunde, die er mit 1025 Punkten schon als Bester beendet hatte, reichten Berg weitere 718 Punkte (gesamt: 1743) zum deutlichen Sieg vor Jörg Niemeyer (1565) und Ralf Wiegand (1445). Bestens versorgt von Presseclub-Chefin Kerstin Schäfer, nutzten die Spieler den geselligen Abend nicht nur zum Kartenspielen, sondern als inzwischen eher selten gewordenen Anlass auch zur Kontaktpflege.
Der Sieger Klaus-Peter Berg, eingerahmt vom Zweiten, Jörg
Niemeyer (links), und vom Dritten, Ralf Wiegand.
Foto: Jörg Sarbach
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Seine letzte Saison als
Bundesliga-Schiedsrichter ist abgeschlossen.
Doch Peter Gagelmann ist noch immer ein Fachmann, wenn es
darum geht, zu beurteilen, Foul oder nicht Foul, fair oder
unfair, Straßstoß oder Freistoß.
Der Bremer Schiedsrichter ist weiterhin ein gefragter Mann und seit Saisonbeginn als Experte für den TV-Sender Sky unterwegs. Über seine neue Rolle als TV-Schiedsrichter und die vielen umstrittenen Entscheidungen auf dem Fußballplatz erzählt er uns auch in diesem Jahr.
Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann bittet wieder zur kleinen Lehrstunde
Wann: Am Montag, 28. September, 19.30 Uhr.
Wo: Im Multisaal des Bremer Fußballverbandes, Weserstadion,
Turm 2, Ebene
Peter Gagelmann wird erneut strittige Szenen anhand einer Lehr-DVD vorführen und uns „professionelle Lösungen“ anbieten.
Anmeldungen nehmen Stefan Freye stefanfreye@t-online.de und Ruth Gerbracht unter r.gerbracht@web.de entgegen.
Wir freuen uns auf Euer Kommen.
Viele Grüße
Ruth Gerbracht
Über den Dächern Bremens
Nur ganz wenige Bürger in Bremen können von sich behaupten, schon mal auf dem Dach der ÖVB-Arena gestanden zu haben. Diesen wunderbaren Ausblick über die Hansestadt genossen die Bremer Sportjournalisten bei einem sommerlichen Besuch hinter die Kulissen in einer der größten Veranstaltungsarenen Norddeutschlands. Hallenchef Peter Rengel hatte die Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Dort, wo riesige Basketballkörbe oder jede Menge Parkett für Tanzweltmeisterschaften gelagert werden. Ein Blick in die Künstlergarderoben war ebenso so spannend wie ein Schritt in die Technikräume. Doch damit nicht genug. So erklärte Peter Rengel seinen Besuchern, wie sich die ÖVB-Arena und die anschließenden Hallen multifunktional verändern lassen und dann kaum wieder zu erkennen sind - je nachdem ob Peter Maffay auftritt oder die Radfahrer beim traditionellen Sechstagerennen starten. Zum abschließenden Höhepunkt führte uns Hallenchef Peter Rengel, der immer wieder amüsante Anekdoten aus der Hallen-Geschichte zu erzählen wusste, schließlich aufs Dach und bot uns damit ein ganz besonderes Erlebnis.
Auf zur Bürgerweide...
In diesem Jahr werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der ÖVB-Arena und ihre Hallen.
Die Besucherränge sind bekannt, so mancher Funktionsraum der Räumlichkeiten auf der Bürgerweide auch. Doch wie sieht es tatsächlich aus hinter den Kulissen? Hallenchef Peter Rengel unternimmt mit uns am
20. Juli, 17 Uhr
einen Rundgang durch die Hallen und weist uns in so manches Geheimnis ein. Wir sehen den riesigen Depotkeller, die Technikräume und vieles mehr.
Anmeldungen bis zum 13. Juli an r.gerbracht@web.de
Eine Einladung mit detaillierten Daten folgt in den kommenden Tagen.
Protokoll der Jahreshauptversammlung 2015
23. März 2015, 19.30 Uhr im Presseclub im Schnoor
1. Begrüßung:
Die 1. Vorsitzende Ruth Gerbracht begrüßte die anwesenden
Mitglieder.
2. Feststellung der Stimmberechtigen:
Es waren 9 stimmberechtige Mitglieder anwesend.
3. Verlesung des Protokolls der
Jahreshauptversammlung 2014
Nicht gewünscht
4. Bericht der Vorsitzenden:
Im Bericht der Vorsitzenden wurde auf die Events des Vereins
in 2014/15 hingewiesen. Dabei fand die Besichtigung des Bremer
Weserstadions am 16. Juli 2014 mit dem anschließenden Treffen
im Segelclub besonderen Anklang. Gleiches galt für die nun
schon zum dritten Mal angebotene Veranstaltung mit
Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann im Oktober. Klein,
aber fein präsentierte sich das Skatturnier im November.
Auf eine gute Resonanz traf auch wieder das Weihnachtsessen,
an dem – erfreulich – viele jüngere Kolleginnen und Kollegen
teilnahmen. Aufgrund einer Terminüberschneidung musste das
jährliche Hallen-Fußballturnier derweil abgesagt werden, soll
aber 2015 wieder stattfinden. Von den Mitgliedern weniger gut
angenommen worden war dagegen die Einladung zur „Verdiana
2014“ in Verden. Hier soll noch einmal grundsätzlich über das
Angebot sowie über die Terminlegung nachgedacht werden.
Als neue Aktivitäten/Angebote des VBS kündigte Ruth Gerbracht
für 2015 Schwarzlicht-Minigolf, den Blick hinter die Kulissen
der Bremer ÖVB-Arena, eine weitere Veranstaltung aus der Reihe
mit BL-Schiedsrichter Gagelmann, das Skat- und Fußballturnier
sowie das Weihnachtsessen an. Für das Skatturnier des VBS
wurde bereits der 2. November 2015 als Termin festgelegt.
Ein Highlight des Jahres hatte der VBS bereits im Januar
angeboten: Eine Diskussionsrunde mit dem Doping-Experten Hajo
Seppelt. Allgemeiner Konsens: Diese sehr gut besuchte
Veranstaltung wird als einer der Höhepunkte in die
Vereinsgeschichte eingehen.
Für eine überaus lebhafte Diskussion sorgte im
Anschluss an die Ausführungen der 1. Vorsitzenden die
Abmeldung des VBS für die VDS-Verbandsratssitzung im Oktober
2014. Sowohl der Umgang mit einem Bericht im Verbandsmagazin
„Sportjournalist“ als auch die Reaktion der Vorsitzenden in
Form eines Leserbriefes wurden kontrovers diskutiert. Die 1.
Vorsitzende und die Vorstandskollegen rechtfertigten nochmals
die damals getätigte Abmeldung bzw. ihr Verhalten.
Ruth Gerbracht machte im Weiteren deutlich, dass grundsätzlich
nur ein Mitglied (oder auch mehrere Mitglieder) des Vorstands
an einer Veranstaltung des Dachverbandes VDS teilnehmen
sollen. Auch stehe fest, dass der 2. Vorsitzende Stefan Freye
im April zur VDS-Veranstaltung nach Wismar reise.
Darüber hinaus, so das Ergebnis der Diskussion, wird der
VBS-Vorstand die Möglichkeit prüfen, ob von uns (unter
Berücksichtigung der Fristen) in Wismar der Antrag eingebracht
werden kann, Verbandsratssitzungen zukünftig straffer,
effektiver und zeitgemäßer zu gestalten und abzuhalten. Das
alles nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die noch
vollberuflich aktiven Kollegen unter dem ständig höher
werdenden Druck im Tagesgeschäft zu leiden und ein nur sehr
eingeschränktes Zeitfenster zur Verfügung haben
5. Bericht des Schatzmeisters:
Kassenwart Jörg Niemeyer berichtete wieder über eine gesunde
Kassenlage des Vereins. Es gab erneut keine finanziellen
Probleme. Guthaben, Vermögen bzw. die Rücklagen des Vereins
sollen auch zukünftig gezielt für Veranstaltungen nach dem
Vorbild „Diskussionsrunde mit Hajo Seppelt“ eingesetzt werden.
6. Bericht der Kassenprüfer:
Die Kassenprüfer Enno Hempel (fehlte entschuldigt) und Uwe
Woltemath bescheinigten dem Schatzmeister eine übersichtliche
und korrekte Kassenführung. Der Kollege Woltemath beantragte
die Entlastung des Schatzmeisters, die von der Versammlung bei
einer Enthaltung einstimmig erteilt wurde.
7. Entlastung der Vorstands:
Auf Antrag wurden die weiteren Vorstandsmitglieder bei einer
Gegenstimme entlastet.
8. Satzungsänderungen:
Anträge auf Satzungsänderungen lagen nicht vor.
9. Verschiedenes
- Ruth Gerbracht und Stefan Freye informierten die Versammlung
über die Anfrage des Sportjournalisten-Vereins Baden-Pfalz
(SBP) bezogen auf die Ausgabe-Kriterien von Presseausweisen an
Rentner/Ruheständler oder Beamte. An der gängigen Praxis des
VBS ändert sich derweil nichts.
- Die 1. Vorsitzende wies noch mal auf die Internetseite des
VBS (www.sportpresse-bremen.de) hin.
Um 21.15 Uhr beendete Ruth Gerbacht die Jahreshauptversammlung.
1. Vorsitzende Ruth Gerbracht
Protokollführer Otto-Ulrich Bals
Verein Bremer Sportjournalisten e. V.
An alle Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten
Der Vorstand des Vereins Bremer Sportjournalisten lädt fristgerecht zur
Jahreshauptversammlung 2015
am Montag, 23. März 2015 um 19.30
Uhr
in den Presseclub (Schnoor/Bremen) ein.
Tagesordnung
1. Begrüßung
2. Feststellung der Stimmberechtigten
3. Verlesung des Protokolls der Jahreshauptversammlung 2014
4. Bericht des Vorsitzenden
5. Bericht des Kassenwartes
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Entlastungen
8. Anträge (müssen laut Satzung dem Vorsitzenden 2 Wochen vor
der Jahreshauptversammlung vorliegen)
9. Verschiedenes
1. Vorsitzende
Ruth Gerbrach
Geschäftsführert
Otto-Ulrich Bals
Der Vorstand bittet um rege Beteiligung an der Jahreshauptversammlung.
Gleichzeitig halten wir wie immer die Jahreshauptversammlung des Sportvereins Sportpresse Bremen (SVB) ab.
Verein Bremer Sportjournalisten –
Mitglied im Verband Deutscher Sportjournalisten
1. Vorsitzende: Ruth Gerbracht, 2. Vorsitzender Stefan
Freye, Kassenwart: Jörg Niemeyer.
ARD-Doping-Experte Hajo Seppelt diskutiert mit Bremer Sportjournalisten
Das neue Jahr hat für die Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) mit einem echten Highlight begonnen. Der ARD-Fernsehjournalist und Doping-Experte Hajo Seppelt war Ende Januar der Einladung des VBS zu einer Diskussionsrunde in den Bremer Presseclub gefolgt. Erst wenige Wochen zuvor hatte Seppelt mit seinem ARD-Film "Geheimsache Doping - Wie Russland seine Sieger macht" weltweit mal wieder für Aufsehen gesorgt. Umso spannender seine Erzählungen, wie gerade dieser Film zustande gekommen war.
Ein zehnminütiger Beitrag über seine Russland-Dokumentation leitete den informativen und intensiven Abend perfekt ein. Nach einer kleinen Gesprächsrunde mit Moderator Jan-Dirk Bruns von Radio Bremen, konnten dann die zahlreichen Kollegen und Kolleginnen ihre Fragen stellen. Dabei ging es unter anderem um die Schwierigkeiten der journalistischen Recherche im Dopingsumpf. Wie komme ich an Informanten? Welche Gefahren lauern? Wie kann ich Informanten schützen? Kann man überhaupt noch frei recherchieren oder werden wirmöglicherweise von unseren Arbeitgebern gestoppt?
Hajo Seppelt erwies sich als kompetenter Ansprechpartner auf alle Fragen, sparte aber auch nicht mit einigen kritischen Anmerkungen uns Sportjournalisten gegenüber, wenn es beispielsweise um zuviel Nähe zwischen Sportjournalisten und Athleten sowie Funktionären geht.
Engagierter Reporter in Sachen Doping: Hajo Seppelt. Foto: Jörg Sarbach
Ein hoch interessanter, sehr informativer Abend mit Hajo Seppelt fand schließlich nach einer lebhaften dreistündigen Diskussion einen gemütlichen Ausklang in der Wirtsstube des Bremer Presseclubs.
Ruth Gerbracht
Liebe Kollegen und Kolleginnen,
das neue Jahr 2015 beginnt im Verein Bremer Sportjournalisten mit einem echten Highlight. Wir haben es geschafft, unseren Kollegen Hajo Seppelt nach Bremen zu holen, um uns über seine Dopingrecherchen und -Reportagen zu erzählen.Vor wenigen Wochen erst hat er mit seinem ARD-Film "Geheimsache Doping - Wie Russland seine Sieger macht" weltweit mal wieder für Aufsehen gesorgt. Der deutsche Fernsehjournalist Hajo Seppelt ist Experte in Sachen Doping. Seppelt hat sich durch seine Recherchen nicht nur Freunde gemacht, was seine aufklärende journalistische Arbeit immer wieder erschwert. Wie schwierig es ist, die Wahrheit im internationalen Dopingsumpf - nicht nur in Russland - zu finden, darüber spricht Hajo
Seppelt am Montag, 26. Januar 2015 um 19.30 Uhr im Bremer Presseclub
Der Verein Bremer Sportjournalisten freut sich, Hajo Seppelt für eine Diskussionsrunde gewonnen zu haben. Die Moderation übernimmt Jan-Dirk Bruns von Radio Bremen. Um eine kurze Anmeldung bis zum 23. Januar 2015 unter r.gerbracht@web.de wird gebeten.
Presse-Ente für Frank Miener
Die Presse-Ente des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) ist von Bremen nach Bremerhaven geschwommen. Ein Jahr stand die Trophäe im Schrank von Sascha Greber (SV Werder Bremen, Tischtennis), nun thront sie hoch oben im Regal von Frank Miener (Bremer Karate-Verband/BKV). „Aus Vorsicht vor unseren Kindern“, sagte der Preisträger des Jahres 2014, der die Ente im Rahmen des traditionellen Weihnachtsessens des VBS – es gab: natürlich Ente – im Gasthaus Grothenn's in Bremen-Arbergen erhielt.
Damit hatte die WM, die der Deutsche Karate-Verband Anfang November in der Hansestadt gemeinsam mit dem BKV ausgerichtet hatte, für seinen Pressesprecher noch ein erfreuliches Nachspiel. Der VBS verleiht die Ente seit mehr als 25 Jahren stets an eine Frau oder einen Mann, die mit herausragender Öffentlichkeitsarbeit auf sich aufmerksam gemacht haben. Der Bremerhavener Frank Miener, selbst ausgebildeter Redakteur (Volontariat bei der Nordsee-Zeitung), verschickte bereits seit 2011 regelmäßig Pressemitteilungen, organisierte Zusammenkünfte mit Kämpfern der deutschen Nationalmannschaft und unterstützte die Journalisten während der WM mit seiner Helfercrew beinahe rund um die Uhr. Das umfangreiche Programm hielt den seit 1984 aktiven Karateka aber nicht davon ab, einen Tag vor Beginn der Wettkämpfe noch die Prüfung zum 2. Dan abzulegen – und zu bestehen.
„Ich nehme den Preis stellvertretend für unsere
gesamte Organisationsmannschaft entgegen“, sagte ein
bescheidener Frank Miener, nachdem er den zerbrechlichen
Porzellan-Wasservogel aus den Händen der VBS-Präsidentin Ruth
Gerbracht erhalten hatte. Mit der gelungenen WM, der zweiten
auf deutschem Boden nach dem Jahr 2000 in München, dürfte der
Karate-Weltverband WKF seinem größten Ziel ein gutes Stück
nähergekommen sein. Schon seit Jahren bemüht sich der
spanische WKF-Präsident Antonio Espinos um die Aufnahme seiner
Sportart in das olympische Programm – die Wettkämpfe in Bremen
vor am Schlusstag 10.000 begeisterten Zuschauern waren dafür
eine hervorragende Bewerbung.
Jörg Niemeyer
Frank Miener (Mitte) mit VBS-Präsidentin Ruth Gerbracht und Schatzmeister Jörg Niemeyer, der die Laudatio hielt.
Die Kreiszeitung Syke stellt die besten Hallenkicker
Seit über 20 Jahren zählt der Medien-Cup zu den festen Terminen im Kalender der Bremer Sportjournalisten: Auch 2012 ermittelten die Kollegen des VBS die besten Hallenkicker - und zwar im großen Stil. Denn zwei Tage vorm großen Amateurhallenturnier auf der Bremer Bürgerweide stand die ÖVB-Arena auch am 21. Dezember wieder zum medialen Hallenkick zur Verfügung. Es siegte die Kreiszeitung Syke, die dem Pressedienst Nord mit einem 2:1-Erfolg im Finale auf den zweiten Rang verwies. Auf den weiteren Plätzen unter den insgesamt acht Mannschaften folgten der Achimer Kurier und das Team der ÖVB-Arena. Nach rund drei Stunden Hallenfußball fand der Abend dank der freundlichen Unterstützung des Gastgebers ÖVB-Arena bei einem zünftigen Kohlessen einen würdigen Abschluss.
Und die Ente 2012 geht an... Oliver Baumgart
Es zählt längst zur Tradition beim Weihnachtsessen des Vereins Bremer Sportjournalisten: Auch am 3. Dezember wurde wieder ein Öffentlichkeitsarbeiter für seine vorbildliche Pressearbeit in den vergangenen zwölf Monaten geehrt. Diesmal erhielt Oliver Baumgart von Bremer Fußballverband (rechts) die Ente von VBS-Vizepräsident Stefan Freye.
Der Preisträger war jahrelang als Schiedsrichter für den Verband aktiv, bevor er 2008 ins Amt des Pressereferenten wechselte. Die Auszeichnung diene ihm vor allem als Ansporn, meinte Oliver Baumgart anlässlich der Verleihung in der Überseestadt.
Peter Gagelmann im Gespräch mit Bremer Sportjournalisten
Foul oder faire Aktion? Gelbe oder Rote Karte? Elfmeter oder nicht? Innerhalb von Sekunden müssen Deutschlands Fußball-Schiedsrichter ihre Entscheidung treffen. Anschließend wird nur zu gerne auch im Kollegenkreis darüber diskutiert, ob der Pfiff des Schiedsrichters zu Recht erfolgt war oder nicht. Dass es aber nicht nur schwarz und weiß gibt bei der Beurteilung von Spiel- und Foulszenen, hat der Bremer Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann den Kollegen und Kolleginnen des Vereins Bremer Sportjournalisten im Rahmen einer Informationsveranstaltung anhand von verschiedenen Filmsequenzen anschaulich gezeigt und erklärt. In den Räumen des Bremer Fußballverbandes entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, die von unserem Radio-Bremen-Kollegen Jan-Dirk Bruns professionell geleitet wurde. Peter Gagelmann verstand es, alle Fragen und Einwürfe gekonnt und mit viel Humor zu beantworten. Es war die erste berufsspezifische Veranstaltung, die der Vorstand des VBS angeboten hat, und es soll nicht die letzte sein. Die anwesenden Kollegen und Kolleginnen waren begeistert und entwickelten bereits Ideen, was man als nächstes anbieten kann.
Führungswechsel an der Spitze des Vereins Bremer Sportjournalisten
Das Bild zeigt von links mit Jörg Niemeyer, Stefan Freye, Michael Jacobi, Björn Hake, Sven Bremer, Heinz Fricke, Ruth Gerbracht, Wilhelm Johannson und Angelika Siepmann ehemalige und aktuelle Vorstandsmitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten.
Beim Verein Bremer Sportjournalisten (VBS) ist eine Ära zu Ende gegangen: Nach über zwei Jahrzehnten an der Spitze des VBS machte der Vorsitzende Heinz Fricke seine Ankündigung von 2010 wahr und kandidierte in diesem Jahr nicht mehr. Der 72-Jährige möchte nun den Jüngeren Platz machen, wird dem Vorstand aber weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Wenn es gewünscht ist“, wie er bescheiden sagte. Nach 20 Jahren als Sportwart und Geschäftsführer zieht sich auch Michael Jacobi zurück. Die Vereinsmitglieder bedankten sich bei Heinz Fricke und Michael Jacobi mit lang anhaltendem Beifall – und jeweils einer Kiste mit guten Tropfen. Damit Heinz Fricke seinen Mitstreitern nicht zu weit von der Fahne gehen kann, wählten die Mitglieder ihn einstimmig zum Ehrenvorsitzenden des VBS.
Mit Ruth Gerbracht steht nun erstmals in der Geschichte des VBS eine Frau in führender Position. Die 55-jährige Sportredakteurin beim Weser-Kurier, ehemals schon Geschäftsführerin des VBS und zuletzt Beisitzerin, wurde einstimmig gewählt und freut sich über einen komplett besetzten Vorstand. Stellvertreter bleibt Stefan Freye, als Kassenwart wirkt Jörg Niemeyer weiter. Schriftwart und Geschäftsführer ist künftig der Sportchef der Nordwest-Zeitung, Otto-Ulrich Bals, bisher Beisitzer. Angelika Siepmann und Wilhelm Johannson wurden als Beisitzer bestätigt. Mit Sven Bremer und dem Fotografen Björn Hake wählte die Versammlung zudem zwei neue Beisitzer. Jörg Niemeyer
Klaus-Peter Berg schrieb für Bremen 1860 beste Jubiläumsfestschrift auf deutscher Ebene
Klaus-Peter Berg, Autor der Jubiläumsfestschrift zum 150. Geburtstag von Bremen 1860, sah sich bei der vereinsinternen Ehrung von erfreuten Frauen umringt: Gisela Drygala, eine der Seelen des Klubs, Lektorin Renate Schieder und Karin Langer-Walter, die das Layout kreierte (von links).
Klaus-Peter Berg (66), früherer Ressortleiter Sport und Motor bei Weser Kurier/Bremer Nachrichten, hat sein Rentnerdasein unterbrochen und erfolgreich zur Feder gegriffen. Er recherchierte ein Jahr lang und erstellte für den Traditionsverein Verein Bremen 1860 im vergangenen Jahr zum 150. Jubiläum eine 186 Seiten umfassende Chronik mit dem Titel „150 Jahre jung, frisch, dynamisch... und fit für die Zukunft“ .
Ein Expertenkreis des Deutschen Turnerbundes (DTB) wählte das ungemein informative Werk zum Gewinner im Wettbewerb um die beste „Jubiläumsfestschrift“ auf DTB-Ebene vor zahlreichen Mitbewerbern. Die unabhängige Jury mit Hansgeorg Kling, DTB-Vizepräsidentin Annette Hofmann und Martin Ehlers schreibt in der Begründung unter anderem, dass der Titel nicht zuviel versprochen habe und zum schmökern einlade. Das Gremium erklärte: „Tradition und Moderne kommen sehr gut zum Ausdruck. Wir loben besonders die Kapitel um die Beteiligung der Frauen im Verein. Es handelt sich um einen verdienten 1. Platz“.
27. Hallen-Fußballturnier des VBS: ÖVB-Arena stellt den Sieger
Die Besten beim 27. Mediencup des Vereins Bremer Sportjournalisten: die erste Mannschaft der ÖVB-Arena. Foto: Jörg Niemeyer
Selten war der Mediencup des Vereins Bremer Sportjournalisten eine so klare Angelegenheit wie die 27. Auflage dieses Fußball-Turniers in der ÖVB-Arena: In Abwesenheit des Titelverteidigers Verdener Nachrichten dominierte die erste Mannschaft der ÖVB-Arena und sicherte sich nach vier Partien mit vier Siegen und herausragenden 15:1 Toren den Pokal. Lediglich die Vertretung des erstmals mitspielenden Pressedienst Nord (PDN) schaffte es beim 1:2, gegen den späteren Gewinner wenigstens ein Tor zu schießen. Mit neun Punkten wurde das Delmenhorster Kreisblatt Zweiter, zog gegen die ÖVB-Arena aber gleich mit 0:6 den Kürzeren. Dritter wurde der Weser-Kurier vor der ÖVB-Arena II und PDN. Traditionell dürfen die Mannschaften aus Zeitungen und Verlagen vor dem großen Bremer Amateur-Hallenturnier des Bremer Fußball-Verbandes in der ÖVB-Arena den frisch verlegten Kunstrasen als Erste testen. Ebenfalls traditionell ist das zünftige Kohl-und-Pinkel-Essen, zu dem die Betreiber von Bremens größter Veranstaltungsstätte nach dem sportlichen Vergleich einladen und der für die Fußballer einen idealen Jahresabschluss bildet. Jörg Niemeyer
Larissa Drygala erhielt 2011 die „Ente“
Ruth Gerbracht überreichte Larissa Drygala (rechts) die „Ente“ des Vereins Bremer Sportjournalisten. Foto: Jörg Sarbach
Die Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) , die am 5. Dezember 2011 den Weg zum Weihnachtsessen nach Achim scheuten, haben eine der schönsten vorweihnachtlichen Zusammenkünfte verpasst. In einem wunderbar dekorierten Raum im Gasthaus „Zur Linde“ begrüßte der 1. Vorsitzende Heinz Fricke die 35 Gäste, unter ihnen Larissa Drygala und ihre Mutter Gisela vom Traditionsverein Bremen 1860.
Larissa Drygala (44), hauptamtliche Trainerin am Bremer Bundesstützpunkt für Rhythmische Sportgymnastik, erhielt in diesem Jahr die „Ente“ der Sportjournalisten für ihre hervorragende Zusammenarbeit mit der Presse. Neben ihrer Trainertätigkeit gibt sie meist aktuell abends noch die wichtigsten Ergebnisse ihrer Gymnastiktalente an die Medien weiter. Unermüdlich steht sie als kompetente Ansprechpartnerin den fragenden Journalisten zur Verfügung. Dieses über den eigentlichen Beruf weit hinausgehende Engagement war Anlass, Larissa Drygala in diesem Jahr mit der „Ente“ auszuzeichnen. Die Laudatio hielt Ruth Gerbracht, die ihr den Wander-Preis überreichte.
Unterdessen erklärte Heinz Fricke, dass er im kommenden Jahr für das Amt des Vorsitzenden der Bremer Sportjournalisten nicht mehr kandidieren wird. Die nächste Mitgliederversammlung im Frühjahr 2012 verspricht also viel Spannung. Vorschläge für einen Nachfolger werden gerne angenommen. Ruth Gerbracht
Ludwig Evertz reizte am besten
Die offene Skatmeisterschaft 2011 des Vereins Bremer Sportjournalisten versammelte eine Dame und neun Herren im Presseclub, und nach zwei Durchgängen stand mit Ludwig Evertz ein sicherer Gewinner fest. Er lag nach den ersten Abschnitt mit 414 Punkten nur im Mittelfeld, steigerte sich aber und dominierte nach knapp vier Stunden Spielzeit mit 1319 Zählern vor Jörg Sarbach (1242) und Friedrich Caron-Bleiker (1232), der zunächst klar an der Spitze stand (872). Jörg Niemeyer (1049), Dagmar Bleiker (915), Michael Jacobi (887), Ralf Wiegand (766), Wilhelm Johannson (674), Klaus-Peter Berg (473) und Ulrich Brandt (388) folgten auf den Plätzen. mj
Friedrich Caron-Bleiker, Schreiber Ralf Wiegand, Dagmar Bleiker und Jörg Sarbach (von links) bildeten im zweiten Durchgang den einzigen Vierertisch bei der offenen Skatmeisterschaft 2011. Klaus-Peter Berg und Jörg Niemeyer (stehend von links) beobachteten ihre letzten Spiele. Foto: mj
Neuerungen in der Mitgliederordnung des Verbandes Deutscher Sportjournalisten
Der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) hat bei seinem Wahlkongress in Osnabrück Änderungen in seiner Mitgliederordnung vorgenommen, den Paragraphen 10 ergänzt und den Paragraphen 11 neu eingefügt. Die Neurungen betreffen Online-Redakteure und Fotografen.
§ 10: Aufzunehmende haben in ihrem Aufnahmeantrag zumindest ein ordentliches Mitglied des VDS-Regionalvereins zu benennen, bei dem der Antrag gestellt wurde. Der zweite Bürge kann einem beliebigen Regionalverein angehören. Die Mitglieder bürgen mit ihrer Unterschrift für den Aufzunehmenden. Eine Bürgschaft darf ablegen, wer mindestens drei Jahre ordentliches Mitglied eines Regionalvereins ist. Aufzunehmende, die als Fotograf, Grafiker, Kameramann oder Online-Sportjournalist arbeiten, haben bei der Benennung ihrer Bürgen einen zu wählen, der ihrer Berufssparte angehört
§ 11: Als Indiz für (sport-)journalistische und hauptberufliche Tätigkeit von freien Fotografen können unter anderem folgende Nachweise verlangt werden: Bestätigung der Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse (KSK), Arbeitsproben, Nachweise von Veröffentlichungen in Medien mit Vollredaktion (Print, Internet, sonstige redaktionelle Verwendungen), Bestätigung des zuständigen Finanzamtes über die hauptberufliche (sport-)journalistische Tätigkeit.
Jahreshauptversammlung der Bremer Sportjournalisten: Journalistenpreis statt „Ente“?
14 Kolleginnen und Kollegen fanden sich bei der Jahreshauptversammlung 2011 des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) im Presseclub ein. Der 1. Vorsitzende Heinz Fricke stellte im Rückblick auf die Vergangenheit und Ausblick auf die Zukunft klar, dass er bei den Neuwahlen 2012 nach über 20 Jahren als Vorsitzender nicht wieder kandidieren wird und empfiehlt der Versammlung, sich nach einem Nachfolger umzusehen. .
Diskutiert wurde die Zukunft der "Ente“, die der VBS seit 1989 alljährlich zum Weihnachtsessen verleiht. Sie soll zunächst weiterleben, doch Ruth Gerbracht schlägt anstelle der „Ente“ die Einführung eines Journalistenpreises vor. Die Versammlung diskutiert das Thema, Heinz Fricke schlägt vor, sich in den nächsten Monaten möglichst bis zum Weihnachtsessen (5. Dezember 2011) Gedanken über die Modalitäten eines eventuellen Journalistenpreises (Print, Hörfunk, Fernsehen? Jury? Sponsoren? etc) zu machen. Alle Vorstandsmitglieder sind für Vorschläge offen.
Schatzmeister Jörg Niemeyer berichtet von einem leichten Zuwachs des Vereinsvermögens. Die Jahreshauptversammlung endete nach knapp zwei Stunden mit dem Wunsch, das Vereinsleben zu aktivieren. Alle Mitglieder werden um Anregungen gebeten.
Basketball-Manager Jan Rathjen erhielt die „Ente“ 2010
Jan Rathjen (rechts) freute sich sichtlich über die „Ente“ der Bremer Sportjournalisten, die ihm Erich Willmann beim Weihnachtsessen im „Hansen“ überreichte. Foto:mj
Die „Ente“ des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) flog in diesem Jahr an die Unterweser: Jan Rathjen, Manager des Basketball-Bundesligavereins „Eisbären Bremerhaven“, erhielt die Auszeichnung. Erich Willmann, Sportressortleiter der Nordseezeitung, einst jahrelang 2. VBS-Vorsitzender, nahm die Ehrung während des Weihnachtsessen im „Hansen“ vor und hielt die Laudatio. Er musste allein agieren, denn Kegler Wolfgang Merdes, „Enten“-Träger 2009, konnte total vergrippt nicht anreisen.
Ein paar Sekunden dachte ich, dass Jan Rathjen den Reich-Ranitzky macht:: "Ich nehme diesen Preis nicht an." Nun, die „Ente“ des Vereins Bremer Sportjournalisten ist nicht weltweit bekannt, und der Name verleitet beim ersten Hinhören vielleicht zu Irritationen. Nach ein zwei Sätzen am Telefon aber freute sich der Manager, dass die Wahl der Bremer Sportjournalisten in diesem Jahr auf ihn gefallen ist.
Jan Rathjen hat diese Auszeichnung zweifelsfrei verdient. Möchte jemand etwas über den Basketball-Bundesligisten „Eisbären Bremerhaven“ wissen oder über Basketball an sich, so ist er bei Jan Rathjen an der richtigen Stelle. Er besitzt nicht nur die höchste Trainer-Lizenz im Basketball, er hat vor seiner Zeit in Bremerhaven mit dem Mitteldeutschen BC auch einen Bundesligisten trainiert. Das ist jetzt neun Jahre her, und damals war er mit 23 Jahren einer der jüngsten Bundesligatrainer im Basketball.
Im September 2002 kam er nach Bremerhaven. Der Aufschwung des Basketballsports in Bremerhaven, der mit dem Aufstieg in die Bundesliga begann - schon damals war Jan Rathjen maßgeblich beteiligt - ist mit seinem Namen untrennbar verbunden. Viermal standen die Eisbären in den Playoffs, eine katastrophale Saison ist allerdings ebenfalls dabei, als die „Eisbären“ nur mit Glück dem Abstieg entgingen. Solche Sorgen gehören zum Geschäft und haben auch Jan Rathjen geprägt. Im Sport scheint eben nicht immer nur die Sonne. Nebenbei hat seine Meinung auch in der Deutschen Basketball-Liga Gewicht.
Bundesliga, Basketball und Bremerhaven - nicht unbedingt die schlechteste Adresse, um ein Produkt zu verkaufen. Jan Rathjen macht das erstens für seine Eisbären erstklassig und zweitens für die Sportjournalisten, die immer auf der Jagd nach Neuigkeiten sind, hilfsbereit und vor allem verlässlich. Wenn er sagt, ich rufe zurück, dann ruft er auch zurück und zwar zu einer Zeit, in der seine Nachricht oder sein Kommentar noch problemlos in die nächste Ausgabe zu platzieren ist.
Es war nicht immer so, dass er so freigiebig mit Informationen war. Aber das ist einem früheren Trainer geschuldet, der lieber etwas verschwieg als ein Komma zu viel zu sagen. Anders gesagt: Jan Rathjen war und ist loyal. Hat man sich sein Vertrauen erworben, dann erzählt er auch etwas mehr, als er in der Zeitung veröffentlicht haben möchte. Der Verein hat eine gute Öffentlichkeitsarbeit. Per Mail kommen die Informationen von der Pressestelle der „Eisbären“. Dass die so gut funktioniert, dafür hat er die Voraussetzungen geschaffen.
Aufgewachsen ist Jan Rathjen im Rheinland, und dort ist er jedes Jahr zu finden, wenn der Karneval in seiner höchsten Blüte steht. Insofern trifft es sich gut, dass das närrische Treiben in Köln noch auf sich warten lässt. Würde die „Ente“ am letzten Karnevalswochenende übergeben, dann könnte es gut sein, dass Jan Rathjen sagen würde: "Ich kann diesen Preis zu diesem Zeitpunkt nicht annehmen."
Auch Klaus-Peter Berg erhielt eine Auszeichnung: Er bekam den Pokal für fünf Siege bei den Skatmeisterschaften des VBS nachträglich beim Weihnachtsessen, weil er am Treff 2010 nicht teilnehmen konnte. Foto: mj
Hallen-Fußballturnier 2010: Vorjahrssieger wieder vorn
Das Foto zeigt die Erstplatzierten des 26. VBS-Turniers: Links in dunkelblauen Trikots die Sieger von Achimer Kurier/Verdener Nachrichten, rechts der Weser Kurier, dem nach dem 1:1 im letzten Spiel gegen die Achimer wegen des um ein Tor schlechteren Torverhältnisses nur der zweite Platz hinter dem Pokalverteidiger blieb.
Der Spielplan sorgte für große Spannung zum Schluss: In der letzten Partie beim Hallenfußball-Turnier 2010 des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) in der Bremen-Arena auf der Bürgerweide standen sich ausgerechnet die beiden besten Mannschaften gegenüber. Neun Punkte hatten der Achimer Kurier und der Weser Kurier in vier Spielen gesammelt. Weil ihnen mehr Tore gelungen waren, lag der Vorteil auf Seiten der Achimer. Also reichte dem Titelverteidiger das 1:1-Unentschieden, um sich erneut den Pokal zu sichern.
Auf den Plätzen drei und vier folgten die Mannschaften der Bremer Sportpresse und der Bremen-Arena. Der Gastgeber hatte die Teilnehmer nach dem 26.Vergleich mit sechs Teams, das erstmals unter der Leitung von Stefan Freye und Jörg Niemeyer stand, traditionell zu Speisen und Getränken eingeladen.
Leichte Enttäuschung herrschte beim Fünften: Werder Bremens Medien- und Marketing-Abteilung hatte sich mit den Ex-Profis Uwe Harttgen und Frank Baumann verstärkt und galt schon deshalb als Favorit auf den Titel. Nach engagierter aber glückloser Leistung belegte die Kreiszeitung Syke den sechsten Rang einer rundum gelungenen Veranstaltung.
Jörg Niemeyer Skatmeister 2010
Deutlicher Triumph: Jörg Niemeyer (auf dem Bild zwischen Wilhelm Johannson links und Jörg Sarbach) gewann die offene Skatmeisterschaft 2010 des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) im Presseclub souverän. Der Schatzmeister des VBS erzielte in zwei Umgängen stattliche 1802 Punkte. Gast Jörg Sarbach folgte abgeschlagen mit 1144 Zählern vor Wilhelm Johannson (921), Michael Jacobi (829), Ralf Wiegand (805), Stefan Freye (695), Dietrich Köhler-Franke (632) und Ludwig Evertz (395). Die acht Spieler konnten sich zu Beginn und in der kurzen Pause an einem schmackhaften Buffet mit Schweineschnitzeln und Frikadellen laben , die ersten drei Platzierten erhielten kleine Preise, die Klaus-Jürgen Pfeffer gestiftet hatte, und Organisator Michael Jacobi hofft im nächsten Jahr auf größere Beteiligung... mj
Information für unsere Mitglieder: Neuer bundesweiter Presseausweis für 2011
Im September-„Sportjournalist“ 2010, dem Organ des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS), erschien der Antrag auf Ausstellung des bundeseinheitlichen Presseausweises für das Jahr 2011.
Ich teile allen Mitgliedern des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) mit: Sie müssen diesen Antrag nicht ausfüllen und mir schicken oder faxen, denn es genügt, wenn sie mir per Brief, per Fax, per Anruf oder per eMail mitteilen, dass sie den neuen Ausweis erhalten möchten.
Grund: Alle unsere Mitglieder sind in der elektronischen Datenbank des VDS erfasst und der Antrag auf Ausstellung des Papiers erfolgt ausschließlich elektronisch. Wenn der Antrag bis spätestens 1. November 2010 wird, schickt VDS-Geschäftsführerin Ute Maag den Ausweis noch im Dezember 2010 zu. Später eingehende Bestellungen können erst im Januar 2011 berücksichtigt werden.
Unsere Mitglieder, die den Ausweis für 2011 haben wollen, müssen mich informieren – ein Antrag bei Ute Maag stellt einen Umweg dar, denn sie wird erst mich fragen, ob sie den Ausweis zustellen soll (erfolgt zum Beispiel nicht, wenn der Jahresbeitrag nicht entrichtet worden ist !).
Michael Jacobi (Schriftführer)
Moselstraße 2E
28199 Bremen
Ruf und Fax: 0421/504750
eMail: mijawa@t-online.de
Achtung: Wer ein PKW-Schild haben will, muss vorab 5 Euro auf das VDS-Konto (Sparda-Bank Hamburg – BLZ 206 905 00 – Kontonummer 5529883) überweisen.
Verein Bremer Sportjournalisten: Schnelle Jahreshauptversammlung 2010
Nichts Neues im Verein Bremer Sportjournalisten (VBS): Auch zur Jahreshauptversammlung 2010 im Presseclub erschienen neben dem achtköpfigen Vorstand nur noch fünf Kolleginnen und Kollegen, obwohl Neuwahlen anstanden. Die Versammlung erledigte nicht nur diesen Tagesordnungspunkt im Eiltempo – der Treff dauerte insgesamt nur 65 Minuten.
Der Vorstand erfuhr eine kleine Umschichtung: Der 1. Vorsitzende Heinz Fricke erhielt wieder das Vertrauen der Versammlung wie Schatzmeister Jörg Niemeyer, Schriftführer Michael Jacobi, die Beisitzer Angelika Siepmann, Otto-Ulrich Bals und Wilhelm Johannson. Als neuer 2. Vorsitzender rückte Stefan Freye auf, bis zur Wahl Beisitzer. Er trat die Nachfolge von Klaus-Peter Berg an, der nach 35 (!) Jahren im Vorstand nicht mehr kandidierte. Ruth Gerbracht, früher schon Geschäftsführerin, nahm den Platz von Stefan Freye als Beisitzerin ein.
Eine längere Diskussion beschäftigte sich mit den Aktivitäten der Zukunft, nachdem die Veranstaltungen der Vergangenheit meist nicht den erhofften Zuspruch fanden. Beispiel Weihnachtsessen 2009: Nur 37 Teilnehmer, darunter lediglich 20 Mitglieder, fanden sich im „Erdinger“ zusammen. Beispiel VDS-Sportfest vor fünf Monaten: 130 Gäste aus den deutschen Bundesländern spendeten zu Recht viel Lob für ein abwechslungsreiches Programm und eine reibungslose Organisation, aber nur eine Handvoll Kolleginnen und Kollegen im VBS nahm teil. Dennoch will der Vorstand auch in Zukunft das Vereinsleben mit attraktiven Angeboten bereichern, zumal einige Vorschläge zur Sprache kamen - etwa eine Podiumsdiskussion mit einem hochkarätigen Referenten zu aktuellen Themen, die der VBS gemeinsam mit dem Deutschen Journalisten Verband (DJV) und dem Presseclub anbieten könnte. mj
Stefan Freye, Otto-Ulrich Bals, Wilhelm Johannson, Michael Jacobi, Angelika Siepmann, Heinz Fricke, Ruth Gerbracht und Jörg Niemeyer (von links) leiten die Geschicke des Vereins Bremer Sportjournalisten in den kommenden zwei Jahren. Foto: Martin Rospek
Auszeichnungen für verdiente Mitarbeiter im Bremer Sport in Form der Presse-Ente
Die Bremer Sportjournalisten verliehen die Ente bisher an folgende Personen beziehungsweise Institutionen:
1989: Stadthalle Bremen
1990: MSG Bremen-Nord
1991: Willi Lemke (SV Werder Bremen)
1992: Detmar von Salzen (Handball)
1993: Rolf Behrens (SV Werder Bremen, Manager Amateure)
1994: Jens Eckhoff (TuS Walle Handball)
1995: Ursula Jarre‘ (Tanzsportverband)
1996: Albert Fahlbusch (Bremer Amateur-Boxverband)
1997: Lambert Blank (SV Werder Bremen, Tischtennis)
1998: Werner Mindermann (Bremer Fußballverband)
1999: Waltraud Ehrhardt (Präsidentin Landesschwimmverband Bremen)
2000: Wilfried Gerken (Bremer Radsportverband)
2001: Karin Stürtz (Landesverband Fechten in Bremen)
2002: Horst Petersen (Bremer Fußballverband)
2003: Thomas Gerster (ATSV Habenhausen)
2004: Alfred Prey (Sport- und Pressereferent im REV Bremerhaven)
2005: Frank Minder (Organisator der Bremer Sixdays)
2006: Wilhelm Eickworth (Bremens "Mr. Squash")
2007: Ekkehard Lentz (Tura Bremen)
2008: Horst Neumann (Bremen 1860)
2009: Wolfgang Merdes (Bremer Kegler-Verein)
2010: Jan Rathjen ("Eisbären Bremerhaven")
2011: Larissa Drygala (Bremen 1860)
2012: Oliver Baumgart (Bremer Fußballverband)
Auszeichnung für Ruth Gerbracht
Weser-Kurier-Sportredakteurin Ruth Gerbracht kann sich über eine hohe Auszeichnung freuen: Sie erhielt die Auszeichnung vom Verband der Deutschen Lokalzeitungen den 2. Lokalsport-Preis für ihre Reportage „Dienstreise in Grün-Gold: 21 Stunden für den Triumph“. Der Verein Bremer Sportjournalisten gratuliert zu dieser Ehrung.
Gespannt verfolgen die Bremer Tänzerinnen und Tänzer mit Trainer Roberto Albanese (vorne rechts) die Videoaufzeichnung der Vorrunde. Fotos: Ruth Gerbracht
Dienstreise in Grün-Gold: 21 Stunden für den Triumph
Von Ruth Gerbracht
Eine Reise abseits vom Glanz und Glitter des Tanzsports zeigt, wie aufwendig die Grün-Gold-Formation kämpft, um am Abend eines langen Bundesliga-Tages als Sieger das Parkett zu verlassen.
Düren. Es war mal wieder ein perfekter Abend. Die Lateinformation des Bremer Grün-Gold-Club gewann am späten Samstagabend das dritte Bundesligaturnier der Saison und hat sich damit vorzeitig für die Weltmeisterschaft im Dezember qualifiziert. „Das haben sie wirklich super gemacht“, freute sich Trainer Roberto Albanese über die ausdrucksstarke Leistung seiner Mannschaft, die schließlich – zum dritten Mal – mit sieben Einsen belohnt wurde.
Völlig unverständlich war dagegen die Bewertung des B-Teams, das in Düren nach seinem schwachen Auftritt im zweiten Turnier dieses Mal eine fehlerfreie und rasante Vorstellung ablieferte. Die Mannschaft von Trainerin Uta Albanese wurde zwar hinter dem TSZ Velbert Dritter, allerdings knapp mit drei Vieren und vier Dreien.
Gefeiert werden durfte trotz dieses kleinen Wermutstropfen. Schließlich tanzt der Europameister aus Bremen, das A-Team, derzeit in einer eigenen Liga. Acht Paare, zwei Runden à sechs Minuten in perfekter Harmonie und Synchronität – und am Ende heißt der Sieger Grün-Gold Bremen – in dieser Saison immer mit allen Einsen.
Doch was am Abend so glamourös und leicht ausschaut, ist das Ergebnis harter Trainingsarbeit. Und nicht nur das. Auch ein Turniertag hat wenig Glanzvolles zu bieten. Stattdessen: Viel Arbeit, eine Menge Schweiß, ein elend langer Tag, das permanente Bemühen, über viele Stunden eine Wettkampfspannung zu halten. Alles, was zum Erfolg gehört, bleibt für den Zuschauer meist unsichtbar. Um ein wenig Transparenz zu bieten, haben wir uns an die Fersen der Lateinformation des Grün-Gold-Club Bremen geheftet und sie zum dritten Bundesligaturnier nach Düren begleitet.
Beginn einer Dienstreise
8.00 Uhr: Bei ungemütlichen 3 Grad minus treffen sich die Tänzer am ZOB. Der Bus, der beide Bremer Lateinformation, A- und B-Team, nach Düren bringen soll, wartet bereits. Noch ziemlich blass, etwas müde und in dicke Schals gehüllt sind die Formationstänzer kaum zu erkennen. Dennoch: Es herrscht bereits ein großer Begrüßungstrubel, begleitet vom Klappern der Koffertrolleys, die schließlich im Bauch des Busses verschwinden. Noch schnell einen Kaffee beim Fastfood-Shop nebenan ergattern und dann endlich, geht’s los. Mit dabei: 52 Reisende – Teams, Trainer, Präsident sowie die unzähligen Kisten an Marschverpflegung – von Vereinswirtin Inge Neumann liebevoll zusammengestellt.
8.30 Uhr: Die ersten versuchen, die kurze Nacht mit einer Runde Schlaf zu kompensieren. Andere hingegen sind zu aufgekratzt, um die Augen zu schließen. Ein Video muss her: Zum x-ten Mal flimmern die Animationsfiguren von Ice Age über den Videobildschirm.
12.30 Uhr : Nach viereinhalb Stunden ist das Ziel erreicht. Die letzten zwei Stunden haben einen mehr und mehr an eine Klassenfahrt erinnert. Musik, viel Gelächter und viel Unsinnreden sorgen für gute Laune. Von Wettkampfanspannung ist noch nichts zu spüren. Die wird erst jetzt, nachdem alle aus dem Bus stürmen, ein kleines bisschen erkennbar. In Windeseile ist der Bus leer. Die beiden Umkleidekabinen werden schnellstens in Beschlag genommen. Die modernen Räume der Arena Kreis Düren mit den anliegenden Duschen können sich wirklich sehen sehen lassen. Großzügig geschnitten, lassen sie die vielen kleinen Verschläge, in denen Tänzer bei Formations-Turnieren oftmals hausen müssen, in Vergessenheit geraten.
12.40 Uhr: Katrin und Karola Löffler haben alle Hände voll zu tun. Ein langer Tisch muss her und vor die Garderobe gestellt werden. Hier soll das Büfett mit der Verpflegung für den ganzen Tag stehen. Die beiden sind nicht mehr wegzudenken, wenn es darum geht, die Mannschaften zu verköstigen. Der Blick anschließend aufs Büfett verheißt Sensationelles: Salate, Gemüse, Obst, Kuchen, belegte Brötchen und eine köstliche Nudelpfanne – das muss bis ungefähr 22 Uhr reichen. Es grenzt fast an ein kleines Wunder, was die beiden – ehrenamtlich versteht sich – in so kurzer Zeit auf die Beine stellen. Eine Logistik, die Mutter und Tochter schon zu Hause bei sich ausgetüftelt haben.
Verwandlungen
13.00 Uhr: Unterdessen geht es in der Kabine darum, blonde, blasse Norddeutsche in schwarzhaarige braungebrannte Lateintänzer- und Tänzerinnen zu verwandeln. Vor allem der zusammengerührte „Profitan“ lässt kein bisschen weiße Haut mehr zu. Gegenseitig sprühen sich die Damen die ziemlich eklig aussehende braune Flüssigkeit auf den gesamten Körper. Dann wird das Ganze mit einem Schwamm verteilt. Die Spuren dieser Bräunungsaktion sind anschließend in den makellos sauberen weißen Duschräumen nicht zu übersehen. Angeblich verschwinden diese auch wieder so schnell, wie sie gekommen sind. Wir werden sehen.
Wenn alles fertig ist, schauen Julia uns Nadine perfekt aus.
Beim richtigen Augen-Makeup ist viel Fingerspitzengefühl gefragt.
13.15 Uhr : Wer zunächst die Verspanntheit einer vierstündigen Busfahrt loswerden will, kann dies bei Heiner Wolken tun. Der Physiotherapeut ist immer dabei, und für die Wehwehchen der Tänzer zuständig. Hier in Düren schlägt er seine mobile Massagebank im Duschraum auf. Kurz nach dem Aufklappen gibt’s die ersten Anfragen. „So ein Bundesligatag ist anstrengender als bei einer WM, wo wir einen Tag vorher anreisen und ein Hotelzimmer haben“, stöhnt Ernst Rych. An diesem Abend hat der Physiotherapeut eine Menge zu tun. Doch Heiner Wolken legt nicht nur Hand an. Aus seinem Koffer verteilt er eine Kopfschmerztablette an die Trainerin, ein ätherisches Öl für die verschnupfte Tänzerin Katja – und einen witzigen Spruch gibt’s noch für alle obendrauf.
13.30 Uhr: 18 Tänzer und Tänzerinnen drängeln sich vor zwei Spiegeln. Alle mit Haargel, Kamm oder Makeup-Schwamm bewaffnet. Hektik allerdings ist Fehlanzeige. Denn einige drehen wieder ab und setzen sich mit kleinen Spiegeln in der Hand auf den kalten Fliesenboden und frisieren weiter. Jeder hilft jedem. Uta Albanese, Trainerin des B-Teams, übernimmt in vielen Fällen das Augen-Make-up, die routinierten Tänzerinnen versorgen für sich selbst. Schwarzes Haarspray mit einer Ladung Haarlack geben den Herren der Grün-Gold-Formation den entschiedenen Kick für den Latinolook. Bei den Damen geht es dann richtig rund. Erst muss Maß für den exakten Mittelscheitel genommen werden, bevor die Haare mit einer dicken Gelschicht stramm nach hinten gekämmt werden. Dann wird’s ernst: Wenn das Haar glatt am Kopf anliegt, wird schwarze Schuhcreme aufgetragen. Die hält am besten, ist am preiswertesten und lässt sich am besten wieder auswaschen. Die Marke spielt dabei keine Rolle.
14.45 Uhr: Stellprobe. So langsam wird es ernst auf dem Parkett. Erste Wettkampfanspannung ist zu spüren. Für 15 Minuten darf jede Lateinformation auf die unbekannte und ungewohnte Tanzfläche. Das Parkett kann getestet werden. Die Fläche in Düren ist extrem schmal. Es wird geprüft, wie und wo die Tänzer am besten bei den Diagonalen stehen. Mal ist es zu eng, mal zu weit auseinander. Trainer Roberto Albanese gibt oben von der Tribüne, wo er von einer Ecke zur anderen tigert, die nötigen Anweisungen. Die letzten Korrekturmöglichkeiten werden genutzt. Der Trainer ist im Großen und Ganzen zufrieden. Seine Aufmerksamkeit gilt vor allem einem Paar, das in der Vorrunde zum ersten Mal in dieser Saison aufs Parkett muss. Sie brauchen viel Zuspruch, die Nervosität ist dort besonders groß. Pünktlich nach 15 Minuten wird die Mannschaft vom Wettkampfleiter vom Parkett gescheucht. Betteln um weitere Minuten sind verpönt.
15.00 Uhr: Reparaturarbeiten: Weiter geht’s mit Bräunen, Schminken oder Restaurierungsarbeiten an den Fingernägeln. Auch dafür gibt es beim Grün-Gold-Club einen Ansprechpartner: Claudia Weber reist mit ihrem Koffer von Turnier zu Turnier mit und hat nageltechnisch alles im Griff. Fazit an diesem Abend: Lediglich drei abgebrochene Nägel müssen repariert werden.
16.00 Uhr: Ansonsten heißt es: Weiter warten bis zum ersten Auftritt. Die Zeit überbrücken. Mit lauter Rockmusik versuchen die Mannschaften sich in Stimmung zu bringen. Aufwärmübungen in den leeren Gängen der Halle sollen den Körper schon mal in die richtige Form bringen. Dehnübungen auf kalten Betonböden würde kein Fußballer akzeptieren, die Tänzern tun dies klaglos. Sie sind es nicht anders gewohnt. So langsam hält es kaum einen noch in der Kabine. Alle wollen endlich raus. Wollen endlich tanzen. Ein lateinamerikanisches Feuerwerk abbrennen.
Einmarsch der Gladiatoren
18.40 Uhr: Dann ist es soweit. Die Veranstaltung beginnt. Alle acht Formationen begeben sich zur ersten Vorstellung aufs Parkett und werden von 1500 Zuschauern begeistert empfangen. Die Begeisterung steckt an und lässt den Adrenalinspiegel bei den Formationstänzern in die Höhe schnellen.
18.50 Uhr: Wieder warten. Die Bremer starten als letztes der acht Teams. Die Kabinentür ist geschlossen. Roberto Albanese hat seine Mannschaft zusammengeholt. Die Videoaufnahme der Stellprobe wird auf dem mitgebrachten Fernseher gezeigt und konzentriert analysiert. Der Trainer ist ein Meister der Motivation. Er lobt, kritisiert, baut auf und gibt dem Team eine Menge Selbstbewusstsein mit auf den Weg. „Mit zwei Siegen im Rücken habt ihr genügend Selbstvertrauen, um noch präsenter aufzutreten. Leidenschaft will der Coach sehen. Das Publikum soll eingefangen und verzaubert werden. Konzentriert hören alle zu. Keine Blödelei, kein dummer Spruch ist in dem Moment zu hören. Alle wissen, worum es geht. Die Formation ist die beste, die es zurzeit gibt. Das wollen sie unter Beweis stellen. Alle Entbehrungen, die dieser glamourös aussehende, aber ungemein trainingsintensive Sport mit sich bringt, sind in dem Moment vergessen, wenn die Musik erklingt.
19.40 Uhr: Als letztes der acht Teams schreiten die Tänzer und Tänzerinnen der Grün-Gold-Formation auf die Fläche. Begleitet werden sie vom sympathischen Applaus der ungefähr 1500 Zuschauer. Der Trainer nimmt auf seinem Stuhl Platz, gibt das Zeichen – darauf haben sie seit heute morgen gewartet: Die italienisch-klassische Musik der neuen Choreographie „Siamo noi“ erklingt, und sechs Minuten lang bewegen sich acht Paare elegant, dynamisch, rasant und ungemein synchron auf dem Parkett. Eine überzeugende Vorstellung. Fürs erste zumindest. Schließlich wartet noch das Finale. Dort tanzen dann die besten fünf Formationen am Abend schließlich um den Sieg im dritten Saisonturnier.
20.20 Uhr: Erneut Besprechung: Der Trainer ist zufrieden. Für den ersten Durchgang war das eine souveräne Vorstellung. Kleine Fehler werden mittels Videoaufzeichnung aufgearbeitet. Wieder sitzen alle im Umkleideraum eng zusammen. Die meisten auf dem Boden. Für alle ist kein Platz auf den Bänken. Selbstkritisch versuchen sie, sich selbst auf eine noch bessere Endrunde einzustimmen. Der Trainer will vor allem eins im Finale noch besser sehen: „Mehr Leidenschaft“. Das macht Lateintanzen aus, und genau das ist die Stärke der Bremer.
Finale
21.15 Uhr: Die Lateinformation des Grün-Gold-Club muss als erste auf die Fläche. Manchem erscheint dies als Nachteil, in diesem Fall ist es egal. Schon beim Einmarsch sieht man an der Körpersprache: Hier sind wir (italienisch: Siamo noi) – wir sind die besten. Selbstbewusst und mit den vom Trainer geforderten Emotionen schöpfen sie ihr großes tänzerisches Potenzial perfekt aus. Der Lohn: Sieben Einsen, die beste Wertung, die man bekommen kann. Der Jubel ist grenzenlos. Sie haben es wieder geschafft. Zweimal sechs Minuten lang haben sie bewiesen, dass ihnen national zurzeit keine andere Lateinformation nahekommt. Sie haben den Lohn für ihr hartes Training erhalten. Eine kleine Glasschale bekommt der Trainer bei der Siegerehrung in die Hand gedrückt. Für die Aktiven gibt es Medaillen. Sonst nichts. Ein Scheck – Fehlanzeige. Doch das ist auch kein Thema bei den Teams. Sie sind Amateure. Der Sport, obwohl immens aufwändig, ist Hobby – neben Beruf oder Studium. Damit haben sie sich längst abgefunden. Jetzt wird erst einmal gefeiert.
22. 00 Uhr: Es darf abgeschminkt werden. Der Andrang unter den Duschen ist groß. Runter mit dem Bräunungsmittel, der Schuhcreme und den Haarteilen. Rein in bequeme Jeans und T-Shirts. Der Koffer ist schnell gepackt. Als alle aus der Kabine kommen, sehen sie wieder bremisch aus: Blond und ein bisschen blass. Nur der Inhalt des zurückbleibenden Müllbeutels verrät, dass hier mal Lateintänzer zu Gast waren.
23.00 Uhr: Auf der After-Showparty mit allen Teams wird noch weiter „abgerockt“. Müde scheint hier keiner zu sein. Die Tanzfläche ist prall voll, die Stimmung auf dem Höhepunkt. Für die Bremer Lateinformationen ist allerdings um 0.15 Uhr Schluss. Während Frank, der Busfahrer, seine Insassen sicher durch die Nacht kutschiert, geht die Party im Bus weiter. Einige machen tatsächlich bis zur Ankunft am ZOB um 5 Uhr morgens durch. Allen anderen fallen zuvor – erschöpft aber glücklich – doch die Augen zu.
5.00 Uhr: Zurück in Bremen nach mehr als 21 Stunden, der Sieg – ein hartes Stück Arbeit. In zwei Wochen geht’s wieder los.
Weitere Bilder stehen auf der Homepage des Grün-Gold-Clubs: www.ggc-bremen.de
VDS zeichnete in Berlin Olaf Dorow und Jan-Dirk Bruns aus
Der Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) ehrte traditionell auch während seiner Hauptversammlung 2010 in Berlin, bei der er das 100jährige Bestehen der deutschen Sportpresse feierte, Kolleginnen und Kollegen für herausragende journalistische Artikel oder Sendungen – darunter zwei Bremer. Olaf Dorow (Foto rechts) aus der Weser-Kurier-Sportredaktion erhielt den 3. Preis in der Kategorie „Großer VDS-Preis“ für die nachfolgende Reportage, die er am 8. November 2009 im Weser Kurier veröffentlichte, Jan-Dirk Bruns von Radio Bremen Fernsehen bekam den 2. Preis in der Kategorie „VDS-Fernsehpreis“ für den Film „Der wahre Erfinder der Schraubstollen“, den der WDR am 31. August 2009 sendete. Der Verein Bremer Sportjournalisten gratuliert ihnen zu dieser verdienten Auszeichnung.
Die Mauer war das beste Doping
Was es bedeutet hat, in der DDR Leistungssportler gewesen zu sein – und zwar ein "pflaumenweicher Rundendreher"
Von Olaf Dorow
Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Artikel schreiben soll. Als mein Chef fragte, ob ich nicht, aus Anlass des Mauerfall-Jubiläums, über die DDR-Sportler berichten könnte, ich sei schließlich mal einer gewesen, da dachte ich: Ja, und? Ich war kein Olympiasieger. Ich war noch nicht mal Olympiateilnehmer. Ich habe einmal Bronze geholt bei der DDR-Meisterschaft über 5000 Meter. Einmal war ich Mitglied der A-Nationalmannschaft. In einem Länderkampf der Freundschaft gegen die UdSSR, in Karl-Marx-Stadt. 5000 Meter, zwei Ostdeutsche gegen zwei Russen. Ich war der schwächere Ostdeutsche und habe mich auf den schwächeren Russen konzentriert. Mit einem furiosen Antritt bin ich ihm weggerannt auf der Zielgeraden. Aber vorne machte der starke Russe meinen starken Kumpel aus Potsdam platt. Deswegen stand es am Ende nach Punkten 4:3 für die sowjetischen Freunde. Wir hatten unsere Disziplin verloren. „Pflaumenweiche Rundendreher“, hat der Funktionär Manfred Ewald mal über uns Langstreckenläufer gesagt. Einen Länderkampf der Freundschaft zu verlieren war eine Schande. Nicht in der Zeitung oder in der „aktuellen kamera“, aber intern, im System. Es machte sich nicht gut für die Akte. Sportler als Karteikarten. Ewald war Chef des DTSB. Er war sehr mächtig. Er war der Erich Mielke des DDR-Sports. Wir fanden Ewald furchtbar. Fanden es doof, wie er mit uns Nicht-Olympiasiegern umgesprungen ist. Wir waren für ihn Karteikarten, bestenfalls. Im Grunde waren wir undankbares Pack. Haben dem Arbeiter- und Bauernstaat auf der Tasche gelegen und sind um die Bahn geschlichen wie kastrierte Faultiere. Aber wir konnten uns auch schön lustig machen über Ewald. Er hat genauso bescheuert geredet wie Honecker, und wir haben das nachgeäfft. Am Abend nach dem Länderkampf haben uns die Russen im Hotel zu einer Flasche Wodka überredet. Und dann noch zu einer. Was soll ich erzählen über den DDR-Sport? Man weiß doch schon so viel. Man weiß, dass alle gedopt waren. Doping und Drill, das war’s. Man leistete sich einen riesigen Doping-Drill-Apparat und warf noch ein Stasinetz drüber. Volkswirtschaftlich gesehen war das Mumpitz. Es ging aber nicht um Volkswirtschaft. Es ging um Ideologie. Ich wollte kein Diplomat im Trainingsanzug sein. Mir war das ziemlich egal. Meinen Kumpels war das auch egal. Der ganze Drill-Apparat hat nur funktioniert, weil er, eher ungewollt, ein perfektes Motiv mitlieferte. Wir wollten die Coolsten und Besten sein, wie James Bond, das sowieso. Aber vor allem: Wir wollten mal raus. Der Sport war eine Chance, wahrscheinlich meine einzige, hab’ ich gedacht. Letztlich war es das. Dafür haben wir wie besessen trainiert. Man könnte sagen: die Mauer hat uns angespornt. Sie war ein viel besseres und viel wichtigeres Doping als Oral-Turinabol. Einmal bin ich in einer Woche 270 Kilometer gelaufen, viele davon in scharfem Tempo. Wenn es verschneit oder vereist war, sind wir in der Trainingshalle des SC Empor Rostock gerannt. 25 Kilometer waren 92 Runden. Wenn man drin war in dem Drill-System, dann war man umsorgt. Man war privilegiert im Vergleich zu denen, die nicht drin waren. Als ich, in der achten Klasse, von einer normalen auf die Sport-Schule kam, bestand die Essenspause nicht mehr aus einer großen Hofpause. Sie war jetzt eine ganze Unterrichtsstunde lang. Es gab nicht mehr an vier von fünf Tagen ungenießbaren Schulspeisungsbrei. Es gab fast jeden Tag Fleisch und ordentlich Nachtisch. Die Schule war auf den Sport abgestimmt, nicht andersherum. Wir hatten unsere Ärzte, unsere Physiotherapeuten. Drei Massagen pro Woche. Als ich gut genug war, bekam ich ein bis zwei Mal im Jahr Adidas-Schuhe. Auf einer Disko Adidas anhaben, das war super. Ich war Leistungssportler, ich war was Besonderes. Um den Führerschein zu erwerben, musste man in der DDR zwei bis drei Jahre warten und rund 1000 Mark bezahlen. Wir kannten einen Fahrlehrer von der „Gesellschaft für Sport und Technik“. Zwei Wochen Wartezeit, zehn Stunden auf einem LKW, vorwiegend Umzugsfahrten zu weiteren Bekannten des Fahrlehrers, dann war ich „Militärkraftfahrer“ und hatte den Schein. Der Preis: 60 Mark und ein Paar Adidas. Westsachen waren eine tolle Sache im Osten.
Ein Sonderling an der Uni
Auch das Studium war auf den Sport abgestimmt. Ich ging zum Seminar, wenn es passte. Wochenlang fiel das Studium aus, ich rannte in Trainingslagern herum, irgendwo in den Wäldern Brandenburgs oder auf Usedom, im Rila-Gebirge in Bulgarien, im Kaukasus. Ich war ein Sonderling an der Uni Rostock. Ich hatte einen individuellen (!) Stundenplan in einem Einheitsstaat. Ich brauchte nicht zur Vorbereitungswoche, in der man mit soviel Marxismus-Leninismus versorgt wurde, dass es unter Studenten nur noch „Rotlichtbestrahlung“ hieß. Ich brauchte nicht wie die Kommilitonen zum Einsatz auf den Kartoffelacker, nicht ins ZV-Lager (Zivil-Verteidigung, „die Augen links!“). Ich musste nicht mal zur Armee. Im Studienplan für Diplom-Germanisten waren eigentlich 300 Stunden Marxismus-Leninismus vorgeschrieben. Ich hatte nicht mal 30. Aber wenn man nicht drin war im Drill-System, wenn man, wie es hieß, „vom Leistungsauftrag entbunden“ wurde, dann war’s das. Dann musste man aufpassen, dass einen nicht noch die NVA griff, dann musste man damit klarkommen, dass man jetzt nichts Besonderes mehr war und womöglich auch nie mehr rauskommt. Der Drill war heftig Jedes Jahr wurde kräftig gesiebt. In der achten Klasse waren wir 28 Leichtathleten an der KJS Rostock. Wir waren die Auserwählten des gesamten Bezirks Rostock. Die Besten unseres Jahrgangs zwischen Lübecker Bucht und der Insel Rügen. Fünf Jahre später war ich der einzige von den 28, den man noch nicht vom Leistungsauftrag entbunden hatte. Ich hatte Glück. Am Ende der achten Klasse bin ich DDR-Jugendmeister über 400 Meter geworden und deswegen konnte ich mir ein paar Jahr Jahre voller schlapper Leistungen leisten. Als man mich schließlich doch rausschmeißen wollte, schaffte ich bei der Junioren-Hallenmeisterschaft in Senftenberg Platz zwei über 1500 Meter. Ich blieb im System. Der Drill war heftig. Mit 17, 18 kam mein Köper nicht klar mit den hohen Intensitäten, manchmal wurde mir nach den Intervall-Läufen schwarz vor Augen und ich musste spucken. Einmal entzündete sich meine linke Wade vom vielen Rumgerenne so sehr, dass sie drei Zentimeter dicker wurde als die rechte. Ich wurde an beiden Achillessehnen operiert, und einmal habe ich einen Infekt zu sehr unterdrückt. Bin trotzdem zu Wettkämpfen angetreten mit ihm. Am Ende hatte ich eine Gehirnhautentzündung. Das Doping: hieß nicht Doping. „Unterstützende Mittel“ hießen die Pillen. „Umis“ nannten wir sie. Wir hatten kein Unrechtsbewusstsein. Alle bekamen das, auch wenn man nicht groß drüber reden sollte. Ich hab’ nur wenig geschluckt und auch nicht besonders lange. Das lag daran, dass meine Muskeln zu sehr verkrampften davon. Bei anderen ging das besser. Wenn es bei mir auch besser gegangen wäre, hätte ich auch mehr Umis genommen, na klar. Unsere Bedingungen würde man aus heutiger Sicht nicht gerade High-Tech nennen. Manchmal waren die Schuhe Schrott, ehe neue Adidas kamen. Dann haben wir Heftpflaster drumgewickelt. Wir sind stupide auf einer zwei Kilometer langen Asphaltrunde am Rostocker Zoo herumgelaufen. Ein Jugendtrainer hat mit weißer Farbe auf den Asphalt gepinselt: „Was uns nicht tötet, macht uns hart“. Um Kraftausdauer zu bekommen, schnallte sich die Sprinterin Marita Koch einen Bauchgurt um und zog extra schwere LKW-Reifen über die Piste. Ein japanisches TV-Team drehte mal einen Film über die bekannte Weltrekordlerin. Am Ende sagten die Fernsehleute: „Sehr interessant hier, Ihre Anlagen. Aber jetzt zeigen Sie uns doch bitte mal, wo Sie wirklich trainieren!“ Die Japaner konnten nicht glauben, dass es das war.
Ein freiwilliges Ende
Als die Mauer fiel, war ich schon seit einem Jahr kein Leistungssportler mehr. Ich war ein Student, der auch auf die Montagsdemos ging. Ich hatte freiwillig aufgehört. Hatte keine Westreisen abbekommen, immer nur Ostblock. Dabei war ich sehr brav. Jedes Jahr wurde ich von der Stasi freigegeben. Das heißt, ich bekam den Vermerk, dass ich als „Reisekader fürs KA“ bestätigt bin, fürs kapitalistische Ausland. Das habe ich später in meiner Akte gelesen. Ich habe noch viel mehr gelesen, die Sportklubs waren voll von Informanten. Mein Trainer fragte mich, ob ich jetzt zu den 99 Prozent der Bevölkerung gehören wolle. Zu denen, die jeden Morgen stumpf ins Büro oder an die Werkbank gehen würden. Ich sagte ihm, ich bringe das nicht mehr: mich zu schinden wie blöde und am Ende doch nur Dritter zu werden. Keine Westreise zu kriegen, nicht mal eine klitzekleine, nach Hamburg oder Westberlin. Der Traum war vorbei. Einen Monat nach dem Mauerfall fing ich wieder an zu trainieren. Ohne Trainer, ohne Vorgaben, ohne Doping. Ich gewann den Trierer Silvesterlauf, ich gewann die Mitsubishi-Prämie beim Genfer Altstadtlauf, ich war der Schnellste bei einem Straßenrennen durchs Brandenburger Tor und qualifizierte mich für die Nationalmannschaft, die bei einem Staffelmarathon in Tokio startete. Ich rannte beim härtesten Etappenrennen der Welt mit, von Glasgow nach London. Ich war Dritter bei einem Straßenlauf auf Bermudas. Die größte Zeitung von Hamilton, der Hauptstadt von Bermudas, hat mich danach interviewt. Sie brachten eine ganze Seite von mir. Übersetzt hieß der Titel: „Ein Traum wurde wahr“.
Kegler Wolfgang Merdes erhielt die „Ente 2009“
„Entenübergabe“ im „Erdinger“: Horst Neuman (links) reichte das „Wappentier“ des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) unter den wachsamen Augen des VBS-Vorsitzenden Heinz Fricke an Wolfgang Merdes (Mitte) vom Bremer Kegler-Verein weiter, der sich für die Auszeichnung mit einer Einladung zum geselligen Zusammensein ins Kegelzentrum an der Duckwitzstraße bedankte. Foto: mj
Auch in diesem Jahr bedankte sich der Verein Bremer Sportjournalisten (VBS) für gute Zusammenarbeit – sprich zuverlässige, prompte und korrekte Berichterstattung – mit der „Ente“, die der 1. Vorsitzende Heinz Fricke beim Weihnachtsessen im Bremer Innenstadt-Restaurant „Erdinger„ dem Pressereferenten im Bremer Kegler Verein, Wolfgang Merdes, überreichte. Der 1939 in Bremen geborene Kriminalbeamte, inzwischen pensioniert, trat die Nachfolge von Horst Neumann (Bremen 1860) an.
Der Familienvater, dessen Sohn auch kegelt, während die Tochter ihren Nachwuchs hütet, versorgt die Medien schon seit 1992 mit Informationen über den Kegelsport, blieb indes selber aktiv. Wolfgang Merdes, Mitglied im Verein „KSK unner us“, feierte 2001 mit dem Bremer Kegler-Verein, der eigentlich Verband heißen müsste, sogar die deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Herren A in Norderstedt bei Hamburg.
Schon lange zuvor bewies er sportliche Tüchtigkeit – im Wasser. Wolfgang Merdes gehörte über 50 Jahre lang dem SV Weser an, startete als Schwimmer auf Bremer, norddeutscher und nationaler Ebene. 1954 entdeckte er sein Herz für Wasserball, spielte in der Bremer Landesauswahl und in der Regionalliga, damals zweithöchste Klasse unter der Bundesliga. Einer seiner größten Erfolge war der Gewinn der Goldmedaille bei den europäischen Polizeimeisterschaften „Water Polo Championship 1970“ mit der deutschen Polizeiauswahl im englischen Blackpool. Kein Wunder, dass ihn der Bremer Schwimmclub von 1985 kurzfristig als Trainer für seine Regionalligamannschaft verpflichtete – zu jener Zeit hatte sich Wolfgang Merdes schon dauerhaft dem Kegeln verschrieben, dem er wohl für immer treu bleibt. Denn er peilt nicht nur den sportlichen Erfolg an, sondern sucht auch die Geselligkeit. mj
VBS-Vorsitzender Heinz Fricke nutzte das Weihnachtsessen 2009 zu einer besonderen Danksagung: Er überreichte seinem Stellvertreter Klaus-Peter Berg eine Flasche Sekt als kleine Aufmerksamkeit für dessen Verdienste um das große und beliebte Fußballturnier der Zeitungsredaktionen im AWD-Dome( früher Stadthalle, demnächst Bremen Arena), das Klaus-Peter Berg zum 25. Mal problemlos über das Parkett brachte. Foto: mj
25. Fußballturnier der Zeitungsredaktionen: Achimer Kurier/Verdener Nachrichten vorn
Das Team „Die Norddeutsche“ hat ihren Titel beim Jubiläums-Fußballturnier der Bremer Sportpresse nicht verteidigen können. Hinter dem neuen Turniersieger, der Kombination aus Achimer Kurier und Verdener Nachrichten und dem Büro- und Marketing-Team des SV Werder Bremen landeten die Nord-Bremer auf Platz drei. Im „Finale“ hatte sich Achim/Verden in einem spannenden Spiel mit 3:2 gegen Werder durchgesetzt. Nach einer 3:0 Führung wurde es für den neuen Titelträger noch einmal richtig eng.
Neun Mannschaften liefen auf, darunter erstmals Hit Radio Antenne Bremen. Mannschaften der Kreiszeitung Syke, dem Weser-Kurier, zwei vom Gastgebenden AWD-Dome und der Bremer Sportpresse vervollständigten das Teilnehmerfeld.
Bereits zum 25. Mal fand dieses schon traditionelle Turnier in Bremens größter Halle, dem AWD-Dome – er heißt ab 1. Januar „Bremen-Arena“ – am Vortag des größten deutschen Amateur-Hallenturniers des Bremer Fußball-Verbandes statt. Für Organisator Klaus-Peter Berg, der das Turnier 1984 ins Leben gerufen und seitdem auch immer organisiert hatte, soll es das letzte gewesen sein - kündigte er bei der Siegerehrung beim Grünkohl-Essen mit „Gersten-Kaltschale“ an. Er hofft, dass sich ein Nachfolger findet. „Denn es wäre ja schade, wenn diese Tradition einfach beendet würde, nur weil ich mich zurückziehe“, meinte er. Wie immer fand er lobende Worte für die fairen Spiele und die gut leitenden Schiedsrichter René und Horst Jacobi. Eine Verletzung gab es dennoch zu beklagen: Ein Spieler verdrehte sich ohne Feindeinwirkung das Knie. Das Ganze ging aber doch glimpflich ab, wie sich später herausstellte. Von dieser Stelle kommen dennoch gute Genesungswünsche.
Insgesamt fielen in den 18 Spielen 65 Tore. In drei Dreiergruppen spielte zunächst jeder gegen jeden, danach gab es erneut drei Dreiergruppen, in denen die jeweils Ersten, Zweiten und Dritten ihre Gruppensieger ermittelten. Am Ende gab es schließlich folgende Platzierungen: 1. Achimer Kurier/Verdener Nachrichten, 2. SV Werder, 3. Die Norddeutsche, 4. AWD-Dome II, 5. Hit Radio-Antenne, 6. Kreiszeitung Syke,
7. Weser-Kurier, 8. Bremer Sportpresse, 9. AWD-Dome I. (kpb)
David Schön, Markus Lotz, Christoph Hopp, Jörn Kowski, Arne Tonn, Ehrhard Müller, Michael Schön und Lars Köppler (von links) bildeten die Siegermannschaft aus Achimer Kurier und Verdener Nachrichten beim 25. Fußballturnier der Zeitungsredaktionen, das Klaus-Peter Berg für den Verein Bremer Sportjournalisten wie gewohnt sicher über das Parkett des AWD-Domes brachte.
Klaus-Peter Berg gewann die VBS-Skatmeisterschaft 2009
Auch die 34. Skatmeisterschaft des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) im Presseclub verlief spannend: Praktisch entschied der letzte Stich über den Erfolg von Klaus-Peter Berg, der sich mit 1500 Punkten nach zwei ausgeglichenen Runden (775 + 725) vor Jörg Niemeyer (1461) durchsetzte, der ebenfalls in beiden „Halbzeiten“ gleichmäßig gut spielte (721 + 740). Dagegen baute einer der großen Mitfavoriten nach der Pause ab. Jürgen Malekaitis startete mit 845 Zählern, kam aber im zweiten Umgang nur noch auf 466 Punkte. Als Folge musste er sich mit Rang drei (1311) vor Wilhelm Johannson (1284), Klaus-Jürgen Pfeffer (1234), Friedrich Caron-Bleiker (1218), Dietrich Köhler-Franke (922), Ralf Wiegand (914), Michael Thurm (890), Stefan Freye (849), Michael Jacobi (770) und Ludwig Evertz (655) zufrieden geben.
Klaus-Peter Berg gewann den Pokal seit der ersten Meisterschaft 1975 zum fünften Mal und darf ihn nach den Regeln für immer behalten.
Der VBS steht in der Pflicht, einen neuen Cup anzuschaffen – sowieso. Denn der alte „Pott“ bietet nach vielen Jahren keinen erfreulichen Anblick mehr. mj
Klaus-Peter Berg (Mitte) gewann den Skat-Pokal 2009 des Vereins Bremer Sportjournalisten im Bremer Presseclub vor Jörg Niemeyer (rechts) und Jürgen Malekaitis und darf ihn für immer daheim parken. Im nächsten Jahr reizen die Bremer Skatspieler um einen neuen „Pott“. Foto: mj
Jahreshauptversammlung 2009: Das VDS-Sportfest fest im Visier
Auch die Jahreshauptversammlung 2009 des Vereins Bremer Sportjournalisten VBS), zeitgleich mit der des Sportvereins Sportpresse Bremen abgehalten, war nicht überlaufen. Neben dem achtköpfigen Vorstand kamen noch sieben Kolleginnen und Kollegen ins Heim des TV Rot-Weiß in der Pauliner Marsch am Weserstadion. Neuwahlen standen nicht an, aber der Tagesordnungspunkt " 54. Sportpressefest des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) am 5. und 6. Oktober in Bremen" hätte durchaus mehr Zuspruch erheischen können. Denn eins steht fest: Ohne Helfer kann der Vorstand das zweitägige Programm nicht organisieren.
Immerhin sagten einige Teilnehmer der Versammlung ihre Mitarbeit bereits zu, aber für Fußball, Tischtennis, Schwimmen, Geländelauf, Schießen, Bremer Dreikampf, Skat, Kniffel und Dart werden weitere Kombattanten benötigt. Auch die finanzielle Komponente spielt eine Rolle: Die Unterstützung von Werder Bremen, Infront, Sparkasse in Bremen, Weser Kurier, Bremer Touristik Zentrale, Bremer Straßenbahn AG, diverser Sportverbände und -vereine muss nicht ausreichen, das Treffen von eventuell 150 (!) Gästen zu organisieren. Immerhin hat der VDS eine Bürgschaft in Aussicht gestellt und auf keinen Fall wird der VBS seine Reserven angreifen.
Der VBS-Vorsitzende Heinz Fricke nannte diese Teilnehmerzahl nach seiner Teilnahme am VDS-Wahlkongress wenige Tage zuvor in Nürnberg, die bis zum Meldeschluss am 31. Juli bestätigt werden könnte. Vor allem die Fußballspieler und speziell die aus den ostdeutschen Landen haben Bremen bereits in ihr Visier genommen. Als Folge geht der VBS auf Suche - nach kostengünstigem Transport der Gäste durch Bremen, nach Sponsoren für ihre Verköstigung während der sportlichen Wettbewerbe am Dienstag, am Spieleabend am Montag und beim abschließendem Bremen-Abend am Dienstag auf dem Theaterschiff.
Viele Kolleginnen und Kollegen haben ihre Bereitschaft erklärt, den Vorstand auf jede Weise zu unterstützen, der hofft, am 5. und 6. Oktober wie schon 1993 ein bundesweites Sportfest der Sportjournalistik auf die Beine stellen zu können, das sich sehen lassen kann. mj
Skatmeisterschaft 2008: Jürgen Malekaitis vor Klaus-Peter Berg
Nach der dreistündigen Skatmeisterschaft 2008 versammelten sich Jörg Sarbach, Jörg Niemeyer, Stefan Freye, Ludwig Evertz, Dietrich Köhler-Franke, Klaus-Jürgen Pfeffer (stehend von links), Michael Jacobi, Ralf Wiegand, Paul Pätzel, Klaus-Peter Berg und ein hoch erfreuter Sieger Jürgen Malekaitis (sitzend von links) zum Gruppenbild. Foto: Schäfer
Die 33. Skatmeisterschaft des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) verlief bis zum Schuss recht spannend: Jürgen Malekaitis, schon öfter erfolgreich, gewann das reizvolle Duell mit Vorjahrssieger Klaus-Peter Berg. Er siegte nach zwei Runden mit 1527 Punkten vor seinem gefährlichsten Rivalen, der 1311 Zähler erzielte. Jörg Niemeyer ( 1100) eroberte den dritten Platz und kam auch noch in den Genuss von Würstchen-Gutscheinen, die Klaus-Jürgen Pfeffer mitgebracht hatte. Der führte mit 1044 Punkten das abgeschlagene Feld vor Stefan Freye (957), Jörg Sarbach (880), Ludwig Evertz (778), Paul Pätzel (729), mit 92 Jahren (!) ältester Teilnehmer, Ralf Wiegand (652), Dietrich Köhler-Franke (613) und Michael Jacobi (412) an.
Jörg Sarbach nahm als Gast an der offenen Meisterschaft teil und hielt sich bestens. Der VBS hatte auch zu Kniffel und Doppelkopf eingeladen, aber die Mitglieder wollen offenbar nur Skat spielen - ein Fingerzeig für die Zukunft. mj
Der Spargel schmeckte im "Haus am Walde"
Angelika Siepmann, Dietrich Köhler-Franke, Jörg und Claudia Niemeyer (stehend von links), Ingka Wagner, Carsten und Monika Spöring (sitzend von links) stimmten sich auf das Spargelessen ein...
Sieben Mitglieder und ihre Partner trafen sich zum Spargelessen im "Haus am Walde", zu dem der Verein Bremer Sportjournalisten erstmals geladen hatte -allerdings nur die Getränke und nicht das komplette Diner übernahm. Dennoch lautete das Fazit nach knapp drei Stunden mit vielen anregenden Gesprächen bei sommerlichen Temperaturen: Wiederholung durchaus erwünscht.
Die angeregte Radtour durch das Blockland fiel zwar aus, aber immerhin drei Paare fuhren mit ihren Drahteseln zum beliebten Ausflugslokal am Kuhgrabenweg, das sich für das Weihnachtsessen 2008 empfahl.
...nach dem Jörg Sarbach fast die gesamte Gruppe bei anschließen- dem gemütlichen Beisammensein aufnahm (von links Claudia Niemeyer, Monika Spöring, Carsten Spöring, Michael Jacobi, Ralf Wiegand, Anja Zimmermann, Ruth Gerbracht, Jörg Niemeyer und Dietrich Köhler-Franke).
Horst Neumann von Bremen 1860 erhielt eine gesunde "Ente"
Nicht nur Ekkehardt Lentz(links) zeigte sich erleichtert, dass er eine kerngesunde "Ente" nach ihrer "Genesung" zum Weihnachtsessen 2008 des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) in die "Munte" bringen konnte. VBS-Vorsitzender Heinz Fricke überreichte die beliebte Trophäe, Ausdruck für gute Informationsarbeit, an den Manager von Bremen 1980, Horst Neumann, der sie ein Jahr lang in Obhut nimmt -hoffentlich ohne Schaden. Foto: mj
Der Verein Bremer Sportjournalisten (VBS) konnte bei seiner Weihnachtsfeier 2008 in der "Munte" am Stadtwald aufatmen: Die "Ente" fliegt wieder. Ekkehardt Lentz, Vizepräsident von Tura Bremen, hatte die Trophäe für gute Informationsarbeit vor einem Jahr erhalten, stolperte mit ihr indes vor dem eigenen Vereinsheim, so dass das Tierchen buchstäblich seinen Kopf verlor. Die bekannte Bremer Porzellanklinik fügte die "Ente" mit mühsamer "Fummelei" wieder zusammen und VBS-Vorsitzender Heinz Fricke konnte sie dem neuen Preisträger Horst Neumann überreichen.
Der 1953 in Eimbeckhausen am Deister geborene Horst Neumann, verheiratet, eine Tochter, hatte diese Auszeichnung längst verdient, denn er prägte die Kunstturn-Szene an der Weser wie kein Zweiter. Schon als Jugendlicher ging er an die Geräte des VfB Eimbeckhausen, spielte in dem Verein auch Fußball und bei TuSpo Münder später Handball. Nach der Ausbildung zum Sportlehrer an der Deutschen Turnschule/Frankfurt kam er 1976 nach Bremen und agierte beim Traditionsverein ATSV Bremen 1860 als Sportlehrer mit den Schwerpunkten Allgemeines Turnen, Kunstturnen, Gymnastik und Volleyball. Seit 1980 arbeitet er als hauptamtlicher Kunstturntrainer mit A-Lizenz und kann auf eine wahrlich erfolgreiche Zeit zurückblicken.
Horst Neumanns Schützlinge turnten in allen Wettkampfstufen des Deutschen Turner Bundes (DTB) und feierten mehrere deutsche Meisterschaften. Zahlreiche seiner Aktiven gehörten den DTB-Kadern und der deutschen Nationalmannschaft an. Die 1860-Riege stieg von der Landesliga bis in die 1. Bundesliga auf, und die Mehrzahl der Mannschaftsmitglieder kam aus dem eigenen Nachwuchs. Horst Neumann führte seine Mannen von 1984 bis 2001 als Trainer in der 1. oder 2. Bundesliga, seit 1994 als Manager. Er initiierte das vereinseigene 1860-Leistungzentrum für Kunstturnen, damals für einen Klub einzigartig in Deutschland.
Horst Neumann, von 1978 bis 1982 Sportlehrer an der Realschule Hemelinger Straße, wechselte danach zu Bremen 1860 und bewältigte ab 1982 seine schwierigste Aufgabe - den Neuaufbau des Vereins, der eine ungemein schwierige Zeit erlebte. Unter der "Regie" von Horst Neumann, ab 1986 Geschäftsführer, kletterte die Mitgliederzahl von 1555 (1982) auf 6800 in diesem Jahr. Bremen 1860 bietet 16 Sparten an, aber Kunstturnen auf höchstem Niveau lässt sich nicht mehr realisieren. Doch der "Ententräger" 2008 bleibt seinem Metier treu, denn er hilft in jedem Jahr mit, das beliebte "Feuerwerk der Turnkunst" zu organisieren, das Tausende Zuschauer in den AWD-Dome lockt. mj
Jahreshauptversammlung 2008: Vertrauen für den Vorstand
19 Kolleginnen und Kollegen kamen zur Jahreshauptversammlung 2008 des Vereins Bremer Sportjournalisten (VBS) beim TV Rot-Weiß, die einen besseren Besuch als manche Veranstaltung im Jahr 2007 verzeichnen konnte. Das Treffen dauerte nur eineinhalb Stunden, von denen die Wahlen die wenigste Zeit beanspruchten. Der Vorstand erhielt das einstimmige Vertrauen, auch der Wechsel im Amt des Schatzmeisters verlief reibungslos. Jörg Niemeyer, bisher Beisitzer, trat die Nachfolge von Wilfred Bendul an, der nicht mehr kandidierte und als neuer Beisitzer rückte Wilhelm Johannson nach.
Heinz Fricke (1. Vorsitzender), Klaus-Peter Berg (2. Vorsitzender), Jörg Niemeyer (Schatzmeister), Michael Jacobi (Schriftführer), die Beisitzer Angelika Siepmann, Otto-Ulrich Bals, Stefan Freye und Wilhelm Johannson führen den Verein in den kommenden zwei Jahren. Sie bereiten schon das VDS- Sportfest 2009 nebst Verbandsratssitzung in der ersten Oktoberwoche in Bremen vor, stellten aber noch einmal fest, dass der Verein kein finanzielles Risiko eingeht und das an zwei Tagen geplante Fest nur bei ausreichender Beteiligung organisiert.
Apropos: Große Sorgen bereiten dem Vorstand die mangelnde Beteiligung an den diversen Aktionen: Weihnachtsessen und Fußballturnier waren gut, Minigolf- Turnier und Skatmeisterschaft nur mäßig besucht, der Treff beim Kegelverband fiel ganz aus. Die Diskussion ergab: Einige Veranstaltungen begannen zu früh, andere scheinen nicht mehr zeitgemäß zu sein. Dennoch sollen auch 2008 einige Aktivitäten wie Bowling und Skat angeboten werden. Auch eine Aktion mit der Hanseatischen Veranstaltung Gesellschaft, die das traditionelle Skatturnier nicht mehr aufzieht, steht zur Debatte. Konkretes Ergebnis: Am Sonnabend, 24. Mai 2008 organisiert der Verein Bremer Sportjournalisten ein Spargelessen, eventuell verbunden mit einer Fahrradtour und hofft auf großen Zuspruch... mj
"Die Norddeutsche" gewann das Fußball-Hallenturnier 2007
Nach dem Finale stellten sich die Mannschaften von "Die Norddeutsche"
und Werder (traditionell in grün-weiß) mit den beiden Schiedsrichtern Dirk
und Horst Jacobi sowie Organisator Klaus-Peter Berg zu einem Abschlussfoto.
Spannend bis zum allerletzten Schuss auf das Tor verlief das Fußball-Turnier 2007 der Bremer Sportpresse im AWD-Dome, wie üblich kurz vor dem großen Amateur-Hallenturnier des Bremer Fußball-Verbandes. Denn das hatte es in den bisher 24 Jahren dieser Traditionsveranstaltung noch nicht gegeben: Nachdem das Finale zwischen den Mannschaften "Die Norddeutsche" und Werder- Magazin 2 3:3 endete, musste ein Siebenmeterschießen über den Turniersieg entscheiden. "Die Norddeutsche" setzte sich glücklich mit 5:3 gegen die Werderaner durch, denen ein Fehlschuss unterlaufen war. Deren Erstvertretung, im Vorjahr noch strahlender Sieger, musste mit dem vorletzten Turnierplatz vorlieb nehmen. "Die Norddeutsche" war durch Dennis Damberg, Matthias Thode und Peter Kemna schon mit 3:0 in Führung gegangen, doch das Team vom Werder-Magazin, dass mit Sonja Päs sogar eine junge Frau einsetzte, glich dank Michael Rudolph (2) und Moritz Cassalett in letzter Sekunde noch aus. Mit einem gehaltenen Siebenmeter avanzierte schließlich Torwart Reiner Tienken zum Matchwinner.
Insgesamt acht Teams nahmen teil. Allerdings fehlten mit den Mannschaften der Kreiszeitung Syke, dem Weser-Report und BILD- Bremen Jahr drei Stammgäste. Sie wollen aber im nächsten Jahr wieder an den Start gehen. Dafür stellte der Hallen-Gastgeber, die Hanseatische Veranstaltungs-Gesellschaft (HVG), gleich zwei Teams, ebenso das Werder-Magazin. Erstmals dabei war eine Mannschaft vom Hallensponsor, der AWD-Finanzdienstleister aus Hannover.
Nach der Vorrunde, die in zwei Vierergruppen ausgespielt wurde, folgten zwei Halbfinalspiele, deren Sieger ins Finale einzogen. Danach wurden sämtliche Platzierungen ausgespielt: Finale: "Die Norddeutsche" - Werder-Magazin 2 3:3 (5:3 nach Siebenmeterschießen), um Platz 3: Team AWD - Verdener Nachrichten/Achimer Kurier 5:0, um Platz 5: HVG 1 - Weser-Kurier/Bremer Nachrichten Sportredaktion 7:0, um Platz 7: Werder-Magazin 1 - HVG 2 6:0. Wichtiger als alle Tore und Siege war Klaus-Peter Berg, der das Turnier über alle Jahre organisiert, erneut die Tatsache, dass sich alles im sportlichen Rahmen hielt. "Wir wollen so kurz vor Weihnachten doch nicht riskieren, dass sich jemand verletzt", meinte er beim abschließenden Abendessen, das die HVG erneut großzügig gesponsert hatte. Im nächsten Jahr soll es natürlich eine Neuauflage des Turniers geben, dann vielleicht in einem etwas anderen Rahmen, wenn es zum 25. Mal um den Pokal der Bremer Sportpresse geht. (kpb)
Ekkehard Lentz erhielt die "Ente" 2007
Die Überreichung der "Ente", die der Verein Bremer Sportjournalisten seit 1989 in jedem Jahr für gute Zusammenarbeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Verbänden und Vereinen übergibt, erfolgte 2007 im stilvollen Ambiente des bekannten Gasthauses "Grothenns" in Arbergen. Der Vereinsvorsitzende Heinz Fricke übereichte die begehrte Figur vor dem Weihnachtessen Ekkehard Lentz (links), Vizepräsident von Tura Bremen, der mit einer kleinen Unterbrechung seit 1992 seinen Klub mit einem großen Informationsvolumen in die Öffentlichkeit transportiert. Foto: mj
Der Verein Bremer Sportjournalisten (VBS) fand sicherlich einen würdigen Nachfolger von Squash-"Zar" Wilhelm Eickworth als Träger der "Ente" 2007: Ekkehard Lentz nahm die begehrte Trophäe für hervorragende Zusammenarbeit mit den Medien beim Weihnachtsessen in "Grothenns" Gasthaus hoch erfreut vom VBS-Vorsitzenden Heinz Fricke entgegen. Der 1955 in Bremen geborene Erzieher leistet für seinen Verein Tura Bremen selbst anerkennenswerten journalistischen Einsatz bei "Tura TV" und er bedient die Presse an der Weser monatlich mit dem Tura-Newsletter, in dem er aus allen Sparten des 2700-Mitglieder-Klubs berichtet.
Ekkehard Lentz kam 1992 über seinen Sohn Manuel, damals ein Fußballtalent, zu Tura, einem Verein im Bremer Westen, der viele Migranten integrieren muss und vorbildliche Arbeit bei der Betreuung von Zuwanderern leistet. Er übernahm zunächst die "Presseabteilung", denn auf diesem Gebiet kennt sich Ekkehard Lentz aus. Er war von 1979 bis 1992 Pressesprecher und verantwortlicher Redakteur der Deutschen Friedens-Union in Bremen/Bremerhaven, Bonn und Köln. Auch sein politisches Engagement soll nicht unerwähnt bleiben: 1975 bis 1990 M itglied im Landesvorstand der Deutschen Friedens-Union (DFU), 1980 Mitorganisator des Krefelder Forums, 1981 Mitbegründer der Bremerhavener Initiative für Frieden und Abrüstung, seit 1983 Sprecher im Bremer Friedensforum, ab 1984/85 Mitglied im Bundesvorstand "Die Friedensliste", von 1985 bis 1990 Mitglied im Bundesvorstand DFU). Er betont indes: "Ich bin politisch durchaus neutral".
Vor einigen Jahren zog er sich aus der Führungsetage von Tura zurück, der Verein steckte in Turbulenzen. Doch die Lage beruhigte sich ziemlich schnell und Ekkehard Lentz kehrte 2004 zurück - als neuer Vizepräsident mit den alten Presseaufgaben. mj
Skatmeisterschaft 2007: Klaus-Peter Berg vor
Ludwig Evertz, Dietrich Köhler-Franke, Michael Jacobi, Michael Thurm, Stefan Freye, Klaus-Jürgen Pfeffer und Gewinner Klaus-Peter Berg (von links) bildeten die kleine Gruppe, die zur Skatmeisterschaft 2007 antrat
Die Skatmeisterschaft 2007 hatte nach zwei Runden mit je 24 Spielen einen klaren Sieger: Klaus-Peter Berg dominierte das nur siebenköpfige Feld im Heim des TV Rot-Weiß am Weserstadion klar mit 1478 Punkten (786 plus 692) vor Michael Thurm (1320 - 689/631) und Michael Jacobi (1112 - 380/732). Stefan Freye, Vorjahresgewinner Ludwig Evertz, Dietrich Köhler-Franke und Klaus-Jürgen Pfeffer folgten auf den Plätzen.
Die Organisatoren hoffen auf eine bessere Beteiligung im nächsten Jahr, zumal das traditionelle gemeinsame Skatturnier im AWD-Dome nicht mehr ausgetragen wird. mj
Bremer Fußball-Verband stiftete Ball für die Sportjournalisten
Ballübergabe vor der Sportschule Stadtwerder, die auch der Bremer Fußball-Verband nutzt, mit Klaus-Peter Berg nebst Enkel Julian, Wolfgang Kasper, Peter Groth, Michael Stiller, Martin Rospek, Jörg Niemeyer, York Schäfer (von links)
Foto: mj
Der "Dienst" beginnt immer dienstags um 8 Uhr - nicht für alle 103 Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten, aber für die, die gern Fußball spielen. Zehn bis 12 Kicker bewegen sich seit Jahrzehnten fast zwei Stunden lang in der Halle der Sportschule auf dem Bremer Stadtwerder, ehe sie sich in ihre Redaktionen begeben, um über Fußball zu schreiben.
Vor einiger Zeit äußerten sie beim Vorstand dem Wunsch nach einem Spielgerät, denn ihr Ball war doch ziemlich in die Jahre gekommen. Jetzt erhielten sie einen neuen - vom Bremer Fußball-Verband (BFV), der gute Kontakte zu den Medien pflegt.
Wolfgang Kasper, Vizepräsident des 37000-Mitglieder-Verbandes, fand genau eine Woche nach seinem 60. Geburtstag Zeit, von seinem Wohnort Erichshof nach Bremen zu fahren und überreichte einen funkelnagelneuen WM-Ball, mit dem den Journalisten das Toreschießen noch leichter fallen soll. Sie bedankten sich sehr für die schöne Geste, wollen aber auch in Zukunft distanziert über den Fußballsport an der Weser berichten... mj
Heinz Fricke gewann Minigolf-Turnier 2007
Das Wetter spielte zunächst nicht mit: Das geplante Minigolfturnier beim Bahnen-Golf-Club Bremen musste ausfallen, weil seit Mittag der Regen über Bremen prasselte. Organisator Klaus-Peter Berg hatte schon reichlich Grillgut besorgt, da sich zahlreiche Mitglieder nebst Partnern zu diesem Treff angesagt hatten, der seit drei Jahren den Terminkalender des Vereins Bremer Sportjournalisten bereichert.
Nach der Absage unternahm er eine Woche später einen zweiten Anlauf mit Erfolg: Zwar waren einige Kollegen, die teilnehmen wollten, schon in den Urlaub gefahren, aber immerhin acht Spielerinnen und Spieler fuhren bei schönem Wetter in die Vahr. Sie genossen wieder einmal die Gastfreundschaft des Ehepaares Birgit und Dietrich Stiebeling, das professionellen Rat zum Einlochen gab und beim Klönschnack nach dem sportlichen Vergleich mit begehrten Getränken aufwartete. Bei schmackhaften Nackensteaks, Bratwürsten und Lammkoteletts vom Waller Wochenmarkt zogen Gastgeber und Gäste ein Fazit mit dem Ergebnis, dass sie sich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr und eine bessere Beteiligung freuen.
2008 tritt Heinz Fricke als Gejagter an. Er gewann nach 18 Runden mit 40 Schlägen vor Stefan Freye (48) und Klaus-Peter Berg (50), während bei den Damen Gabi Wolko (48) die wenigsten Versuche vor Gudrun Berg (50) benötigte. mj
Der spätere Sieger Heinz Fricke, Stefan Freye, am Ende Zweiter, Birgit Stiebeling und Gudrun Berg, Zweite bei den Damen, (von links) verfolgen den (vergeblichen) Versuch von Ingka Wagner, den Golfball ins Ziel zu bringen.
Foto: mj
13 Mitglieder bei Jahreshauptversammlung 2007. Ja zum VDS-Sportpressefest im Oktober 2009
Ein kleiner Kreis fällte einen einstimmigen Beschluss: 13 Teilnehmer an der Jahreshauptversammlung 2007 des Vereins Bremer Sportjournalisten beim TV Rot-Weiß, darunter sieben Vorstandsmitglieder (!), entschieden, dass das VDS-Sportpressefest 2009 die Kolleginnen und Kollegen aus allen deutschen Landen an die Weser rufen soll. Allerdings mit Vorbehalten: Der kleinste Landesverband im VDS wird kein finanzielles Risiko eingehen, eine Ausfallbürgschaft beim Dachverband beantragen und sich vorbehalten, auf die Austragung zu verzichten, falls nicht genügend Sponsoren gefunden werden sollten. Der 1. Vorsitzende Heinz Fricke bekräftigte: "Wir haben dieses große Treffen vor 15 Jahren erfolgreich gestaltet und sind eigentlich wieder an der Reihe."
Er wird beim VDS-Sportpressefest 2007 in Saarbrücken Informationen sammeln, danach bereitet ein Arbeitskreis das Treffen vor, das nicht wie 1992 drei Tage dauert. Damals beschäftigten zahlreiche sportliche Vergleiche und gesellschaftliche Veranstaltungen bei Haake Beck, im Park-Hotel und im Ratskeller die Gäste von Montag Morgen bis Mittwoch Abend. Im Oktober 2009 sollen zwei Tage (Montag/Dienstag) genügen.
Die Erhöhung der Beiträge für Rentner ab 65 Jahren, der Wechsel der Fußballspieler in eine wesentlich kostengünstigere Halle und die Neuregelung der Beiträge an den Landessportbund standen noch auf der Tagesordnung. Fazit: Der Verein Bremer Sportjournalisten intensiviert seinen Sparkurs, ohne seine Angebote zu reduzieren.
Das Minigolfturnier beim BGC Bremen in der Vahr soll wieder im Herbst ausgetragen werden, die VBS-Skatmeisterschaft steht am Montag, 5. November beim TV Rot-Weiß an, das Skatturnier im AWD-Dome soll am Montag, 3. Dezember stattfinden, das Fußballturnier der Zeitungsredaktionen kann eventuell direkt vor dem 23. Dezember (Hallenturnier des Bremer Fußball-Verbandes am 23. Dezember !) über das Parkett gehen. Michael Jacobi regte ein Fußballturnier oder- Freundschaftsspiel im Rahmen eines Sommerfestes, Martin Globisch einen Bosselwettbewerb im Winter an. mj
Hallenturnier 2006 im AWD-Dome: Werders Office-Team ungeschlagen
Nach dem schönen Erfolg stellte sich das Werderteam mit Organisator Klaus-Peter Berg (rechts) und Schiedsrichter Horst Jacobi zum Erinnerungsbild
22 Tore erzielt, nur sechs kassiert: Wer bei einem Turnier diese Quote erzielt, wird es fast zwangsläufig gewinnen. So war es auch beim 23. Fußball-Turnier der Bremer Sportpresse, das traditionell kurz vor Weihnachten im AWD-Dome stattfand.
Sieben Teams hatten diesmal gemeldet. Und erstmals dabei: der SV Werder. Nicht etwa die Profis, sondern das Office-Team, also die Angestellten der Werder-Geschäftsstelle. Dass auch die gut mit dem Ball umgehen können, bewiesen sie eindrucksvoll und gewannen auf Anhieb das Turnier. "Uns hat es Spaß gemacht. Wir kommen gerne wieder", sagte Werders Team-Mitglied Oliver Rau, Ex- Ruderweltmeister. Der allerdings musste im Finale zusehen. Er war umgeknickt und hatte einen dicken Knöchel. Vor allem lobte er die große Fairness, mit dem alle Akteure der sieben Teams zu Werke gingen. "Wenn es gegen Werder geht, ist das leider nicht immer so!" "Das ist auch unser wichtigstes Anliegen bei diesem Turnier", unterstrich auch Organisator Klaus-Peter Berg, der den Slogan "Fair geht vor" erneut als oberste Priorität ausgegeben hatte.
In den Gruppenspielen hatten sich neben Werder in Gruppe A die Regionale Rundschau durchgesetzt. Team Weser-Kurier und Team AWD-Dome mussten in der Trostrunde spielen, in der sich auch das Team von Bild Bremen aus Gruppe B wiederfand. Hier belegten der Achimer Kurier vor Titelverteidiger Kreiszeitung die beiden ersten Plätze. In den Halbfinals gewann Werder gegen die Kreiszeitung 3:1 und die Achimer bezwangen die Rundschau-Kicker mit 2:0. Im Spiel um Platz drei war schließlich die Rundschau mit 2:1 gegen den Titelverteidiger aus Syke erfolgreich. Das Finale gewannen die Werder Office-Kicker gegen Achim 4:1.
Mit einem deftigen Essen (Kohl und Pinkel), gestiftet vom AWD-Dome, endete die runde Veranstaltung und alle sprachen die Hoffnung aus, sich auch im nächsten Jahr wieder zu treffen - und es dann den Werderanern aber zu zeigen.
(kpb)
Alle Ergebnisse:
Gruppe A: (4 Teams)
Werder Office-Team - AWD-Dome 8:0
Regionale Rundschau - Team Weser-Kurier 2:0
Werder - Regionale Rundschau 4:3
AWD-Dome - Weser-Kurier 1:6
Werder - Weser-Kurier 3:1
AWD-Dome - Regionale Rundschau 1:1
Gruppe B: (3 Teams)
BILD Bremen - Achimer Kurier 1:1
BILD - Kreiszeitung Syke 1:2
Achim - Kreiszeitung 1:0
Trostrunde:
AWD-Dome - BILD 0:5
AWD-Dome - Weser-Kurier 0:0
Weser-Kurier - BILD 3:3
Halbfinale:
Werder - Kreiszeitung 3:1
Regionale Rundschau - Achimer Kurier 0.2
Spiel um Platz 3:
Regionale Rundschau - Kreiszeitung 2:1
Finale:
Werder - Achim 4:1
"Ente" ging an "Mister Squash" Wilhelm Eickworth
Wilhelm Eickworth freute sich sichtlich über die "Ente", die ihm Heinz Fricke, Vorsitzender des Vereins Bremer Sportjournalisten, beim Weihnachtsessen in Achim überreichte. "Mr. Squash" fühlte sich im Kreis der Kolleginnen und Kollegen wohl und wies schon auf die nächsten großen Veranstaltungen "seines" Sports hin -
das Turnier um den "Bremer Schlüssel" 2007 und die Europameisterschaft im Jahr 2008. Foto: mj
Die "Ente", mit der Verein Bremer Sportjournalisten traditionell gute Zusammenarbeit würdigt, wanderte beim Weihnachtsessen 2006 im Achimer Gasthof "Zur Linde" von Sechstagechef Frank Minder, der allerdings erkrankt absagte, zu Wilhelm Eickworth. Kaum ein anderer Sportler und Organisator hat diese Auszeichnung mehr verdient als Bremens "Mister Squash". Er pflegte und pflegt eine besondere Beziehung zu den Sportjournalisten, für die er einst jahrelang das beliebte Turnier um den "Presse-Cup" in der Woltmershauser "Sportwelt" organisierte. Weil aber (zu) viele jungen Kollegen abwanderten, fand der stressige Vergleich mit Radfahren, Badminton, Squash und Schwimmen nicht mehr den nötigen Zuspruch.
Doch das Verhältnis von "Willi" zu den Medien blieb ein gutes und enges. Kein Wunder: Seine Informationen über den Squashsport an der Weser, aus Deutschland und der Welt könnten Bücher füllen. Er weiß praktisch alles und kennt alle. Als Folge formiert er Jahr für Jahr starke Mannschaften seines Vereins 1. Bremer SC in der 1. Bundesliga mit meist ausländischen Cracks, bringt immer wieder hoffnungsvolle junge Spielerinnen und Spieler nach vorn, zieht 2007 das bereits 30. (!) Eliteturnier um den "Bremer Schlüssel" auf, unterstützt von Gattin Halina und Wilhelm Eickworth junior.
Der 1954 in Bremen geborene Leit- und Sicherungstechniker bei der Deutschen Bundesbahn kam vom Fußball über Tennis zum Squash, spielte in der Bundes- und Regionalliga, erwarb die Trainer- und A-Schiedsrichter-Lizenz, belegte als Senior über 35 Jahre Platz eins der deutschen und Rang drei der internationalen Rangliste.
Wilhelm Eickworth gehört zu den Gründungsmitgliedern des Squash- und Racket-Verbandes Bremen, den er verantwortlich leitet und bestimmt die Geschicke des 1. Bremer SC als 2. Vorsitzender mit. Sein Lebensmotto "Spaß am Spiel, gib nicht auf und bleib gesund" erhält ihm die Freude am Squash und ließ ihn eine schwere Zeit überwinden. Er verlor bei einen Arbeitsunfall einen Fuß, doch niemand sieht, dass er eine Prothese trägt - wieder Squash spielt und organisiert: Er und die Presse sehen bereits erwartungsvoll der Squash- Europameisterschaft 2008 in Bremen entgegen. mj
Jürgen Malekeitis wieder Skatsieger im AWD-Dome
Jürgen Malekaitis, Sportredakteur der Nordsee-Zeitung in Bremerhaven, hat zum zweiten Mal in Folge das traditionelle Skatturnier gewonnen, das AWD-Dome und Verein Bremer Sportjournalisten seit 17 Jahren gemeinsam organisieren. Der Vorjahreserste dominierte mit 1943 Punkten vor Uwe Siefert (1864) und Peter Dücker (1689). Jürgen Malekaitis erzielte in der ersten Runde 879 und in der zweiten 1064 Zähler. Dietrich Köhler Franke (1566) eroberte den sechsten, Klaus Peter Berg (1384) den elften, Jörg Niemeyer (1331) den 14. Platz. Der Verein Bremer Sportjournalisten stellte im Feld der nur 42 reizenden Teilnehmer immerhin 13. Der traditionelle Treff soll im nächsten Jahr wieder mehr Skatspieler anlocken... mj
Ludwig Evertz Skatmeister 2006
Walter Jasper, Stefan Freye, Ludwig Evertz, neuer Titelträger, sein Vorgänger Erich Willmann, Jörg Niemeyer, Wilhelm Johannson, Friedrich Caron-Bleicker und Dietrich Köhler-Franke formierten sich nach der Skatmeisterschaft 2006 zum Gruppenbild. Foto: mj
"Sportblitz"-Moderator Ludwig Evertz stellte sich bei der Skatmeisterschaft 2006 des Vereins Bremer Sportjournalisten direkt nach seiner Sendung in Topform vor und sicherte sich überlegen den Titel. Er löste Erich Willmann ab, der im geschlagenen Feld landete. Nach zwei Runden im Heim des Tennisvereins Rot-Weiß am Weserstadion distanzierte Ludwig Evertz mit üppigen 1727 Punkten eindeutig alle Rivalen. Wilhelm Johannson folgte mit 1625 Zählern auf dem 2. Platz vor Friedrich Caron-Bleicker (1426), Michael Jacobi (1420) und Jörg Niemeyer (1299).
Zahlreiche Absagen im Vorfeld des an sich beliebten Treffs, der mit einer schmackhaften Gulaschsuppe eingeläutet wurde, trübten die Stimmung. "Aber im nächsten Jahr werden sicher wieder mehr Teilnehmer kommen", zeigte sich Sportwart Michael Jacobi optimistisch.
Stefan Freye wieder bester Bahnengolfer
Heinz Fricke fühlte sich im Kreis der Damen Yvonne, Claudia, Christina und Ingka sichtlich wohl. Birgit Stiebeling vom Bahngolf-Club Bremen legte den Spielball oft auf die richtige Abschlagstelle.
Foto: mj
Auch der zweite Besuch beim Bahnengolf-Club Bremen in der Vahr bereitete den fünf Mitgliedern nebst Partnern des Vereins Bremer Sportjournalisten viel Spaß. Sie versuchten, treffsicher die Ziele der bestens gepflegten 18-Löcher-Bahn zu finden und wie im Vorjahr dominierte Stefan Freye, der nur 42 Schläge benötigte. Der Vorjahrsgewinner glänzte mit vier "Assen": als er nur einen Versuch brauchte. Yvonne Punke, ebenfalls gut aufgelegt, folgte mit 44 Schlägen vor der Führungsspitze des Vereins: der 1. Vorsitzender Heinz Fricke und der 2. Vorsitzende Klaus-Peter Berg teilten sich den 3. Platz mit 45 Zählern vor Jörg Niemeyer (47) und Robert Lürssen (49). Christina Lürssen kam bei den Frauen mit 53 Schlägen auf den 2. Platz, aber die Ergebnisse spielten nicht die Hauptrolle.
Organisator Klaus-Peter Berg hatte schmackhafte Steaks und Bratwürste für den Grill besorgt, so dass sich die "Minigolfer" nach dem 90minütigen Golfsport stärken konnten.
Das Ehepaar Birgit und Dietrich Stiebeling betreute seine Gäste wieder vorbildlich, zeigte ihnen manche Feinheiten auf der Bahn und freut sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, wenn der BGC Bremen seinen 40. Geburtstag feiert. Der Verein Bremer Sportjournalisten, der seinen Mitgliedern stets Unterhaltung bieten will, hofft derweil auf bessere Beteiligung an solchen Treffen. mj
Besuch der neuen GolfRange neben der Galopprennbahn
Ein nur kleiner Kreis nahm die Chance wahr, einen kostenlosen und instruktiven Golfkurs in der Bremer Vahr zu genießen. Sechs Mitglieder des Vereins Bremer Sportjournalisten und Partner besuchten die neue Golfrange direkt neben der Galopprennbahn und erhielten wichtige Information von Pro (Professional) Thomas Mondani über diesen Sport, der immer größere Beliebtheit erfährt. Schlägergriff, Körperhaltung und der richtige Schwung dominierten seine Ausführungen, von denen auch gestandene Golfspieler noch lernen konnten. Die 9-Loch-Anlage der GolfRange GmbH &Co.KG, siebte in Deutschland, erlebt nach der Eröffnung 2005 in diesem Jahr die erste richtige Golfsaison. Die Anlage bietet überdachte Abschläge, 60 Caddyboxen, sanitäre Anlagen, Büro, Aufenthaltsraum und ein kleines Bistro, in dem sich die Besucher nach der einstündigen Einweisung und den anschließenden Abschlägen stärken konnten.
Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und bedauerten, dass nicht mehr Mitspielerinnen und Mitspieler den Weg zur GolfRange gefunden hatten. mj
Heinz Fricke, 1. Vorsitzender des Vereins Bremer Sportjournalisten, bedankte sich bei Trainer Thomas Mondani mit dem Wimpel des Vereins, beobachtet von Uwe Woltmath, Ingka Wagner, Yvonne und Stefan Freye, Klaus-Peter Berg und Ehepaar Konkel. Foto: mj
Paul-G. Pätzel zum 90.
schaft erhielt er ebenso die GoldeneEhrennadel wie vom Landessportbund Bremen.Die Goldene Verdienstplakette der Seestadt Bremerhaven nennt er ebenfalls sein eigen. Und die hier nur unvollständig wiedergegebene Aufzählung seiner vielen Ehrungen und Auszeichnungen zeigt eindrucksvoll: Paul-Georg Pätzel war stets ein zielstrebiger Förderer des Sportes, vor allem des lokalen Sportgeschehens. Sowohl als Sportjournalist, der viele Jahre mit dem bekannten Kürzel P.G.P. bei der Nordsee-Zeitung - bis 1977 als Ressortleiter - tätig war, als auch als unermüdlicher Antreiber zahlreicher sportlicher Aktivitäten - als ehrenamtlicher Mitarbeiter und selbst Aktiver.
Seine besondere Liebe galt der Leichtathletik, dem Turnen und dem Kegeln. Sportarten, die er selbst mit großem Erfolg ausübte (Gaumeister im Hochsprung und über 100 m in 10,8 Sekunden sowie Dritter der deutschen Leichtathletik-Rangliste 1943 im Fünfkampf), im Kegeln viermal deutscher Vizemeister auf Bohle und im Dreibahnenspiel. Doch erst nach Aufgabe zahlreicher Ehrenämter und auch des aktiven Sports, die er als Mitbegründer von Vereinen und Verbänden, als Trainer der Leichtathletik-Jugend und Organisator großer Sportfeste ausübte, fand er zu seiner eigentlichen sportlichen Liebe: Dem Basketball. 1955 war P.G.P. Mitbegründer des 1. Basketball-Clubs Bremerhaven. Aufgebaut wurden starke Jugendteams, aus denen Bundesligaspieler wie Wolfgang Grube - heute Hauptförderer des Bundesligaklubs Eisbären Bremerhaven - oder Nationalspieler Jürgen Kolze hervorgingen. Im Deutschen Basketball-Bund war P.G.P. lange Zeit Pressechef und Vizepräsident (1963-1968) sowie Chefredakteur der Fachzeitung "Basketball" (1962-1982).
Am Vereinsleben des Vereins Bremer Sportjournalisten nimmt Paul-Georg Pätzel nach wie vor rege teil. Vor allem das traditionelle Skatturnier des Vereins lässt er nie aus - war sogar mehrfach Turniersieger. Und vor allem die Altvorderen des VDS dürften "Paule" als unermüdlichen Titelsammler bei zahlreichen VDS-Sportfesten kennen. Nach 1953 (Dreikampfsieger in Schmallenberg/Sauerland) war er bei fast allen Sportfesten vor Ort, richtete 1967 sogar selbst eines in Bremerhaven aus. Beim VDS-Sportfest in Bremen wurde er mit 77 Jahren erfolgreichster Teilnehmer, der gleich fünf Wettbewerbe für sich entschied.
Als Geheimnis seiner unermüdlichen Schaffenskraft und der nicht nachlassenden Vitalität nennt der rüstige Bremerhavener tägliches Stretching im Fitness-Studio des nahen OSC-Stadions, Rad fahren und vor allem Gehirn-Jogging. Zu wünschen bleibt Paul-Georg Pätzel weiterhin gute geistige und körperliche Gesundheit. Und wer den vitalen Mann kennt, der ist überzeugt, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen wird.
Klaus-Peter Berg
Alter allein ist noch kein Verdienst. Die Leistung zählt. Und die hat Paul-Georg Pätzel mit Sicherheit im Übermaß gebracht - und bringt sie noch heute. Wenn der verdiente Sportjournalist aus Bremerhaven am 10. November seinen 90. Geburtstag feiert, dann ehrt die Stadt und "sein" OSC Bremerhaven einen Mann, den stets der Leitspruch "Gerne schreiben, Gutes bewirken" angespornt hat.
Ehrungen hat der Jubilar für sein Lebenswerk schon reichlich erhalten: Das Bundesverdienstkreuz ist ihm verliehen worden, die Goldnadel des Deutschen Sportbundes und die höchsten Ehrenzeichen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, des Basketball- und des Kegler-Bundes.
Bremen: Vertrauen für den Vorstand
Der Vorstand des Vereins Bremer Sportjournalisten erhielt bei der Jahreshauptversammlung 2006 im Heim des TV Rot-Weiß das Vertrauen der nur 15 Mitglieder, die nicht nur bei den Neuwahlen die Weichen für die Zukunft stellten. Die Führungsmannschaft um den 1. Vorsitzender Heinz Fricke hätte sich eine größere Beteiligung gewünscht, denn Satzungsänderungen standen ebenso auf der Tagesordnung wie finanzielle Probleme und das Sportpressefest des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS), das der kleinste Mitgliedsverband im Jahr 2009 auf Wunsch des VDS ausrichten soll.
Schatzmeister Wilfried Bendul berichtete auch in diesem Jahr über einen Besorgnis erregenden Schwund des Vereinsvermögens, so dass der Zuschuss zum Weihnachtsessen in Zukunft wesentlich geringer ausfallen wird. Auch in anderen Bereichen steht Sparen auf der Tagesordnung. Dennoch sollen auch im Jahr der Fußball-WM attraktive Treffen wie Golf in der Vahr und Fußballturnier der Redaktionen im AWD-Dome das Vereinsleben bereichern. Die Skatmeisterschaft am ersten Montag im November soll mit einem Spieleabend (Doppelkopf, Kniffel, Mikado) weitere Mitglieder und deren Partner zum TV Rot-Weiß locken.
Die Satzung erfuhr einige wesentliche Änderungen und soll nach endgültiger Überprüfung durch den Vorstand auf der Homepage platziert werden.
Kontoverse Diskussionen löste das VDS-Sportpressefest in der ersten Oktoberwoche 2009 aus. Befürworter und Mahner kamen zu Wort, die positive Einstellung überwog. Der Vorstand mit Heinz Fricke (1. Vorsitzender), Klaus-Peter Berg (2. Vorsitzender), Wilfried Bendul (Schatzmeister), Michael Jacobi (Schriftführer), den Beisitzern Angelika Siepmann, Otto-Ulrich Bals, Jörg Niemeyer und Stefan Freye (neu für den nicht mehr kandidierenden Erich Willmann) wird bis spätesten auf der Jahreshauptversammlung 2007 ein sportliches und wirtschaftliches Konzept vorlegen. Auf seiner Grundlage soll die Entscheidung fallen, ob Bremen diese Veranstaltung organisieren wird.
Michael Jacobi
Jörg Niemeyer, Otto-Ulrich Bals, Angelika Siepmann, Stefan Freye (oben von links), Heinz Fricke, Klaus-Peter Berg, Wilfried Bendul und Michael Jacobi (unten von links) bilden den Vorstand des Vereins Bremer Sportjournalisten in den nächsten zwei Jahren. Foto: Martin Rospek
Fußballturnier der Redaktionen: Erneut Kreiszeitung Syke vorn
Nach dem spannenden Finale des 22. Hallenfußballturniers der Bremer Sportjournalisten formierten sich die erfolgreiche Kreiszeitung Syke (helles Trikot), deren Torhüter den Pokal nicht mehr aus der Hand geben wollte, und die Regionale Rundschau zum Erinnerungsfoto.
Acht Mannschaften, 18 durchweg spannende Spiele, 64 Tore, dazu noch 14 Treffer bei 7-Meter-Entscheidungen und ein jubelnder Titelverteidiger: Das sind die Zahlen des 22. Hallen-Fußball-Turniers der Bremer Sportjournalisten. Wie immer fand es einen Tag vor dem größten deutschen Amateur-Hallenturnier des Bremer Fußballverbandes kurz vor Weihnachten statt, erstmals im AWD-Dome, der völlig umgestalteten ehemaligen Bremer Stadthalle auf der Bürgerweide.
Unter der Leitung der beiden Schiedsrichter Horst und René Jacobi zeigten die Teams durchweg guten Fußball. Vor allem ging es fair zu, wie Initiator und Organisator Klaus-Peter Berg ganz besonders hervor hob. Am Ende stand der Titelverteidiger, die Kreiszeitung Syke, als neuer Gewinner fest - und das schon zum dritten Mal in Folge, was bisher keinem Team gelungen war.
Im Finale bezwang die Kreiszeitung die Regionale Rundschau der Bremer Tageszeitungen knapp mit 2:1. Beide Mannschaften hatten auch ihre Gruppen dominiert, die Rundschau war sogar ohne Gegentor geblieben. In Gruppe B folgten Bild Bremen, Die Norddeutsche und Gastgeber "AWD-Dome II" auf den Plätzen. In Gruppe A lagen hinter dem Titelverteidiger Kreiszeitung der Weser- Report, das Team Sportpresse und AWD-Dome II". In den Halbfinalspielen gewannen die Kreiszeitung (1:1 und 3:2 nach 7-m-Schießen über BILD Bremen) und die Regionale Rundschau (2:0 gegen Weser-Report).Im Spiel um Platz 5 setzte sich Die Norddeutsche 3:0 gegen die Sportpresse durch. Um Platz 7 spielten die beiden gastgebenden "AWD-Dome" - Vertretungen, von denen sich die erste gegen die zweite mit 5:3 durchsetzte.
Nach der Siegerehrung, die Klaus-Peter Berg vornahm, waren alle Beteiligten einig, dass es im nächsten Jahr eine Neuauflage des Turniers geben wird. kpb
Die "Ente" fliegt über dem Holzoval
Alfred Prey (links) reichte die "Ente" an Frank Minder weiter, assistiert von Heinz Fricke, Vorsitzender des Vereins Bremer Sportjournalisten. Foto: mj
Der Verein Bremer Sportjournalisten (VBS) verband sein alljährliches Weihnachtsessen erneut mit einer lieb gewordenen Tradition - der Übergabe der "Ente", mit der er gute und faire Zusammenarbeit würdigt.
Im Jahr 2005 wechselte die große Figur vom Eishockey zu den "Six Days": Alfred Prey vom REV Bremerhaven reichte die "Ente" vor 57 Kolleginnen, Kollegen und Partner im neuen Hotel "Atlantic" auf der Bremer Galopprennbahn in der Vahr an Frank Minder weiter, der mit seinem Team im ersten Monat eines neuen Jahres stets weit über 100 000 Zuschauer zu den Sechstage-Rennen in den AWD-Dome, einst Stadthalle lockt, für ein sportliches und gesellschaftliches "Highlight" sorgt.
Der 59jährige gebürtige Bremer Kaufmann, verheiratet, eine Tochter, ein Sohn, der seine ersten beruflichen Schritte in einer Autovermietung ging, kam schnell zum Radsport auf dem Holzoval, lernte sein Handwerk unter dem legendären Erich Röper und denkt noch lange nicht an ein Ende. Er zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und betonte, dass er im Umgang mit der Journaille auch dann keine Probleme hat, wenn er kritische Berichte über sich lesen muss, sofern sie gerechtfertigt sind. VBS-Vorsitzender Heinz Fricke begründete den Entschluss, Frank Minder die "Ente" zu übergeben: "Wir konnten mit ihm immer ein offenes und ehrliches Gespräch führen".
mj
Erich Willmann gewann das Skatturnier 2005
Erich Willmann nimmt den Bremer Skat- Wanderpokal für ein Jahr (oder länger?) nach Bremerhaven mit. Er siegte mit 1413 Punkten vor Jürgen Malekaitis (1348), Wilfried Bendul (1337) und Senior Paul Pätzel (Dritter von rechts).
Der 89jährige (!) Bremerhavener erzielte als Vierter glänzende 1206 Zähler. Foto: mj
Das Skatturnier 2005 des Vereins Bremer Sportjournalisten, an dem 14 Mitglieder im TV Rot-Weiß teilnamen, endete nicht mit einem neuerlichen Triumph des Seriensiegers Jürgen Malekaitis, der von 2002 bis 2004 drei Mal in Folge Platz eins erobert hatte.
Nach zwei spannenden Runden musste sich der Redakteur der Nordsee Zeitung Bremerhaven mit Platz zwei begnügen, denn sein Redaktionskollege Erich Willmann trumpfte mit einem energischen Endspurt auf und behielt mit 1413 Punkten die Nase vorn. Jürgen Malekaitis, der den für seine vorigen Gewinne eigens gravierten Pokal für immer behalten darf, folgte mit 1348 Zählern vor Wilfried Bendul (1337) und dem 89jährigen (!) Paul Pätzel (1206).
Die Revanche könnte bald erfolgen, denn am 5. Dezember sehen sich die Journalisten beim traditionellen Prominenten-Skat im neuen AWD-Dome auf der Bremer Bürgerweide wieder.
Am 12. Dezember krönt der gesellschaftliche Höhepunkt an der Weser, das Weihnachtsessen im Hotel "Atlantic" auf der Galopprennbahn in der Vahr das Jahr 2005. mj
Großer Pferdespaß bei der "Verdiana"
Erika Morgenstern, Dietrich Köhler-Franke, Andrea Walkling, Angelika Siepmann, Dr. Enno Hempel, die elfjährige Noga und ihr Großvater Karl Morgenstern (von links) formierten sich bei der 4. "Verdiana" vor dem Barockrassepferd "Laurin da Silva", das am Dressur-Show-Cup für Spezialpferderassen teilnahm. Foto: mj
Wer Verden nicht kennt, hat wohl noch nie ein Pferd gesehen. Die idyllische Reiterstadt an der Aller vor den Toren Bremen lockt seit vielen Jahren die Vierbeiner und ihre Anhänger zu einem Großereignis nach dem anderen an - nur vier Wochen nach den deutschen Meisterschaften der Spring- und Dressurreiter bot die 4. "Verdiana" einen weiteren Höhepunkt mit 700 Pferden, deren attraktive Vorführungen bei 7000 Besuchern an zwei Tagen für Begeisterung sorgten.
Auch eine kleine Schar von Mitgliedern und deren Partnern im Verein Bremer Sportjournalisten hatte viel Spaß bei diesem ungemein abwechslungsreichen Programm mit Pferden aller Rassen und Größen vom Pony bis zum "Shire Horse". Sie begutachteten Friesen, Fjordpferde, Lusitanos, Andalusier, Knabstrupper, Kladruger, Lipizzaner, Berber, sahen Fahrsport, klassische Reiterei, Distanzritte, das Turnier der Veteranen, schnellfüßige Stafetten und als "Garnierung" eine große Hundeschau - ein informativer Nachmittag vor allem dank der sachkundigen Führung von VBS-Mitglied Dr. Enno Hempel, Vorsitzender der "Equestrian World Verden", die neben der Equiver GmbH Verden und dem Reiterverband Hannover-Bremen diese beliebte Schau organisiert.
Beisitzerin Angelika Siepmann hatte diesen Besuch bestens vorbereitet, für großzügige Stärkung nach der Pressekonferenz und beim Mittagessen gesorgt - und sich eine bessere Beteiligung gewünscht. Am Ende stand die Frage, warum Verden immer noch mit "V" und nicht "Pf" geschrieben wird. Vermutung: Wegen des Vergnügens, das die Reiterfeste dort bereiten. mj
Nur elf Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung
SV Werder Bremen bei Bayern München, Schnee auf den Straßen, ziemliche Kälte oder kein Hunger auf den traditionellen Grünkohl-Schmaus: Nur elf Mitglieder, darunter sieben (!) aus dem Vorstand, erschienen bei der Jahreshauptversammlung 2005, die der Verein Bremer Sportjournalisten erstmals beim Bremer Ruderclub Hansa an der Weser abhielt. Dennoch kamen rege Diskussionen zustande, denn die Aktivitäten der Vergangenheit und der Zukunft standen ebenso auf dem Prüfstand wie die Finanzen.
Der 1. Vorsitzende Heinz Fricke blickte auf Golftreff im Verein Syke-Okel, Besuch der Galopprennbahn, VBS-Skatmeisterschaft, Skatturnier in der Stadthalle und Fußballturnier der Redaktionen in der Stadthalle zurück, die bestens ankamen. Kein Interesse fand der einst beliebte Wettbewerb um den Sportpresse-Cup in der Woltmershauser "Sportwelt", und der Besuch des Space Parks in Gröpelingen musste ausfallen, weil das Haus seine Pforten schloss.
Das Weihnachtsessen 2004 erschien einigen Mitgliedern zu teuer, so dass für die Zukunft angedacht wird, entweder den Zuschuss der Teilnehmer zu erhöhen oder weniger festlich zu feiern. Eine Entscheidung über den Ort des Weihnachtsessen 2005 am Montag, 12. Dezember soll bis zum 1. Oktober 1005 gefallen sein.
In diesem Jahr organisiert Angelika Siepmann den Besuch des Reiterfestes "Verdiana" am Sonntag, 31. Juli ab 11 Uhr auf dem Rennbahngelände in Verden, Michael Jacobi will mit der Rennbahn über einen Besuch am 25. September oder 30. Oktober sprechen, das Fußballturnier in der Stadthalle soll am 17. Dezember stattfinden. Die Skatspieler treffen sich am Montag, 7. November um 19.30 Uhr zur VBS-Meisterschaft beim TV Rot-Weiß und am Montag, 5. Dezember ab 18.30 Uhr in der Stadthalle. Klaus-Peter Berg regte ein Bahnengolfturnier beim BGC Bremen in der Vahr an.
Schatzmeister Wilfried Bendul legte mit seinen Zahlen den weiteren Abbau des Vermögens vor. Immerhin mussten im vergangenen Jahr zwei Weihnachtsessen bezahlt werden, während die Kosten für die diversen Veranstaltungen im Rahmen blieben. Einige Mitglieder, mit denen Wilfried Bendul noch spricht, blieben den Beitrag 2004 schuldig.
Wegen der enorm gestiegenen Kontoführungsgebühren der Sparkasse und der gesunkenen Zinsen sieht sich der Verein Bremer Sportjournalisten nach anderen Banken um. Wilfried Bendul will bei der nächsten Vorstandssitzung Alternativen vorlegen. mj
Walter Jasper: nun ist Golf die Hauptsache
Walter Jasper, Jahrgang 1942, freut sich auf den Ruhestand, der durchaus unruhig werden könnte. Denn der Ex-Sportchef von Radio Bremen Hörfunk hat viele Hobbies: Golf, Skat, Tischtennis und vor allem Reisen. Der Verein Bremer Sportjournalisten erinnert sich gern an seine Zeit als 2. Vorsitzender. Walter Jasper übte dieses Amt 12 Jahre lang aus und gratulierte jedem Mitglied mit einer schönen Karte zum Geburtstag, eine Fleißarbeit, die er gern übernahm. Foto: mj
Walter Jasper ist ein Mann, der auch über sich selbst lachen kann. Das wissen auch die Kollegen bei Radio Bremen, die keine Hemmungen hatten, zum Abschied des Sportchefs Hörfunk ein Band zusammenzuschneiden mit vielen der Versprecher und Aufregungen, die im Laufe einer über 30-Jährigen Reporter-Laufbahn nun mal so vorkommen. Das Band war ein Hit und trug viel zur guten Stimmung bei, die im Sendesaal beim beruflichen Ausstand des 63jährigen Mannes aus Moordeich herrschte.
Viele Weggefährten des beruflichen Lebensweges von Walter Jasper waren gekommen wie Sabine Töpperwien, Alexander Bleick, Rolf-Rainer Gecks, Jürgen Maletzko oder Simone Moravetz. Aber auch die Werderaner Willi Lemke, Max Lorenz, Manfred Müller und Tino Polster, die Bremer Radsport-Legende Hans-Peter Jakst, die Bremerhavener Eishockey-Prominenten Heinz-Werner Busch und Alfred Prey wollten ihm alles Gute für die Zukunft wünschen.
Intendant Heinz Glässgen hatte sich zu seiner fast einstündigen Laudatio die Personalakte Walter Jaspers kommen lassen, die Anlass zu diversen humorigen Anspielungen gab. Heinz-Dieter Heimendahl wusste für die Programm-Direktion nur Gutes über "Jasperone" zu berichten, und Nachfolger Henry Vogt glossierte an Hand weniger Sätze sehr witzig die Philosophie des einstigen Chefs: "Privat geht vor" oder "Davon wollen wir nichts machen".
Natürlich gab es auch Präsente. Damit er das zentrale Hobby Golf fachgerecht ausüben kann, versprach ihm der Intendant einen Golf-Schläger, den sich Walter Jasper selbst aussuchen kann. Ein Werder-Trikot mit eigenem Namen wartet nun auch auf Verwendung, der Ehrenbrief des VDS für den langjährigen Vizepräsidenten der Bremer Sportjournalisten soll einen Platz im Arbeitszimmer Walter Jaspers erhalten. Auch wenn Arbeit nicht mehr angesagt ist... fric
Klaus-Peter Berg: Abschied vom WK nach 30 Jahren
Handball gehört zu "seinen" Sportarten. Kein Wunder, dass die ehemaligen Waller Meisterspielerinnen Birgit Wagner, Marina Basanova (hinten von links) und Dagmar Stelberg (vorn) zum Abschiedsempfang kamen, zu dem Klaus-Peter Berg und Gattin Gudrun ins Pressehaus geladen hatten. Foto: mj
"30 Jahre sind genug, ich gehe nicht im Streit" - knapp kommentierte Klaus-Peter Berg seinen Abschied von der Bremer Tageszeitung AG noch vor seinem Empfang, den er zum Abschied im Pressehaus gab und bei dem er viele Gäste aus dem Kollegenkreis und Vertreter des Sports an der Weser begrüßen konnte.
Er wuchs in Duisburg auf, zog mit 15 Jahren nach Heidelberg, später nach Velbert um, wo er studierte und erste Arbeitsschritte in der Sportredaktion der Velberter Zeitung unternahm. Ab 15. Mai 1975 arbeitete Klaus-Peter Berg in Bremen, zunächst bei den Bremer Nachrichten, seit 1980 als Ressortleiter Sport und Motor, nach der Zusammenlegung der beiden Sportressorts 1983 im Weser-Kurier. Ab 1. Juli 2004 leitete er den Stadtteilsport. Er gehört dem Verband Deutscher Sportjournalisten schon seit 1972 an, trat der Westdeutschen Sportpresse, 1975 dem Verein Bremer Sportjournalisten bei, in dessen Vorstand er ab 1976 als Schriftführer mitarbeitete. Nach einer "Auszeit" kehrte Klaus-Peter Berg 2000 wieder in den Vorstand zurück, war erst Beisitzer und ab 2004 2. Vorsitzender. Er leitet seit vielen Jahren das beliebte Fußballturnier der Zeitungsredaktionen in der Bremer Stadthalle.
Im Deutschen Journalisten-Verband, dem er 1972 in Westdeutschland beitrat, war er in den späten 80er-Jahren Bremer Delegierter im Ausschuss "Redakteure an Tageszeitungen" und saß bis zum 15. Mai 2001 in der Tarifkommission für Redakteure an Tageszeitungen. Von 1984 bis 1996 gehörte er dem Betriebsrat im Weser Kurier für drei Legislaturperioden an.
Klaus-Peter Berg wird dem Sport treu bleiben, als Vorstandsmitglied im Bildungswerk des Landessportbundes (seit 28 Jahren) und privat: Er spielt Tischtennis und klettert gern auf Berge - Nomen est Omen. mj
Der Mann mit der Mütze ging: Heinz Fricke verließ den Weser Kurier
Heinz Fricke gut gelaunt: 42 Jahre lang leitete er die Sportredaktion im Weser Kurier, für die er wohl auch in Zukunft Beiträge liefern wird und will. Denn er möchte in Zukunft nicht nur Golf spielen, sondern dem Sport verbunden bleiben, erfreulicherweise auch im Verein Bremer Sportjournalisten, dessen Geschicke er seit Jahrzehnten als 1. Vorsitzender erfolgreich bestimmt. Seine Kolleginnen und Kollegen hoffen, dass er diese Aufgabe weiterhin erfüllt und mithilft, attraktive Veranstaltungen aufzuziehen, die das Vereinsleben bereichern. Foto: Jörg Sarbach
Ende November war es soweit: Heinz Fricke, Sportchef des Weser Kuriers, verließ das Bremer Pressehaus. Nach fast 42 Jahren verlieren die Bremer Tageszeitungen einen ihrer besten und arriviertesten Journalisten. Eigentlich sollte im September zum 65. Geburtstag schon Schluss sein, doch Heinz Fricke war bereit, seine Redaktion noch bis zum Jahresende zu unterstützen. Und das hat er noch mal mit Vollgas getan.
Der Abschied ist seiner Redaktion und ihm selbst nicht leicht gefallen. 42 Jahre journalistische Tätigkeit in Bremen haben viele Bindungen, Freundschaften und zahlreiche journalistische Schmankerl entstehen lassen. Unvergessen dabei: Heinz Fricke und sein einmaliger Auftritt in der Kabine des SV Werder Bremen. Am Ende dieses ungewöhnlichen Besuches standen sich zwei Kampfhähne gegenüber: Otto Rehhagel, kurz vor seinem Wechsel nach München und Heinz Fricke brüllten sich ihre gegenseitige Antipathie über dreizehn lange Jahre heraus.
Bremen und der Weser-Kurier sollten eigentlich nur ein kurzes Zwischenspiel in der beruflichen Karriere für Heinz Fricke sein. Aber wie das Leben so spielt, haben familiäre als auch journalistische Gründe aus dem Hannoveraner einen Bremer werden lassen. Aus vier Jahren sind heute 40 Jahre geworden. Ein Glück für Bremen, für den SV Werder, für die Tennis- und Golfvereine der Region und natürlich für den Weser-Kurier und die Kollegen und Kolleginnen der Sportredaktion.
Heinz Fricke hat immer viel Gespür für gute Geschichten besessen, Hintergründe gründlich recherchiert, exakt beschrieben und fundiert kommentiert. Aber auch seine humoristischen Ausflüge haben ihn in seiner Leserschaft ungemein beliebt gemacht. Vor allem seine Tagebücher von Fußball-Welt oder Europameisterschaften entpuppten sich als echte Highlights. Der Journalist Heinz Fricke hat sich nie "gemein gemacht" mit denen, über die er berichtet hat. Auch wenn man mal ein Bierchen zusammen getrunken hat, hat er trotzdem immer den gebührenden Abstand und die nötige Distanz für eine objektive Berichterstattung eingehalten. Und so hat Heinz Fricke sich in Bremen, aber auch weit darüber hinaus, großen Respekt, viel Anerkennung und eine unglaubliche Beliebtheit verschafft, selbst bei seinen Kritikern.
Der Sport-Ressortleiter des Weser Kuriers hat sich von seinen Kolleginnen und Kollegen und von vielen Mitstreitern, denen er im Laufe der vergangenen 40 Jahre begegnet ist, mit einer launigen Feier im Pressehaus verabschiedet. Sie alle werden ihn vermissen, den Mann mit der Mütze, durch den der Weser Kurier in Bremen eine Menge Renommee gewonnen hat. Ruth Gerbracht
Bahnengolf-Turnier in der Vahr: Stefan Freye souveräner Gewinner
Klaus-Peter Berg, Heinz Fricke, Yvonne Punke, Birgit Stiebeling, Stefan Freye, Michael Jacobi, Dietrich Stiebeling, Gudrun Berg (von links) hatten viel Spaß beim Bahnengolf-Turnier in der Vahr. Foto: iw
Nach einer längeren Pause trug der Verein Bremer Sportjournalisten wieder ein Mal ein kleines Bahngolf-Turnier als Gast des Bahnen-Golf-Clubs Bremen aus, der neun Spielerinnen und Spieler auf seiner gut gepflegten und idyllisch gelegenen Anlage in der Bremer Vahr bestens betreute.
Der Vorsitzende Dietrich Stiebeling und seine Gattin Birgit, Pressereferentin der 54-Mitglieder-Vereins, weihten die "Amateure" in die Geheimnisse der 18-Löcher-Bahn ein und mussten am Ende feststellen, dass die Journalisten gute Ansätze zeigten.
Die herausragende Vorstellung bot Stefan Freye, der nur 38 Schläge benötigte und sich deutlich vom Verfolgerfeld absetzte. Heinz Fricke, Klaus-Peter Berg (51), Yvonne Punke (52), Ingka Wagner (53), Michael Jacobi (54), Gudrun Berg (55), Petra Stubbe (56) und Kris Stubbe (62) müssen und wollen noch üben, denn nach dem Vergleich unter strahlender Sonne und einem kleinen Grillimbiss zogen sie das Fazit: "Wir haben viel Spaß gehabt und sollten uns öfter zum Bahnengolfen treffen".
Kreiszeitung verteidigt den Fußball-Titel
Klaus-Peter Berg freute sich über ein wiederum attraktives Fußballturnier der Zeitungsredaktionen aus Bremen und dem Umland, nach dem er erneut der Kreiszeitung Syke den Pokal übergeben konnte.
66 Tore in 18 Spielen, erneut neun Mannschaften am Start, und am Ende gewann der Titelverteidiger, die Kreiszeitung Syke - das sind die nackten Zahlen des nunmehr 21. Bremer Hallenfußball-Turniers der Bremer Sportpresse.
Die Stadthalle Bremen, die inzwischen als "Messe Bremen" firmiert, hatte das Spielfeld in Halle 5 auf dem Messegelände perfekt vorbereitet, immerhin zwei Tage, bevor an gleicher Stelle das traditionelle Amateur-Hallenturnier des Bremer Fußball-Verbandes über das Parkett gehen sollte. Wie schon in den Jahren zuvor war das Interesse der Kollegen und auch einiger Kolleginnen (!) groß, so dass Organisator Klaus-Peter Berg und die beiden Schiedsrichter Horst und Michael Jacobi erneut neun Mannschaften der in Bremen und umzu erscheinenden Zeitungsredaktionen begrüßen konnten.
Schon in den drei Gruppen der Vorrundenphase ging es hoch her, zumal jedes Spiel fast schon ein Endspiel war. Schließlich setzten sich die Kreiszeitung, die Regionale Rundschau und das Team Bremer Nachrichten/Weser-Kurier in ihren Vorrundengruppen durch und bestritten die Meisterrunde. Auch die jeweils Zweiten und Dritten jeder Gruppe trafen aufeinander.
Mit zwei Siegen ließen die Kreiszeitungs-Kicker nichts mehr anbrennen und nahmen den Pokal wieder mit nach Syke. Die weitere Reihenfolge: Regionale Rundschau, Team Bremer Nachrichten/Weser Kurier, Bild-Zeitung, Die Norddeutsche, Team Stadthalle, Wümme-Zeitung, Team Achim/Verden und Weser-Report. Mit einem gemeinsamen Abendessen und der Siegerehrung klang das Turnier aus, und alle versprachen sich: Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei. (kpb)
Gelungener Golfabend vor den Toren Bremens
Par 4, Handicap oder Driving Ranch – für einige Mitglieder im Verein Bremer Sportjournalisten bergen diese Begriffe keine Geheimnisse mehr, nachdem sie einen sonnigen Abend im Golf Club Syke verbracht hatten. Unter den 16 Kolleginnen, Kollegen und Partnern befanden sich indes auch einige vereinsaktive „Profis“, die wie erwartet den kleinen Puttwettbewerb dominierten, der das Treffen einläutete. Christa Jasper, Hasi und Heinz Fricke benötigten nur neun Versuche, um den kleinen Ball in die vier Löcher zu versenken, Walter Jasper, Ulrich Brandt und Eckert Sohns einen Schlag mehr. Nach diesem Auftakt folgten Abschlagsversuche auf der Driving Ranch und die Demonstration von Klubspielern auf drei der 18 Löcher, bei der der 2. Vorsitzende Norbert Bätjer die Moderation übernahm und viel, aber nicht alles über einen Sport erzählte, der immer größere Beliebtheit erlangt, aber zumindest in Deutschland noch nicht die ganz große Medienpräsenz besitzt. Der Golf Club Syke, 1990 gegründet, führt 800 Mitglieder, die täglich auf einer idyllischen und leicht zu erreichenden Anlage wenige Kilometer vor den Toren Bremens spielen können. Nach zwei Stunden Sport bei immer noch wärmenden Temperaturen stärkten sich die Gäste an einem schmackhaften Buffet mit Schweineschnitzeln und Sülze und ließen den Tag mit einem „Klönschnack“ ausklingen. Einige Neugolfer waren sogar so begeistert, dass sie einen „Schnupperkurs“ belegten, den Norbert Bätjer zum Sonderpreis anbot. mj
Skatmeisterschaft 2004: Pokal für immer bei Jürgen Malekaitis
Jürgen Malekaitis präsentiert voller Freude den Skatpokal des Vereins Bremer Sportjournalisten, den er nach dem dritten Sieg in Folge behalten und pflegen darf. Foto: mj
Der altehrwürdige Skatpokal des Vereins Bremer Sportjournalisten hat eine Bleibe für die Ewigkeit gefunden: Er wohnt für immer im Düringer Weg 21 zu Cappel in der Nähe von Bremerhaven bei Jürgen Malekaitis, der zum dritten Mal in Folge die Bremer Meisterschaft gewann und als Folge den Cup behalten darf. Der Redakteur der Nordseezeitung, Mitglied seit 2002, dominierte seine elf Kontrahenten im Heim des TV Rot-Weiß sicher.
Nach der ersten Runde mit 24 Spielen wies er 1184 Punkte auf und erzielte im zweiten Durchgang 972 Zähler. Sein Gesamtergebnis (2156) reichte klar zum ersten Platz vor Jörg Niemeyer (857/1123=1980)), Ludwig Evertz (654/745=1399) und Oliver Meibohm (799/598=1397).
Wie immer konnten sich die 12 reizenden Herren stärken, in diesem Jahr mit einer schmackhaften Gulaschsuppe. Einige Kollegen mussten passen, weil sie mit den Vorberichten auf das Champions-League-Spiel des SV Werder Bremen gegen RSC Anderlecht am folgenden Abend im Weserstadion zu beschäftigt waren.
Die "Ente" schipperte nach Bremerhaven
Übergabe der "Ente" in Worpswede: Thomas Gerster (links) hatte sie bestens gepflegt und geputzt, ehe er sie mit Hilfe von Moderator Walter Jasper seinem Nachfolger Alfred Prey (rechts) übergab. Foto: mj
Auch in diesem Jahr belohnte der Verein Bremer Sportjournalisten außergewöhnlich gute Öffentlichkeitsarbeit mit der Verleihung seiner "Ente", und nach einer längeren Pause bezieht sie ein Jahr lang wieder einmal ein Domizil in Bremerhaven.
Walter Jasper, einst 2. Vorsitzender, nahm auf der mit 60 Mitgliedern und Partnern gut besuchten Weihnachtsfeier im "Worpsweder Landhaus" die Übergabe vor und hielt auch die Laudatio auf den neuen "Enten"-Halter Alfred Prey, der das Tierchen von Thomas Gerster, Manager des Handball-Regionalligavereins ATSV Habenhausen, übernahm.
Alfred Prey, Jahrgang 1954, geboren in Weiden/Oberpfalz, steht einer eishockey-verrückten Familie mit Frau und zwei Söhnen vor, zog schon 1973 nach Eckernförde und 1979 nach Bremerhaven. Der Berufssoldat, Luftfahrzeugs-Ortungs-Offizier im Marineflieger-Geschwader 3 " Graf Zeppelin" in Nordholz, wirkt seit 1992 als Sport- und Pressereferent im REV Bremerhaven, dessen Höhen und Tiefen er hautnah mit erlebt hat: 2. Bundesliga, deutsche Meisterschaft 2001, Abstieg in die Oberliga, Rückkehr in die zweithöchste deutsche Klasse.
Alfred Prey fasste alle diese Erfahrung in einem Buch über den REV Bremerhaven zusammen, und er hofft mit seinem Klub auf ein neues schönes Eisstadion an der Unterweser, für das er sich aktiv einsetzt. Auch der Deutsche Eishockey- Bund will auf ihn nicht verzichten: Alfred Prey gehört dem Sportausschuss des Dachverbandes an. mj
„Ente“ flog vom Fußball zum Handball
Thomas Gerster (ATSV Habenhausen, Zweiter von rechts)) pflegt ein Jahr lang die „Ente“ des Vereins Bremer Sportjournalisten, zu der ihm der 1. Vorsitzender Heinz Fricke und Beisitzer Klaus-Peter Berg beim Weihnachtsessen 2003 im „Der Andechser“ gratulierten. Der Handballexperte, der einst für den VfL Gummersbach Tore warf, nahm das Tierchen von seinem Vorgänger Horst „Pepsi“ Petersen entgegen, der im Bremer Fußball-Verband für den Ergebnisdienst verantwortlich zeichnet. Thomas Gerster, beruflich für das Controling bei Daimler Benz zuständig, leitet seit einigen Jahren die Geschicke des ATSV Habenhausen, den er gern in die 2. Bundesliga führen möchte. Zudem organisiert er große Handballturniere in der Bremer Stadthalle.
Jahreshauptversammlung 2004 bei TV Rot-Weiß: Vorstand erhielt großes Vertrauen der Mitglieder
Solide Finanzen, attraktive Veranstaltungen in Vergangenheit und Zukunft – der Vorstand des Vereins Bremer Sportjournalisten legte 23 Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung 2004 im Heim des TV Rot-Weiß erneut eine Bilanz vor, die den Tatbestand der Erfreulichkeit erfüllte. Kein Wunder, dass der Vorstand das klare Vertrauen der Korona erhielt. Heinz Fricke arbeitet als 1. Vorsitzender weiter, Klaus-Peter Berg übernahm das Amt des 2. Vorsitzenden von Erich Willmann, der sich als Beisitzer zur Verfügung stellte, Wilfried Bendul (Schatzmeister), Michael Jacobi (Schriftführer) und Beisitzer Otto-Ulrich Bals blieben in ihren Ämtern. Im angeschlossenen Sportverein Sportpresse Bremen ergänzen Michael Jacobi (Sportwart), die Beisitzer Angelika Siepmann und Jörg Niemeyer, Nachfolger des verstorbenen Klaus Töpfer, die Vorstandscrew. Die Mitglieder wollen auch in diesem Jahr die Rennbahn besuchen, zweimal Skat spielen, ihre Fußballkünste zeigen, das neue Space-Center besuchen und ein Golfturnier in Syke bestreiten – klare Aufträge an die gewählten Kolleginnen und Kollegen zur Aktivität.
Marc Timpelan ein großer Sieger
Erstmals sponserte der Verein Bremer Sportjournalisten ein Galopprennen auf der Vahrer Bahn und traf ins "Schwarze": Denn der herausragende Jockey Marc Timpelan gewann nicht nur den "Preis der Sportpresse Bremen", eine schnelle Jagd über 1600 m auf dem vierjährigen "Sonus", sondern noch zwei weitere Rennen, darunter die wichtige "Stutenmeile" mit "So Royal". 6000 Besucher auf der weitläufigen Anlage, die bald mit einem neuen Hotel bereichert wird, darunter 20 Mitglieder und Partner, erlebten auf dem Rasen, von der Tribüne aus oder der Turf Lounge bei sonnigem Wetter ausgezeichneten Sport.
Der 1. Vorsitzende Heinz Fricke überreichte die Ehrenpreise an Jockey, Trainer und Besitzerin, hofft in Zukunft auf noch bessere Beteiligung des Vereins. Im nächsten Jahr könnte der Besuch wieder an einem Sonntag erfolgen.
Zum 75. Geburtstag des VDS
Der Beitrag von Heinz Fricke Zur Geschichte:
Im Bremer Ratskeller, das weiß man seit Wilhelm Hauff, wurden schon viele Geschichten erfunden Doch gelegentlich beginnen im historischen Gewölbe unter dem Bremer Marktplatz auch wahre Geschichten. Zum Beispiel die des Vereins Bremer Sportpresse Denn es war an einem trüben Herbsttag des Jahres 1948, als ein halbes Dutzend Bremer Sportjournalisten nebst Freunden so etwa beim dritten Schoppen Wein beschloss, einen berufsständischen Verein ins Leben zu rufen. „Das war ganz locker, aber es wurde im nächsten Jahr dann vollzogen“, erinnert sich der letzte Überlebende dieser Ratskeller-Runde, der 85jährige frühere Sportfunkleiter von Radio Bremen, Hanns Schulz. Die Initiative ergriff der damalige Sportredakteur des »Weser-Kurier“, Günter Richter, der aus Bielefeld stammend, vom dortigen Kollegen Ulrich Preußner zur Gründung des Vereins angeregt wurde. Am 2. Juni 1949 wurde dann aus dem kameradschaftlichen Kreis zunächst der „Verein Deutsche Sportpresse Bremen. Er benannte sich bald etwas bescheidener in „Verein Bremer Sportpresse“ um und setzte die Tradition der gleichnamigen Berufsvereinigung fort, die von 1928 bis 1933 schon bestanden hatte. Zu dem alten Verein haften prominente Leute des Sports gehört wie der langjährige Vorsitzende des Bremer Fußballverbandes, Hans Ihler, auch Franz Zerling, später Pressewart und Präsident des Deutschen Handball-Bundes, und Alfred Ries, Pressechef des DFB und nachmaliger Präsident von Werder Bremen. Vorsitzender war Karl Böhnert, der seinerzeit die Nordwestdeutsche Sportkorrespondenz der „Telegraphen-Union“ ins Leben rief und nach dem Kriege Vorsitzender der „Bremer Journalisten-Vereinigung“ wurde. Von den Gründungsmitgliedern des Nachkriegsvereins seien noch zwei Kollegen erwähnt, weil sie über Jahre hinaus auch im Bremer Sportleben eine Rolle gespielt haben: Hermann Pabst, der erster VBS-Vorsitzender wurde und später viele Jahre lang die Geschäfte des Landessportbundes Bremen leitete, und Willy Wienhöwer, der langjährige Sport-Ressortleiter der „Bremer Nachrichten“, der fast drei Jahrzehnte lang an der Spitze des VBS stand. Für kurze Zeit hatte noch Dr. Dr. Gerhard Stabenow („Weser-Kurier, seit 1962 Deutsche Welle) als Nachfolger von Hermann Pabst den Verein geführt. Hans-Otto Busche (bis 1984) und anschließend Heinz Fricke, die Sportchefs des „Weser-Kurier“, heißen danach die weiteren Vorsitzenden des VBS. Dessen Mitgliederzahl hat sich seit dem historischen Ratskellertreff mehr als verzehnfacht. Die jüngste Statistik weist 100 Mitglieder aus, wobei vorwiegend die Kollegen erfasst sind, die im Dreieck Bremen-Bremerhaven-Oldenburg ihrer Arbeit nachgehen; aber im Ausnahmefall auch im spanischen Marbella ihren Erstwohnsitz haben, wie das jüngst in den VDS zurückgekehrte Mitglied Jörg Wontorra. Die inzwischen 53jährige Geschichte des Bremer Sportjournalistenvereins der Nachkriegszeit verlief nicht immer so ruhig und sorgenfrei wie derzeit. Besonders die sechs Bremer Sportpressefeste in den 70er- und 80er- Jahren brachten viel Aufregung, Arbeit, aber auch Spaß, ehe sich der Vorstand im Hinblick auf das immer größer werdende finanzielle Risiko und die steuerlichen Belastungen aus dem Veranstaltungssektor zurückzog. Doch ein Relikt aus jener Zeit ist lebendig geblieben: Unser gemeinnütziger Partnerklub „Sportverein Sportpresse Bremen“, in welchem auch Nicht-Sportjournalisten mit uns vor allem Fußball spielen. Und es zeichnet sich eine Wiederbelebung früherer Veranstaltungs-Aktivitäten ab: Gemeinsam mit Partnern aus Sport und Wirtschaft war auch der VBS bei der ersten „Bremer Sport Gala“ mit von der Partie.
Geht‘s uns was an? Was geht‘s uns an?
Der Beitrag von Klaus-Peter Berg
Geht´s uns was an?
Was geht´s uns an?
Uns geht´s was an!
MTV, GTV, Tariffragen, Tarifdschungel: Das ist bestimmt nicht jedermanns Sache. Ein kurzer Blick auf die monatliche Abrechnung: Stimmt die Summe der Überweisung- oder besser: Bin ich damit zufrieden? - Vielen Kolleginnen und Kollegen reicht das völlig aus. Im Westen übrigens ebenso wie im Osten. Und wenn dann einmal im Jahr die Kunde kommt, das Tarifgehalt habe sich mal wieder um x Prozentpunkte erhöht, freut man/ Frau sich. Oder auch nicht. Nicht jedermanns Sache Rückblick auf das Jahr 1971. Nach Schule, Abitur, Studium und etlichen Jahren freier Mitarbeit an einer kleinen, lokalen Tageszeitung bin ich wild entschlossen, nicht Lehrer, sondern Sportjournalist zu werden -allen Warnungen zum Trotz („Beamte haben doch heute so eine sichere Stellung...“). Wie waren die Arbeitsbedingungen zu der Zeit? Ich kann sie hier dokumentieren, denn ich habe meinen Lohn/Gehaltszettel von damals noch aufgehoben: Mein erstes Volontärsgehalt betrug 710 Mark. Brutto versteht sich. Es gingen 80,70 Mark Lohn- und 8,07 Mark Kirchensteuer ab. Und für die Barmer Ersatz-Kasse musste ich 97,20 Mark berappen. Übrig blieben 514,03 Mark netto, von denen noch eine Mark an die Betriebskasse (wo ist das Geld eigentlich geblieben??) abzuführen war. Urlaubsgeld null Mark Die Arbeitsleistung damals: Sechs-Tage-Woche (täglich open end) mit Anspruch auf einmalige, 40-stündige Ruhezeit in der Woche (nur wenn sie aus dienstlichen Belangen unterbrochen wurde, hatte man Anrecht auf einen freien Tag). Sonntagsgeld: Null Mark als Volontär, für Redakteure 25 Mark. Urlaubsgeld: Null Mark, Weihnachtsgeld: tariflich Null Mark. Volontärsvertrag: Nein. Sonderstatus für Sportredakteure: Nein. Urlaub: ab 24 Tage für Redakteure, je nach Alter.
Und heute? Wir schreiben ein neues Jahrtausend. Das Jahr 2002. Die Tarifbedingungen haben sich drastisch zu unseren Gunsten verändert. Wir haben eine Fünf-Tage- und 36-Stunden-Woche, zwischen 30 und 35 Tage Urlaub, Sonntagsgeld, 100 Prozent Urlaubsgeld, 95 Prozent Weihnachtsgeld (es waren allerdings schon mal 100 %). Außerdem: Volontärsvertrag, Sonderstatus für Sportredakteure, Verhandlungen über Altersteilzeit und, und, und.. Sind diese unbestrittenen Vorteile vom Himmel gefallen? Nein! Dahinter steckt jahrelange, kontinuierliche und beharrliche Tarifarbeit der Gewerkschaften und ihrer aktiven Vertreter-auch die der Sportjournalisten. Arbeit, von der alle Kolleginnen und Kollegen profitieren. Seien sie nun in einer Gewerkschaft (und zahlen dafür fleißig Beiträge) oder auch nicht. Es geht uns alle an Auch der Verband Deutscher Sportjournalisten hat sich, gemäß Artikel 2 Absatz 2 unserer Satzung ( zu seinen vordringlichen Aufgaben gehören Beratung und Mitwirkung bei Verhandlungen und Abschluss von Tarifverträgen ) stets aktiv in diese Arbeit eingebracht. Und das ist gut so. Denn Tarifarbeit geht uns schließlich alle an. Doch wo auf der einen Seite die Aufgaben eines Verbandes liegen, gibt es auch Verpflichtungen der Mitglieder dem Verband gegenüber. Und da hapert es leider, wie ich persönlich in jahrelanger aktiver „Frontarbeit feststellen musste, an der entsprechenden Gegenleistung. Mir liegt es fern, hier eine kollektive Ohrfeige an die Kollegen zu verteilen. Aber ein bisschen mehr Engagement in den ureigensten (Tarif-)- Fragen- und sei es nur die Teilnahme an aktuellen Umfragen-tut wirklich Not. Vor allem, wenn man spürt, dass sich vorn einer engagiert abstrampelt, immer wieder um Unterstützung bettelt-und dann fast eine Null-Reaktion erfährt. Für den Mann (oder die Frau) an der Front entsteht schnell der Eindruck, eine Klientel zu vertreten, die gar nicht vertreten werden will. Frust macht sich breit. Doch es ist bemerkenswert, dass immer dann um Rat und Hilfe nachgefragt wird, wenn man (oder auch Frau) selbst betroffen ist. Tarifpolitik ist kein Wunschkonzert. Aber jeder Einzelne kann aktiv im Orchester mitspielen. Mit seiner Meinung, seinen Anregungen, Wünschen - und auch Kritiken. Nur wenn viele Meinungen zusammenkommen, lässt sich daraus ein Meinungsbild zusammenfügen, dass dann an entsprechender Stelle eingebracht werden kann - und nach unserer Satzung auch muss. Unterstützung ist notwendig Gleichgültig, wer auch immer aus unserer Mitte sich für diese Tätigkeit zur Verfügung stellt. Ihm muss Unterstützung zuteil werden. Bei allem Engagement für den Beruf, bei wenig Freizeit (wieso eigentlich, früher hat‘s doch noch viel weniger gegeben) oder anderen Verpflichtungen. Wie würden wir denn dastehen, wenn jeder seine Belange dem Verleger gegenüber selbst und allein vertreten müsste? Und darum geht Tarifpolitik uns tatsächlich alle etwas an.
Peter Gagelmann im Gespräch mit Bremer Sportjournalisten
Foul oder faire Aktion? Gelbe oder Rote Karte? Elfmeter oder nicht? Innerhalb von Sekunden müssen Deutschlands Fußball-Schiedsrichter ihre Entscheidung treffen. Anschließend wird nur zu gerne auch im Kollegenkreis darüber diskutiert, ob der Pfiff des Schiedsrichters zu Recht erfolgt war oder nicht. Dass es aber nicht nur schwarz und weiß gibt bei der Beurteilung von Spiel- und Foulszenen, hat der Bremer Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann den Kollegen und Kolleginnen des Vereins Bremer Sportjournalisten im Rahmen einer Informationsveranstaltung anhand von verschiedenen Filmsequenzen anschaulich gezeigt und erklärt. In den Räumen des Bremer Fußballverbandes entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, die von unserem Radio-Bremen-Kollegen Jan-Dirk Bruns professionell geleitet wurde. Peter Gagelmann verstand es, alle Fragen und Einwürfe gekonnt und mit viel Humor zu beantworten. Es war die erste berufsspezifische Veranstaltung, die der Vorstand des VBS angeboten hat, und es soll nicht die letzte sein. Die anwesenden Kollegen und Kolleginnen waren begeistert und entwickelten bereits Ideen, was man als nächstes anbieten kann.